Samstag, 30. November 2019

Edmund Crispin: Schwanengesang (Rezension)

»Es wäre zu schön«, sagte Joan verträumt, »wenn wir ihn nur ein ganz kleines bisschen vergiften könnten – nur so, dass er nicht mehr singen kann.« England in den 40er Jahren. Beim Oxforder Opernensemble steht die erste Aufführung von Wagners Meistersingern nach dem 2. Weltkrieg auf dem Plan. Eine der Hauptrollen übernimmt der überaus begabte aber ebenso unbeliebte Sänger Edwin Shorthouse. Jedenfalls, bis man ihn nach einer Probe erhängt in seiner Garderobe findet. Selbstmord? Wohl kaum. Schon bald danach kommt es zu einem zweiten Mord. Der Tote war ein junger Chorsänger und aufstrebender Opernkomponist. Oxford Professor und Amateurdetektiv Gervase Fen ist ratlos und steht vor einem Rätsel: Kann eine Leiche einen Mord begehen? Was als Opera buffa begann, wird bald zur Opera seria …

Mittwoch, 27. November 2019

Edmund Crispin: Der wandernde Spielzeugladen (Rezension)

Ein Spielzeugladen löst sich in Luft auf.
England im Herbst 1938. Um seine Schreibblockade zu lösen, begibt sich der Lyriker Richard Cardogan nach Oxford. Kaum in der Universitätsstadt angekommen, ist ihm die exakte Adresse seiner Unterkunft entfallen. So stolpert er prompt in einen Spielzeugladen und darin über die Leiche einer Frau. Bevor er auch nur einen klaren Gedanken fassen kann, trifft ihn ein Schlag auf den Hinterkopf und er findet sich am folgenden Tag auf dem Boden des Lagerraums wieder. Dort muss er feststellen, dass die Leiche spurlos verschwunden ist und der Laden sich obendrein unerklärlicherweise in ein Lebensmittelgeschäft verwandelt hat. Die Polizei hält ihn für einen Spinner und so kann ihm nur noch sein alter Freund, Oxford-Professor Gervase Fen, helfen.

Sonntag, 24. November 2019

Soll ich oder soll ich nicht .... schon wieder

Ein Thema, das mich ständig begleitet und gerade wieder sehr verführerisch mit einer Aktion daherkommt...
Kindle unlimited...Bei Anmeldung bis zum 8. Dezember bekommt man die ersten drei Monate für 0,00 Euro und muss danach erst zahlen ... (das Angebot gibt es hier)
Bereits im März 2018 habe ich mir darüber Gedanken gemacht (hier), aber offensichtlich bin ich zu keinem Ergebnis gekommen. Jetzt kommt der Verführer erneut und ich hadere.
Wenn ich mir aber auch anschaue, was da noch so an Rezensionsexemplaren bei mir rumliegt (virtuell gesehen, viel Platz nehmen ebooks ja nicht ein), wird es eine Zeit dauern bis ich in den Genuss der unlimited-Nutzung komme (und es ist ja nicht so, dass es keine interessanten Bücher geben würde ...)

Samstag, 23. November 2019

Edmund Crispin: Heiliger Bimbam (Rezension)

England in den 40er Jahren. Englischprofessor und Teilzeitdetektiv Gervase Fen verbringt gerade seine Ferien in dem kleinen Städtchen Tolnbridge, als es mit der Erholung schlagartig ein Ende hat. Auf den örtlichen Organisten wurde ein Mordanschlag verübt. Der Mann hat weder Feinde, noch kann seine völlig harmlose Musik der Auslöser gewesen sein. Als Ersatz für den Organisten beordert Fen einen befreundeten Musiker in die Provinz, den prompt ein Drohbrief erreicht. Eins ist klar, hinter der kleinstädtischen Idylle verbirgt Tolnbridge ein Geheimnis. Bald machen Gerüchte die Runde. Von Spionage und sogar einem seit dem 17. Jahrhundert in der Stadt aktiven Hexenzirkel ist die Rede. Es scheint, als könnte nur Gervase Fen die Stücke dieses faszinierenden Puzzles zusammenfügen ...

