Freitag, 31. März 2023

R. S. Graham: Mystery Files - Wächter des Feuers (Rezension)


Jillian verbringt den Sommer bei ihrer Tante am Meer in Bellevue Bay. Viel zu bieten hat das kleine Dorf nicht. Nur der alte Leuchtturm fasziniert Jillian. Und obwohl der Turm seit Jahren außer Betrieb ist und leer steht, beobachtet sie eines Nachts, wie ein Licht von dem Leuchtturm ausgeht. Als sie ihrer neuen Freundin Penny am nächsten Morgen davon berichtet, erzählt diese ihr von einer Legende, die sich um das alte Bauwerk rankt: Der Geist des Wärters hat den Leuchtturm angeblich nie verlassen, denn er trauert dort oben um seine Frau, mit der er wiedervereint werden will. Um sie zu finden, entzündet er die Flamme. Jillian glaubt nicht an solche Spukgeschichten und will dem mysteriösen Leuchten nachgehen. Gemeinsam mit Penny besteigt sie in der nächsten Nacht den Turm ...
 

Mittwoch, 29. März 2023

Christian Handel (Hrsg): Von Fuchsgeistern und Wunderlampen (Rezension)

Drei Wünsche erfüllt ein Dschinn. Drei Prüfungen müssen Helden in Märchen bestehen. Zum dritten Mal laden wir euch ein in das magische Reich der Hexen und Lampengeister. Durch klirrendkalte Winternächte wirbeln Schneefrauen, auf Sommerweiden treiben Windsbräute ihr gefährliches Spiel und tief unter dem Meeresspiegel verbergen sich ganze Königreiche. Taucht ein in schillernde Welten voller Wunder und magischer Gefahren.
Bekannte Autoren des Phantastischen wie etwa Trudi Canavan, Holly Black oder Akram El-Bahay steuern in dieser Märchenanthologie (welche bereits die dritte aus dem Drachenmond-Verlag darstellt) ihre Versionen oder Neuinterpretationen mehr oder weniger bekannter (oder unbekannter) Märchen dar. Dabei hat Herausgeber Christian Handel die Anthologie in drei Teile gegliedert und eine interessante Mischung aus Märchen der alten Welt zusammengestellt. Anhand des Titels hätte ich allerdings auch mehr Märchen a la 1001 Nacht und asiatische Märchen erwartet, aber das Morgenland nimmt doch einen großen Teil der Sammlung ein, wenn auch durchaus mit interessanten Geschichten.
Die erste Geschichte, von Akram El-Baray konnte mich noch nicht überzeugen, auch wenn es eine interessante Hintergrundgeschichte zu den Märchen aus 1001 Nacht gibt. Aber ich kenne wenige Anthologien, die in ihrem Gesamtwerk überzeugen und so kann man auch hier behaupten, dass es gute Geschichten und weniger gute Geschichten gibt, aber in der Gesamtheit eine wirklich gelungene Mischung entstanden ist, deren Hauptkritikpunkt meiner Meinung nach die Märchen aus dem Morgenland sind. Nicht, weil sie schlecht sind, sondern einfach, weil man weniger mit den Märchen der arabischen Welt und dem Reich der Mitte vertraut ist. Und anhand des Titels VON FUCHSGEISTERN UND WUNDERLAMPEN hätte ich mehr in dieser Richtung erwartet.
Märchen- und Phantastik-Freunde werden aber auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen. Und allein schon die Namen sprechen für sich ... eine illustre Gesellschaft, die für märchenhafte Unterhaltung sorgt.

Donnerstag, 23. März 2023

C. S. Harris: Die Toten der King Charles Street (Rezension)

London, 1812: Dass Sebastian St. Cyrs Freund, Chirurg und Hobby-Anatom, illegal Körper von Leichenfledderern kauft, ist schlimm genug. Doch als dieser bei der Leiche von Alexander Ross, einem aufstrebenden Minister im Auswärtigen Amt, eine Stilett-Wunde im Kopf entdeckt, die auf einen Mord schließen lässt, kann ihm nur der aristokratische Detektiv Sebastian St. Cyr helfen, den Fall aufzuklären. Sebastians Suche führt ihn von den Salons der Königin zu den Botschaften Russlands, der Vereinigten Staaten und des Türkischen Reiches. Dabei gerät er in ein gefährliches Dickicht aus diplomatischen Manövern und internationalen Intrigen, in dem die Wahrheit ein schwer fassbares Gut ist und nichts so ist, wie es scheint. Und ausgerechnet Sebastians baldige Braut, Miss Hero Jarvis und ihr einflussreicher Vater scheinen mehr über Ross’ Tod zu wissen, als sie ihm weismachen wollen. Sebastian muss einen skrupellosen Mörder entlarven, bevor dieser seiner Braut zu nahe kommen kann …
DIE TOTEN DER KING CHARLES STREET ist der sechste Fall mit Sebastian St. Cyr führt wieder tiefer hinein in die politischen Machenschaften und Intrigen. Und das stellt auch eine der Stärken dieses Bands dar, da man einen guten Einblick in die politische Situation, auch in Bezug auf Napoleon bekommt. Für die etwas unterhaltsame Seite des Romans muss St. Cyrs Privatleben herhalten, das ich doch als sehr amüsant empfand. Seine große Liebe oder seine Mutter spielen zwar keine allzu große Rolle, aber es ist kaum auszuhalten welche Verwicklungen die Vermählung mit der Tochter seines Erzfeinds darstellt ... zumal diese Bezeichnung auch noch ausdiskutiert werden muss. Die persönliche und politischen Verwicklungen stellen sozusagen den unterhaltsamen und sehr spannenden und abwechslungsreichen Rahmen für einen wenig interessanten Kriminalfall, der kaum Überraschungen aufweist, sieht man vom Anfang ab. Allerdings hat man danach den Eindruck, dass sich die Ermittlungen im Kreis drehen und nur schleppend vorankommen. Für mich leider bisher der schwächste Teil einer ansonsten empfehlenswerten Reihe.
Die Vorgänger muss man nicht unbedingt kennen, allerdings erhöht es den Lesespaß, da hier wenig auf die Charakterentwicklung eingegangen wird und ohne die Vorkenntnisse die Protagonisten etwas farblos wirken. Aber Freunde historischer Krimis werden auch hier auf ihre Kosten bringen, zumal auch eine Zeit abgehandelt wird, die mir bisher nicht so oft in Krimis über den Weg läuft.

Mittwoch, 22. März 2023

Jessica Müller: Tod am Traitors' Gate (Rezension)

London, 1865. Caroline Courtwood wird in der Nähe des Traitor’s Gate erwürgt aufgefunden. Inspektor Stockworth und Sergeant Bennett ermitteln in diesem Fall. Da Stockworths Ehefrau Charlotte sich, wie die Tote, in der Greenland´s Armenschule engagiert hat, stellt sie eigene Nachforschungen an. Hat die junge Frau mit ihrer Arbeit Kriminelle gegen sich aufgebracht? Oder war ihr der Wunsch, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, zum Verhängnis geworden? Bald schon findet Charlotte heraus, dass die eigenwillige junge Frau sowohl im Londoner East End als auch in den eigenen Reihen so manchen Feind gehabt hat.
TOD AM TRAITORS GATE ist bereits der vierte Krimi mit Charlotte von Winterberg. Anders als in den Vorgängerbänden spielt diesmal ihre eigene Geschichte eine etwas nebensächliche Rolle, so dass auch der Quereinsteiger keine Probleme hat sich in diesem amüsanten Krimi zurecht zu finden. Und amüsant ist die Geschichte auf jeden Fall, denn ein bisschen wird der Leser auf eine falsche Spur geführt und dann ... kommt ein doch sehr interessantes und unerwartetes Ende. Aber es ist das ganze Drumherum, das Leben in die Geschichten von Jessica Müller einhaucht. Die Charaktere sind so authentisch man bekommt direkt das Gefühl direkt dabei zu sein, als Teil der Familie.
Zudem bietet die Autorin immer etwas Neues, mal mehr Liebesgeschichte oder Familiendrama, in diesem Band mehr Krimi und .... (das verschweige ich). 
Auch das Ensemble um Charlotte gefällt mir, ich mag Krimis dieser Art, die eher eine Gruppe als eine Einzelperson ermitteln lassen. Das bietet weitaus mehr Möglichkeiten und Einsichten. 
Und nebenbei erfährt man auch einiges über das London der damaligen Zeit. Allerdings merkt man auch, dass die Bücher moderner Natur sind und so auch die Ansichten mancher Personen etwas anders sind als man es von vergleichbaren Büchern (Z. B. jene von Arthur Conan Doyle) erwarten darf. Andererseits ist das auch gut so. 
Mir gefallen die Bücher um Charlotte von Winterberg, und auch wenn ich den ersten Band noch nicht kenne, bin ich gespannt wie es weiter geht.