Nach Mord vor der Premiere ist das der zweite Fall mit Gervase Fen (und auch der zweite in der Reihenfolge der ursprünglichen Erscheinungsweise) den ich gelesen habe und auch dieses Buch hat mir gefallen.
Unterhaltsam und locker mit einem sehr zerstreut wirkenden Professor bietet Crispin kurzweilige, aber spannende Unterhaltung. Wie beim Vorgänger wird auch in Heiliger Bimbam ein spannender Whodunit-Krimi mit liebevoll gezeichneten (manchmal verschrobenen und etwas unrealistischen) Charakteren geboten. Und trotz der Erwähnung mancher Kriegsereignisse bleibt der Krieg (und seine Schrecken) eher im Hintergrund, auch wenn die Nazis eine Rolle spielen und Gervase auch mal in Gefahr gerät ... auch wenn es dank ihm eine etwas absonderliche Situation wird (nicht jedermanns Sache, aber ich habe mich dabei sehr amüsiert ... mir gefällt es, wenn manche Dinge ins Lächerliche gezogen werden und bei Edmund Crispin passiert das anscheinend des Öfteren).

Freunde des klassischen Krimis kommen voll auf ihre Kosten.

Ich habe Gervase Fen (und die teilweise sehr schrullig anmutenden Nebencharaktere) lieb gewonnen und freue mich auf die nachfolgenden Bände.

(und nachdem ich Gervase einen sehr seltsamen namen finde, habe ich mal geschaut wer noch so heißt .. aber es gibt tatsächlich real existierende Personen diesen Namens)

Mittwoch, 20. November 2019

Michaela Göhr: Der Fantast (Rezension)

Dies ist der Auftakt zur spannenden Fantasy-Reihe um die Figur des Fantasten.
Simon scheint auf den ersten Blick ein ganz gewöhnlicher junger Mann zu sein, doch seine besondere Vorstellungskraft lässt ihn Dinge tun, die kein anderer Mensch auf der Welt kann: Alles, was er sich vorstellt, wird real, gegenständlich, lebendig! Diese Fähigkeit bringt ihn schon von Kindesbeinen an in beträchtliche Schwierigkeiten. Mysteriöse Gestalten bemächtigen sich seiner und versuchen, ihn für ihre finsteren Pläne einzuspannen. Aber Simon wäre nicht Simon, wenn ihm nicht immer wieder etwas Passendes für seine Peiniger einfallen würde. Gut, dass er dabei Freunde hat, die ihm in jeder Situation beistehen. Denn ohne sie ist selbst der stärkste Mensch der Welt manchmal hoffnungslos verloren.

Dienstag, 19. November 2019

Edmund Crispin: Mord vor der Premiere (Rezension)

»Dolly könntest Du kurz einmal einen Selbstmord begehen?«
Im Winter 1940 verschlägt es den Theaterregisseur Robert Warner für die Premiere seines neuesten Stücks nach Oxford. Gemeinsam mit einem bunt zusammengewürfelten Haufen rund um die provokante Schauspielerin Yseut Haskell, reist er für die Proben an. In der Truppe ist sie mehr als unbeliebt und sorgt für Unruhe in der ebenso verschworenen wie zerstrittenen Gemeinschaft. Kurz darauf wird sie erschossen in einem hermetisch verschlossenen Raum aufgefunden. Der Großteil der Schauspieler hatte ein Interesse die Exzentrikerin loszuwerden und nur wenige haben ein Alibi. Die Polizei ist ratlos und will den Fall schon mit Selbstmord abtun. Doch Gervase Fen, seines Zeichens Oxford Professor und Literaturkritiker mit einem Hang zum Lösen kniffliger Fälle, nimmt sich der Sache an ...

Donnerstag, 14. November 2019

Nathan Winters: Das Geheimnis der Madame Yin (Rezension)

1877: Die Pinkerton Detektivin Celeste Summersteen reist mit der jungen Dorothea Ellingsford von Chicago nach London. Vordergründig soll sie das Mädchen zu ihrer Familie zurückbringen, doch ihr wirklicher Auftrag ist heikler: Eine von Dorotheas Freundin­nen wurde ermordet und die Detektivin soll nun den Mörder finden, da Dorothea selbst in Gefahr sein könnte. Allerdings gestalten sich die Ermittlungen schwierig: Das Mädchen schweigt beharrlich und die einzigen Hinweise auf den Mörder sind ein Stück Stoff und eine Haarlocke, die im Mund der Toten gefun­den wurden. Dann findet man die Leiche der Opium­königin des East End in der Themse.
Auf der Suche nach Antworten muss Celeste tief in das verderbte Herz Londons vordringen und dabei ihr eigenes Leben riskieren. Dabei ist Inspector Edwards von Scotland Yard, der ihr bei den Ermittlungen hel­fen soll, alles andere als eine Hilfe. Der hartgesottene Polizist mag es nicht, wenn sich Amateure und dann auch noch weibliche, in seine Arbeit einmischen.