Dienstag, 21. März 2023

Anne Glenconner: Lady Blake und das Grab im Meer (Rezension)

Es war ein traumhafter Sommer auf Mustique. Während die meisten Urlauber die Insel bereits verlassen haben, genießt eine illustre Runde wohlhabender Engländer weiterhin Sundowner und Dinnerpartys, darunter Lady Veronica Blake, Hofdame im Ruhestand. Als eine junge Amerikanerin aus bester Gesellschaft spurlos verschwindet, beginnt sie, auf eigene Faust zu ermitteln, sehr zum Missfallen von Solomon Nile, dem einzigen Polizisten der Insel. Wenige Tage später wird Amanda Fortinis Leiche aus dem türkisblauen Wasser geborgen. Der Mörder ist noch auf der Insel, vermutet Lady Blake. Dann bricht ein Tropensturm los, Mustique ist von der Außenwelt abgeschnitten, und eine weitere Person verschwindet …
Lady Anne Veronica Tennant, Baroness Glenconner, wurde 1932 als älteste Tochter des 5. Earl of Leicester geboren. Aufgewachsen im britischen Norfolk, zog sie 1958 mit ihrem Ehemann Lord Glenconner auf die Karibikinsel Mustique. 1971 wurde Anne Glenconner Hofdame von Prinzessin Margaret, die ein Anwesen auf der Insel hatte. Bis zu deren Tod begleitete sie die Prinzessin auf zahlreichen Staatsempfängen und Auslandsreisen. LADY BLAKE UND DAS GRAB IM MEER ist ihr erster Kriminalroman (aber nicht ihr erstes Buch, allerdings kenne ich ihre Memoiren noch nicht und ich muss zugeben, dass ich die Biografie von Anne Glenconner erst für einen Witz gehalten habe, aber sie entspricht den Tatsachen. Da sieht man einmal die Ignoranz eines Buchbloggers ... keine Ahnung von Königshäuser und deren Personal, aber ignorieren wir das einfach ...). Gehen wir davon aus, dass es sich um eine fiktive Geschichte handelt ...
Ganz überzeugt wurde ich nicht. Das Umfeld von Lady Blake wird gut umschrieben, einige der handelnden Personen sind auch durchaus als interessant zu bezeichnen, der Mörder war für mich eine Überraschung (obwohl ...) und das letzte Drittel hat seine spannenden Momente. Nur ... der Rest der Geschichte ist etwas zäh und ereignisarm, da hilft auch nicht die Handlung aus Sicht von zwei Personen zu erzählen (Lady Blake und Solomon Nile). Irgendwas hat mir gefehlt, es war zu cosy, ohne aber irgendwelche Gefühle in mir auszulösen. Dabei waren die Zutaten für einen unterhaltsamen Cosy Crime vorhanden ... genutzt wurden sie nicht und so sind fast 400 Seiten etwas zu lang. Es gibt amüsantere Fälle dieses Genres.

Montag, 20. März 2023

Stephen King: Desperation (Rezension)

Allein mit dem Bösen am einsamsten Ort der Welt
Im Bergbaustädtchen Desperation ist das Gewebe zwischen den Welten dünn. Bergleute sind versehentlich in eine andere Dimension durchgebrochen und haben einen schrecklichen Dämon freigesetzt. Ein paar Urlauber auf der Durchreise landen im Gefängnis des kleinen Ortes mitten in der Wüste Nevadas: Desperation – das heißt Verzweiflung ...
Desperation erschien gleichzeitig mit seinem Gegenstück Regulator, der unter Kings Pseudonym Richard Bachman veröffentlicht wurde. Dort tragen viele Personen dieselben Namen wie in Desperation, wenn es auch nicht dieselben Personen sind und die Handlung der beiden Romane unabhängig voneinander existiert. In beiden Werken geht es allerdings um denselben Dämon Tak. Allerdings ist mein Interesse auch Regulator zu lesen, gering bis nicht vorhanden. Desperation erschien 1996, zu einer Zeit, in der ich King sozusagen abgeschworen habe, aber mein Interesse ist vor Kurzem ja wieder geweckt worden (wie ich es bereits an anderen Stellen erwähnt habe), aber langsam ebbt dieses Interesse wieder ab. Desperation klingt spannend, und hat auch einige spannende Szenen, aber überzeugt war ich nicht. Zu viele handelnde Personen machten es schwer der Handlung zu folgen und streckenweise war die Erzählweise sehr langatmig. Ein bisschen wirkte es wie eine ewige Aneinanderreihung gruseliger Szenen und war teilweise ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Ein bisschen fühlte ich mich an DER NEBEL und THE STAND erinnert.
King mag oder mochte der KING OF HORROR gewesen sein (aber ich will mich nicht nostalgischen Erinnerungen hingeben und behaupten früher war King besser, das könnte heutzutage auch bei mir nicht mehr der Fall sein), aber Desperation stellt keine Meisterleistung dar, dazu wirkt es etwas inspirationslos, auch wenn das Potential für eine interessante Geschichte vorhanden ist. Warum sonst hätte ich Interesse an diesem Buch gehabt...
Aber ... zu lang, und etwas unausgegoren.

Donnerstag, 16. März 2023

Jodi Taylor: Dr. Maxwells waghalsiger Zeitbetrug (Rezension)

Die Zeitreisenden von St. Mary’s bekommen einen neuen Vorgesetzten. Klar, dass er nicht die ganze Wahrheit verträgt. Warum also ihn damit behelligen? Schließlich muss er ja nicht wissen, dass Madeleine »Max« Maxwell Excalibur entdeckt, für St. Mary’s gerettet und schließlich doch wieder zurück in die Vergangenheit gebracht hat. Leider findet er es heraus. Und dann nimmt das Chaos für Dr. Maxwell mal wieder seinen Lauf, bis hin zu dem möglicherweise etwas peinlichen Zwischenfall mit der Zeitpolizei … 
Dr. Maxwells waghalsiger Zeitbetrug ist bereits der 7. Band der unterhaltsamen Chroniken des St. Mary's. Und Fans der Reihe bekommen das, was sie kennen: Chaos. Und es spielt (fast) keine Rolle, das Ma schwanger ist, denn es gibt genügend anderer Probleme, die natürlich alle gewohnt witzig und anders als geplant gelöst werden. Die Dialoge und Monologe sind gewohnt geistreich und witzig. Allerdings ist es etwas schade, dass es Jodi Taylor historisch nicht immer sehr genau nimmt (und damit meine ich nicht König Artus). Für die zahlreichen Grammatik- und Wortwahlfehlern kann die Autorin nichts, aber diese hätten vermieden werden können. Aber die Geschichte selber ist so rasant, dass man darüber gerne hinwegsieht (und geschichtliche Ungereimtheiten mit der Begründung: IST JA EINE ZEITREISEGESCHICHTE in Kauf nimmt).
Nun ja, es scheint ja des öfteren (und auch bei größeren Verlagen) vorzukommen, dass bei der Übersetzung/dem Lektorat geschlampt wird, da habe ich aber schon schlimmeres gelesen, so dass ich durchaus behaupten kann, dass auch der achte Band mit Max und ihren Freunden/Kollegen für Zeitreisefans absolut lesenswert ist und Fans der Reihe werden zum einen nicht enttäuscht und zum anderen mit einer interessanten Überraschung belohnt (und damit meine ich nicht König Artus).

Mittwoch, 15. März 2023

C. J. Knittel: Proxima Solaris (Rezension)

Im späten 25. Jahrhundert herrscht auf der Erde ein weiterer Kalter Krieg. Die Ostasiatische Union und die westlichen Bündnisse konkurrieren um die letzten Rohstoffe und Lebensräume. Es herrscht ein Klima der militärischen Abschreckung.
Als die Besatzung der Proxima-Solaris an ihrem Ziel, dem Planeten Proxima b, aus dem Kälteschlaf erwacht, erfahren sie, dass ein Weltkrieg ihre Heimat vernichtet hat. Doch selbst vor den Tiefen des Alls macht der Konflikt nicht halt: Ein chinesisches Kriegsschiff umkreist den Planeten Proxima b.
Im Großen und Ganzen mag ich das Werk von C. J. Knittel. auch wenn nicht alles immer meinen Geschmack trifft, aber im großen und Ganzen schreibt er interessante Bücher, obwohl mich seine Fantasywerke eher überzeugen konnten als das was ich als SF von ihm kenne. Aber manchmal hat es ein Autor auch eine zweite Chance verdient (wenn er nicht gruselig schlecht schreibt ...).
Aber ich gebe zu, dass mir PROXIMA SOLARIS bei weitem besser gefallen hat als DIE TRÄNE DES PHÖNIX. Hier wird eine unterhaltsame Space Opera geboten, die jedoch noch im Rahmen der "Realität" zu verstehen ist ... man braucht keine außerirdische Bedrohung oder fremde Welten um eine Bedrohung zu schaffen. 

Allie Reynolds: Frostgrab (Rezension)