Mittwoch, 13. November 2019

Der Regisseur - Das Ende der Blogtour

Das Ende ist erreicht. Heute ist der letzte Tag der Buchtour des Romans von Olivia Kleinknecht. 11 Blogs haben an 10 Tagen verschiedene Aspekte des Romans durchleuchtet, das Thrillerthema näher gebracht oder die Autorin vorgestellt.
Demnächst wird sich auch ein Gewinner über seinen Gewinnspielpreis freuen.
Mir hat die Tour viel Spaß gemacht. Es war interessant die Beiträge zu lesen, neue Blogs kennen zu lernen und natürlich auch die Meinung meiner Mitbloggerinnen.
Und was das Buch selbst anbelangt ... es mag nicht jedermanns Geschmack sein, aber ein kontroverses Buch hat ebenso seine Daseinsberechtigung und seine Fangemeinde wie so viele Bestseller auch (und ich habe gelernt, dass Bestseller nicht unbedingt gut sein müssen, nur weil sie auf irgendwelchen Listen stehen).
Soviel zur Blogtour und dem Buch (meine Meinung dazu gibt es ausführlicher hier, falls du sie noch nicht gelesen hast)

Dienstag, 12. November 2019

Religiöse Thriller

Im Rahmen meiner kleinen Regisseur-Begleittour habe ich ja bereits einige Thriller vorgestellt, darunter Thriller aus Italien (was zum Thema von Olivia Kleinknechts Roman auch passt).
Heute stelle ich ein paar Thriller mit religiösem Hintergrund vor, denn auch die katholische Kirche spielt in DER REGISSEUR eine Rolle.
Natürlich ist der erste Name, der zum Thema katholische Kirche und Thriller einfällt, Dan Brown, aber ich bin kein Fan von ihm und werde ihn auch nicht weiter erwähnen. Bisher habe ich oft eher unbekannte Autoren erwähnt, jedenfalls soweit es mich betrifft.
Dan Brown und Sebastian Fitzek dürften hinlänglich bekannt sein, tiefer muss ich in die Materie nicht eingehen, zumal ich zwar Bücher von Dan Brown gelesen habe (sie aber tatsächlich als langweilig und vorhersehbar betrachte) von Sebastian Fitzek allerdings noch nichts. Und das wird sich wohl auch nicht ändern. Die bisherigen Verfilmungen seiner Romane haben mich nicht überzeugt (und zwar soweit, dass ich keinen zu Ende gesehen habe ...).
Aber hier soll es nicht um Dan Brown oder Sebastian Fitzek gehen ...

Montag, 11. November 2019

Christopher Golden: Something she lost (Rezension)

Michael und Jillian Dansky haben alles, was man sich wünschen könnte – eine glückliche Ehe, erfolgreiche Karrieren, eine strahlende Zukunft. Doch ein kleiner Fehler in einer düsteren Oktobernacht ändert alles. Nach einer Halloweenparty döst Michael am Steuer kurz ein – und als er wieder aufwacht, ist nichts mehr, wie es war.
Michael kann gerade noch rechtzeitig bremsen, als er das kleine Mädchen auf der Straße sieht. Aus Sorge um das Kind bringt er sie nach Hause – aber das Gebäude, in dem sie zu leben behauptet, steht leer, und das Mädchen verschwindet mit den Worten: „Komm und finde mich!“ Doch jemand – oder etwas – will verhindern, dass Michael das Mädchen wiederfindet. Plötzlich wird Michael verfolgt. Und seine Frau Jillian scheint wie ausgewechselt, eine grausame und rachsüchtige Person, die Michael kaum noch wiedererkennt …

Sonntag, 10. November 2019

Shari Lapena: Der zehnte Gast (Rezension)

Das Mitchell's Inn in den Wäldern der Catskill Mountains ist der perfekte Ort für ein gemütliches Wochenende. Doch als ein Schneesturm aufzieht, der jeglichen Kontakt zur Außenwelt unmöglich macht, wird das Hotel zur tödlichen Falle. Denn ein Gast nach dem anderen stirbt unter mysteriösen Umständen. Jeder weiß: Der Mörder muss unter ihnen sein - und es gibt keine Möglichkeit, die Polizei zu alarmieren oder zu fliehen ...

Mir hat das Buch von Anfang an gefallen. Schnee, ein einsames Hotel (kommen da Erinnerungen hoch?) und eine Gruppe anscheinend unbedarfter Gäste ... daraus kann man einen spannenden Thriller basteln (oder gähnende Langeweile). Natürlich sind einige Dinge vorhersehbar, aber man erwartet diese auch. Natürlich wird das Hotel von der Außenwelt abgeschnitten, natürlich fällt der Strom aus, natürlich gibt es eine Leiche und natürlich muss einer der Gäste (oder der Hotelbesitzer und sein Sohn) der Mörder sein, wenn sich nicht noch ein ungebetener Besucher auf dem Gelände versteckt ...