Die Snowboarderin Milla trifft auf einer einsamen Lodge in den französischen Alpen ihre Clique von früher wieder. An diesem Ort haben sie vor zehn Jahren gemeinsam trainiert, bis eine Tragödie alles zunichtemachte. Doch was Milla als harmloses Wiedersehen ansah, entwickelt sich schnell zum gnadenlosen Psychospiel. Plötzlich sind die Handys verschwunden, und die Seilbahn steht still. Dann ist der Erste von ihnen tot. Die eisige Bergspitze droht zum Grab für sie alle zu werden, wenn sie nicht ihr düsterstes Geheimnis offenbaren. Und jeder hat etwas zu verbergen. Besonders Milla.
Allie Reynolds fuhr professionell Snowboard und rangierte unter den ersten zehn in der Rangliste. Sie verbrachte mehrere Winter in den Bergen von Frankreich, der Schweiz, Österreich und Kanada. Da ist es nicht unbedingt verwunderlich wenn sie einen Thriller schreibt, in dem Snowboarden eine große Rolle spielt und dem (unwissenden) Leser in die Geheimnisse dieser Sportart einführt. Wobei man sich natürlich wünschen dürfte, dass es Sportler wie in FROSTGRAB hoffentlich nicht in diesem Ausmaße gibt.
Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt, immer aus der Sicht von Milla: Heute und vor zehn Jahren. Beide Zeitlinien sind durchaus interessant, allerdings brauchen die Ereignisse in der Gegenwart etwas Zeit sich zu entwickeln und gerade hier wird viel Potential auf der Spannungsebene verschwendet. Da hätte man mehr daraus machen können. Den Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und auch die Beschreibung der Umgebung glaubwürdig. Aufgrund des Schaupklatzes schafft sie es in der Gegenwart eine beklemmende Atmosphäre aufzubauen 8aus der man mehr hätte machen können).
Die Schwäche der Autorin sind leider die Charaktere. Zumal sehe ich kaum eine Entwicklung der Charaktere innerhalb der zehn Jahre (auch wenn sie erwachsener und reifer geworden sind, aber große Sprünge haben sie nicht gemacht). Auch finde ich Saskia sehr unglaubwürdig. So ein Biest, das über Leichen geht, erwarte ich in Seifenopern, aber in einem Thriller erwarte ich mehr, vor allem eine Erklärung für das tun. Böse sein um des Böse sein wollens, oder auch nur weil man um jeden preis der Sieger sein will ... fand ich nicht sehr glaubwürdig...
Teilweise ist die Story auch sehr vorhersehbar, wobei immerhin etwas Spannung durch die Frage, was mit Saskia passiert ist, erzeugt wird, aber viele Möglichkeiten wer für die Ereignisse der Gegenwart verantwortlich ist gibt es nicht.
Lässt man die fragliche Motivation der Charaktere aus dem Spiel, wird es gegen ende auch tatsächlich spannend ... eine Verfolgungsjagd durch Eis und Schnee hat schon etwas dramatisches, da wird einiges geboten ... und das Ende kommt dann tatsächlich überraschend. Aber ... überzeugend war dieser Thriller nicht.

Dienstag, 14. März 2023

Jim Butcher: Grabesruhe (Rezension)

Mein Name ist Harry Blackstone Copperfield Dresden. Als Magier habe ich natürlich einen ganz anderen Zugang zur übernatürlichen Gesellschaft als gewöhnliche Menschen. Und ich hatte immer vor, meine Freundin von alldem fernzuhalten. Allerdings ist Susan Reporterin und kann ganz schön stur sein, wenn es um eine Story geht. Und ein großes Fest am Roten Hof der Vampire ist eindeutig eine umwerfende Story. Die Idee, sich eine Einladung zu besorgen, war natürlich ebenso hirnrissig wie lebensgefährlich. Denn für Vampire sind Menschen nie etwas anderes als Nahrung. Doch schlussendlich blieb mir kaum eine andere Wahl, als das Fest zu besuchen. Hätte ich es doch bloß gelassen ...
GRABESRUHE ist der dritte der dunklen Fälle des Harry Dresden und das bewährte actionreiche Schema funktioniert nach wie vor.
In GRABESRUHE bekommt es Harry mit Vampire und seiner Patentante (mit der auch nicht zu Spaßen ist) zu tun, aber er bekommt auch Hilfe von einer sehr merkwürdigen Person: Michael, ein Kreuzritter, mit göttlichem Schwert und Hilfe. Nun ... so ganz passt dieser Charakter (und dessen Frau, mit der Harry auch nicht gut Kirschen essen kann) in das Univeresum des Harry Dresden, das auch hier wieder Hintergrund für ein actiongeladenes Spektakel bietet. Und trotz des schon fast zu erwartenden Gemetzels (statt Werwölfe sind es jetzt Vampire) bleibt auch Zeit für die Liebe (oder so etwas ähnliches). GRABESRUHE ist nicht nur spannend, man könnte es auch als dramatisch bezeichnen, aber auch der Harry Dresden-Typische Humor kommt nicht zu kurz. Allerdings ist auch der Sexismus stärker präsent als in anderen Bänden und ich hoffe das das nicht überhand nimmt. Andererseits gibt es auch genug starke Frauen, die Harry Paroli bieten.
GRABESRUHE setzt die erfolgreiche Urban Fantasy-Serie souverän fort, Fans des Genres sollten sich mit den dunklen Fällen des Harry Dresden vertraut machen, wenn sie es nicht schon sind. Und man kann nie oft genug sagen, dass es eine gute Idee ist, dieses Kleinod erneut herauszubringen und es nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Johann Simons: Herr Heiland und die Fahrt des Unbekannten (Rezension)

Herr Heiland ist derangiert: Ein herrenloser Zugwaggon steht auf Bahnvorsteher Winkelhubers Abstellgleis - und darin befindet sich eine Leiche! Niemand in Sonntal scheint den Toten zu kennen ... Doch eigentlich hat Heiland ganz andere Probleme: Denn seine Haushälterin Fräulein Dimpel hat gekündigt, weil er sich einfach nicht an ihren strengen Diätplan hält! Dabei meint sie es doch nur gut. Ohne Dimpel ist der Pfarrer aufgeschmissen, und den unerwarteten Besuch seiner Brieffreundin aus Italien kann er da erst recht nicht brauchen ... oder etwa doch?
Herr Heiland und die Fahrt des Unbekannten ist bereits der neunte Teil einer Cosy Krimi-Serie, die in der bayrischen Provinz spielt.
Infos zur Serie: Der gemütliche Dorfpastor Klaas Heiland wagt einen Neuanfang im bayrischen Touristenidyll Sonntal am See. Dabei muss er nicht nur mit seiner resoluten Haushälterin, dem überambitionierten Bürgermeister und den eigenwilligen Traditionen der Sonntaler zurechtkommen: Nein, hier in der Provinz geben sich die Mörder die Klinke in die Hand! Und im Gegensatz zum sympathischen Dorfpolizisten Tobias Kern hat der friedliebende Heiland ein Talent zur Lösung von Kriminalfällen ...

Montag, 13. März 2023

Rhys Bowen: Mord ohne Ende (Rezension)

Constable Evan Evans und seine Ehefrau Bronwen leben sich als frisch Vermählte endlich in ihrem kleinen Häuschen oberhalb des Dorfes Llanfair ein. Als die sechzehnjährige Pakistanerin Jamila mit ihrer Familie in das walisische Dörfchen zieht, freundet sich Bronwen direkt mit ihr an. Doch dann verschwindet das Mädchen plötzlich und jede Spur führt ins Leere … Hat der Fall etwas mit dem Toten zu tun, dessen Mord Evan gerade versucht aufzuklären? Und wird der Constable es schaffen, das Mädchen rechtzeitig zu finden?
Schade ... Mord ohne Ende stellt ein Ende dar, das Ende der Evan Evans Reihe und ich sehe mit einem weinenden Auge zurück, ich habe den Constable lieb gewonnen, ebenso die schrulligen Bewohner Llanfairs, auch wenn diese in den letzten Bänden der Serie eher zu kurz kamen und sich Rhys Bowen eher auf Constable Evans und seine Ermittlungen. Und so bleibt es wenig skurril, aber spannend, wenn auch auf einer kuscheligen Art, so dass diejenigen, die gerne einen Bogen um blutrünstige Krimis machen, gefahrlos zu einem Evan Evans-Krimi greifen können. 
Cosy Crime der angenehmen Art, allerdings auch mit Schwächen. Eine der Schwächen liegen an der Übersetzung/dem Lektorat, da sich doch viele Fehler eingeschlichen haben, die den eigentlich angenehmen Lesefluss durch merkwürdige Redewendungen oder Wortwahlen stört.
Gut, das ist die Schwäche des Verlags, aber auch in der Geschichte selbst, so unterhaltsam sie auch ist, ist ein Nebenstrang, auf den ich verzichten hätte können, zugunsten von mehr Llanfair (Fans der Reihe werden vermutlich erahnen können, was ich meine). Die Rede ist von der Problematik eines pakistanischen Mädchens. Diese durchaus ernste Geschichte passte für mich nicht in die an sich leichte Erzählweise des Krimis, der ja meist einen Bogen um solch ernsthafte Themen macht. 
Aber das ist Geschmacksache... 

Stephen King: The Stand - Das letzte Gefecht (Rezension)

In einem entvölkerten Amerika versucht eine Handvoll Überlebender die Zivilisation zu retten. Ihr Gegenspieler ist eine mythische Gestalt, die man den Dunklen Mann nennt, die Verkörperung des absolut Bösen. In der Wüste von Nevada kommt es zum Entscheidungskampf um das Schicksal der Menschheit.
Langsam muss ich wohl mein Vorhaben überdenken. Das Vorhaben: Mal wieder King zu lesen. Ein paar Bücher warten noch darauf, darunter neuere, ältere und davon auch Bücher, die ich schon kenne, aber wieder lesen will. Mit ein paar habe ich ja bereits begonnen und jetzt THE STAND. Das Buch habe ich vor Jahrzehnten gelesen, allerdings noch in der damals gekürzten Form. Und jetzt .... über 1700 Seiten sind schon viel, aber da THE STAND in gekürzter Form (damals) eines meiner Lieblingskings war, war ich begierig und sehr gespannt darauf, was mich erwarten würde. Und aufgrund eigener Erfahrungen der vergangenen Jahre war das Buch ein weiterer Anlass für ein erneutes Lesen.