Samstag, 9. November 2019

Martina Bauer: Stilles Kind (Rezension)

Ein Verbrechen, das auch nach zwanzig Jahren die Geschicke auf Gut Malik bestimmt – eine Rückkehr mit tödlichen Folgen. Der neue fesselnde Thriller von Martina Bauer.
Spukt es auf Gut Malik? Stimmen und Geräusche verfolgen die Bewohner Nacht für Nacht in einem Haus, das zwanzig Jahre leer stand. Für Kriminaloberkommissarin Kerstin Mohr ist es nicht der erste mysteriöse Fall. Auch dieses Mal setzt sie alles daran, das Geheimnis aufzuklären. Tief taucht sie ein in die Vergangenheit der Familie Marquardt, doch diese ist wie ein Strudel ins Verderben.
Als Kerstin ihre Hand um Hilfe ausstreckt, greift das pure Böse nach ihr. Der Täter hat eine grausame Rolle in seinem Stück für sie vorgesehen. In der Dunkelheit vollkommen auf sich allein gestellt, droht Kerstin jede Hoffnung auf Rettung zu verlieren.

Mittwoch, 6. November 2019

Thriller von meiner Wunschliste

Am Montag startete die Blogtour zu Olivia Kleinknechts Buch "Der Regisseur". Am Montag startete auch meine Thriller-Begleittour zum Buch, in der es jeden Tag um das Thema Thriller geht ... bis zum 13. November (solange läuft auch die offizielle Blogtour).
Gestern gab es hier Thriller aus Italien.
Heute geht es um weitere Thriller von meiner Wunschliste, ohne die bereits genannten italienischen und ohne die am kommenden Freitagvorgestellten afrikanischen Thriller.
Erstaunlicherweise gibt meine Wunschliste gar nicht so viele Thriller her... das hat mich etwas überrascht. Anscheinend lese ich das Genre seltener als gedacht.
Und was die Thriller auf meinem SuB anbelangt ... nun ja, die kann ich ebenfalls an den Fingern einer Hand abzählen ... vor allem, da es sich hauptsächlich um Rezensionsexemplare handelt (und diese sollten eigentlich nicht Teil eines Stapels ungelesener Bücher sein)

Dienstag, 5. November 2019

Thriller aus Italien/Italienische Thriller ... ein Blick auf meine Wunschliste

Gestern startete die Blogtour zu Olivia Kleinknechts Buch "Der Regisseur". Gestern startete auch meine Thriller-Begleittour zum Buch, in der es jeden Tag um das Thema Thriller geht ... bis zum 13. November (solange läuft auch die offizielle Blogtour).
Gestern war ich noch sehr einfallslos, ich wies nur auf das Regisseur-Gewinnspiel hin. Heute aber geht es los... mit Thrillern aus Italien.
Schauplatz des Romans "Der Regisseur" ist Italien. Was liegt da nicht näher als ein paar weitere Thriller aus dieser Region vorzustellen.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich (noch) keinen dieser Thriller gelesen habe und mich nur auf meine Wunschliste berufe. Irgendwann werde ich die Bücher lesen, weil sie mich von der Thematik interessieren, aber ich kann nicht sagen, ob sie meinen Ansprüchen entsprechen.

Freitag, 1. November 2019

Lesemonat Oktober

Ich habe mich entschlossen, etwas Neues zu wagen ... obwohl ein echtes Wagnis ist es nicht.
Wenn man sich die zahlreich vorhandenen Buchblogs so anschaut findet man immer wieder Hinweise auf Neuerscheinungen der Blogger(in) oder der Stapel ungelesener Bücher wird vorgestellt.
Letzteres werde ich nicht machen (ich stelle mir das auf Dauer etwas langweilig vor ... jedenfalls beim mir)
Aber ... was ich einführen werde (mal schauen wie lange ich das aushalte und wie lange ich das regelmäßig machen werde) ist eine Vorstellung meiner Neuzugänge und eine Liste meiner Rezensionen (hatte ich glaube ich schon mal, aber das ist dann eingeschlafen).
Ab heute (und einmal im Monat, vorzugsweise am 1.) werde ich meine letzten zehn Neuzugänge für den Sub vorstellen (was ebooks und Rezensionsexemplare ausschließt ...) und alle Rezensionen eines Monats die auf dem Buchgelaber und dem Beutelwolf-Blog erschienen sind).
Viel Spaß beim Stöbern und Neuentdecken ....