Donnerstag, 9. März 2023

M. C. Beaton: Agatha Raisin und der tote Tierarzt (Rezension)

Auch nach einigen Monaten in den Cotswolds hat sich Ex-PR-Agentin Agatha Raisin noch immer nicht recht an das beschauliche Landleben gewöhnt. Doch es geht voran, Agatha konnte sogar eine Essenseinladung vom neuen Dorftierarzt ergattern, einem äußerst attraktiven Mann. Pech nur, dass dieser wenig später bei der Behandlung eines Rennpferdes stirbt. Ein Unfall, sagt die Polizei, doch Agatha zweifelt, dafür sind die Todesumstände zu verdächtig. Schließlich ermittelt sie auf eigene Faust - und gerät damit ins Visier eines hundsgemeinen Gegners.
AGATHA RAISIN UND DER TOTE TIERARZT ist der zweite Fall den "Titelheldin" Agatha Raisin lösen muss. Und irgendwie hat mich diese "Detektivin" in ihren Bann gezogen. Skurrile Charaktere, abstruse Situationen, merkwürdige Weltanschauungen ... und alles so übertrieben, dass man es entweder mögen oder hassen muss. Ich tendiere zu ersterem, denn ich fand den Unterhaltungswert sehr hoch, auch wenn ich zwischen Kopfschütteln und Schmunzeln wechseln muss. So blöd kann doch niemand sein, aber dann trifft man auf Bill Wongs Eltern und stellt fest, dass Agatha doch nicht so schlimm ist ... bis... nun ja natürlich wundere ich mich dass aus diesen Büchern eine erstaunlich harmlose TV-Serie entstanden ist, ich glaube nicht dass ich eine vorlagengetreuere Verfilmung ertragen würde. Aber ich schweife ab.
Agatha Raisin und der tote Tierarzt ist unterhaltsam geschrieben, aber die Charaktere sind so überdreht, dass man nicht unbedingt von Spannungsliteratur sprechen kann zumal Agathas "Probleme" amüsanter sind als der eigentliche Kriminalfall, der zwar ständig präsent, aber nicht wirklich wichtig ist. Agatha Raisin ist anders als die Cosy Krimis die ich sonst kenne, und auch wenn die Hauptperson gewöhnungsbedürftig und nicht wirklich sympathisch ist, so macht es einfach Spaß ihren Verfehlungen zu folgen, und ihr Umfeld zu bemitleiden. Und dabei zeigt M.C. Beaton einen Humor, der etwas speziell ist und nicht jedermanns Sache. Aber ... war der tote Richter ein guter Auftakt so bin ich beim toten Tierarzt schon begeistert (wenn ich nicht einer Gehirnwäsche unterzogen wurde).

Mittwoch, 8. März 2023

Dean Koontz: The Other Emily - Die Doppelgängerin (Hörbuch) (Rezension)

Vor zehn Jahren verschwand Emily spurlos. Man hielt sie für ein weiteres Opfer des Serienmörders Ronny Lee Jessup – doch ihre Leiche wurde nie gefunden.
Der Schriftsteller David Thorne hat den Verlust seiner großen Liebe nie verkraftet. Als er Maddison begegnet, traut er seinen Augen kaum: Sie sieht auf unheimliche Weise aus wie Emily! Und sie weiß so viel über sie.
Lebt Emily doch noch? Und kann es vielleicht sein, dass...?
Langsam kommt David der Wahrheit über die mysteriöse Doppelgängerin näher.

Dean (R.) Koontz war einer der Autoren, die ich vor Jahrzehnten (in meiner Jugend) zusammen mit Stephen King und Clive Barker (und anderen) oft und gerne gelesen habe (wobei ich inzwischen meinen Geschmack von damals etwas anzweifle).

Dienstag, 7. März 2023

Thilo Winter: Der Riss (Rezension)

Die Geologin Antonia Rauwolf wird mit einem ungewöhnlichen Auftrag ins nicht mehr ganz so ewige Eis der Antarktis geschickt: Sie soll herausfinden, ob die kürzlich entdeckten knapp 100 Vulkane aktiv werden könnten. Ein Ausbruch hätte katastrophale Folgen für die ganze Welt. In der Forschungsstation angekommen, stellt Antonia fest, dass dort nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Bei ihren Nachforschungen kommt sie dem Robotik-Experten Pietro Malatesta in die Quere, der auf eigene Faust nach Diamant-Vorkommen sucht. Durch die Bohrungen geraten Eisplatten in Bewegung, die seit fünfzig Millionen Jahren den Lebensraum vieler Arten beherbergt und beschützt haben. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...
Bücher über die kalten Regionen unserer Erde scheinen wohl gerade im Trend zu sein und manchmal fällt es schwierig sie auseinander zu halten, vor allem wenn es sich um Thriller handelt. Irgendwie ähneln sie sich dann doch sehr... liegt aber wohl an der Umgebung. Anfangs dachte ich sogar kurz, dass ich das Buch schon gelesen hätte, aber das erwies sich als Trugschluss. Aber auch wenn das jetzt so klingt, so will ich nicht sagen, dass DER RISS Durchschnittsware ist. Es ist ein Thriller, der den Namen verdient, und der eine trostlose Gegend höchst spannend in Szene setzt und man glaubt die Kälte auf der Haut zu spüren. Antonia Rauwolf ist die Protagonistin, die fast schon eine Männerdomäne übernehmen will und Anleihen eines Antihelden hat. Weibliche Antihelden sind mir wenige bekannt, und außerhalb der Superhelden-Comics würde mir keine einfallen. Aber vielleicht ist die Wissenschaftlerin auch einfach nur vielschichtig gestaltet, mit Ecken und Kanten und ihrem eigenen Willen, der nicht nur ihr eigenes Leben gefährdet. Aber dadurch wird dem Leser auch einiges geboten. Nicht nur die Protagonisten ist gut skizziert, auch die Nebencharaktere zeigen eine bunte Mischung aus Charakterzügen, welche sie sympathisch oder unsympathisch machen, wobei dazwischen auch viele Schattierungen vorhanden sin. Und dadurch wird dem Expeditionsteam sehr viel Leben eingehaucht, das zu verschiedenen Zwischenmenschlichen beziehungen führt, und Platz für viele Konflikte bietet.Leider kommen diese im Laufe des Thrillers etwas zu kurz, da sich die Action stärker in den Vordergrund drängt. Was dem Buch auch nicht schadet, nur vielleicht eine etwas unerwartete Richtung eingeschlagen wird. Weitere Überraschungen folgen. Und so bekommt man eiskaltes Actionkino geboten, mit Verfolgungsjagden, Schießereien ...
Ich habe mich köstlich amüsiert und viele Bilder vor Augen gehabt.
Und am Ende wird in einem Nachwort die Antarktis und seine Erforschung dem Leser nähergebracht, so dass man auch noch behaupten kann dass man trotz der ganzen Action einiges gelernt hat. Freunde actionreicher Thriller in ungewöhnlichen Gegenden (auch wenn es bereits zahlreiche Thriller aus Arktis/Antarktis gibt) werden ihren Spaß haben.

Montag, 6. März 2023

Cecilia Sahlström: Weißer Flieder (Rezension)

Der Sommer naht in der südschwedischen Universitätsstadt Lund, und für die vielen Studenten stehen die Semesterferien vor der Tür. Doch während die skandinavischen Abende endlich wieder länger werden, legt sich ein Schatten über Lund. Im Stadtpark wird ein Mädchen schwerverletzt aufgefunden. Nicht weit von dort wird ein junger Mann bewusstlos geschlagen. Beide Opfer halten weißen Flieder in den Händen. Polizeikommissarin Sara Vallén wird mit dem Fall beauftragt und gleich wieder abkommandiert, als sich herausstellt, dass ihr eigener Sohn der Hauptverdächtige ist. Um ihn zu retten, beginnt Sara ihre eigenen Ermittlungen.
Die schwedische Krimiautorin Cecilia Sahlström hat vor ihrer Schriftstellerkarriere viele Jahre bei der Polizei gearbeitet. Ihr Debüt „Weißer Flieder“ wurde vielfach für die präzise Schilderung der Polizeiarbeit gelobt. Nun, mag sein, dass die Polizeiarbeit besonders hervorgehoben wird, kann sein dass es realistisch ist, aber ... wenn man zu viel in einen Roman packt, dann kann das auch nach hinten los gehen und es passiert wirklich viel. Leider aber auch so viel, dass man leicht den Blick für da Wesentliche verliert und schnell den Überblick verliert.
Das geht auch zu Lasten der Spannung, denn auch wenn es Ansätze gibt, findet man schnell heraus was wichtig für den Fall ist und was nicht und vielleicht ist das auch schon das Interessanteste am Buch.
Ob mir Sara Vallén wirklich sympathisch ist, kann ich nicht wirklich beurteilen. Manchmal kann ich ihre Handlungen nachvollziehen, manchmal verstehe ich sie nicht, und manchmal bin ich mir nicht sicher wie ich reagieren würde, da ich vermutlich nie in eine ähnliche Situation geraten werde. Danach ist man vielleicht schlauer, aber im Großen und Ganzen fand ich ihre "Beziehungsprobleme" etwas unpassend zum Rest der Geschichte, zumal diese an sich schon genug Stoff für einen eigenen Roman gegeben hätten. Wie gesagt, es passiert viel, zu viel und zu wenig um dem Roten Faden wirklich folgen zu können. Und dann ist das alles viel zu komprimiert um auf knapp 400 Seiten genügend Platz zu bekommen.
Weniger wäre in diesem Fall deutlich mehr gewesen und es gibt auf dem Markt der skandinavischen Krimis so viele gute Autoren und Autorinnen, da kann man über Cecilia Sahlström gut einen Bogen machen.