Mittwoch, 31. Mai 2023

Frank Vorpahl: Aufbruch im Licht der Sterne (Rezension)

Ohne sie wäre kein Europäer lebend zurückgekommen: Tupaia, Maheine, Mai – die Indigenen, die James Cooks Entdeckungen in der Südsee erst möglich machten.
James Cook gilt als bedeutendster Entdecker nach Kolumbus. Freilich: Ohne Tupaia, Maheine und Mai wären seine Reisen unmöglich gewesen. Sie führten Cook in die Welt der Südsee ein, bewahrten seine Schiffe vor gefährlichen Korallenriffen und ersparten es ihm, in Neuseeland von den Maori als Eindringling massakriert zu werden.
Tupaia, Meisternavigator, Hohepriester und Chefberater der Herrscher Tahitis erstellte eine Seekarte mit mehr als 70 unbekannten Inseln, das erste schriftliche Dokument, das das ungeheure nautische Wissen polynesischer Seefahrer belegt, die auf ihren Übersee-Kanus den Pazifik schon Jahrtausende vor den Europäern befuhren. Kam er in Cooks Beschreibungen etwa nur deshalb kaum vor, weil er an Bord an Skorbut erkrankte und bald darauf starb – Cook aber als der Kapitän in die Seefahrtsgeschichte eingehen wollte, der »keinen einzigen Mann an den Scharbock verloren« hatte? Maheine ermöglichte es Cooks Expedition bei der zweiten Reise, drei Jahre durchzuhalten und Zugang zu wichtigen Kultgegenständen zu bekommen. Mai kam als Einziger bis nach London mit und erlangte dort bizarren Ruhm als »wilder Südseeprinz«.
Alle drei hatten Gründe, bei den Engländern mitzusegeln, von denen diese nichts ahnten.
Wo findet sich eine angemessene Würdigung der drei?

Dienstag, 30. Mai 2023

Andreas Suchanek: Ein MORDs-Team - Die Evakuierung (Rezension)

Das Finale des zweiten Falls. Barrington Cove wird evakuiert. Die Einwohner beladen ihre Autos und fliehen aus der dem Untergang geweihten Stadt. Unterdessen befinden sich Sonja, Danielle und Randy im Gefängnis der Dynastien – und sehen sich einer alten Feindin gegenüber. Mason und Olivia können dem Grab in Maple Peaks nicht entkommen und die Luft wird zunehmend knapp.
DIE EVAKUIERUNG ist das Ende von Ein MORDs-Team und der Abschluss des Fall Corey Parkers. Die letzten Zeilen lassen hoffen, dass es mit den jugendlichen Ermittlern weiter geht nur ... ich habe da so meine Zweifel und finde das gleichzeitig schade, denn es hat sehr viel Spaß gemacht Mason, Olivia, Randy und Danielles Jagd nach den Dynastien zu verfolgen ... auch wenn dabei die Realität auf der Strecke blieb (und auch wenn man das in anderen Büchern als negativ erachten möchte ... hier passt es und ist genau das was man erwarten darf und muss).
Nun, natürlich ist DIE EVAKUIERUNG der actionreiche Abschluss des Mordfalls, der zwar tatsächlich geklärt wird, aber im Spiel der Dynastien (oder mit den Dynastien) eher ein Nebensatz ist. Über den Fall Corey Parker wurde schon genug gesagt, ich müsste nur wiederholen, was ich bereits gesagt habe und an sich ist es sinnfrei eine Rezension über einen Abschlussband zu schreiben, denn Fans der Reihe werden ihn lesen egal ob er gut ist oder nicht, schließlich wollen sie das Ende erfahren. Und wer die Reihe noch nicht kennt wird wohl nicht mit dem Ende anfangen.
Aber langer Rede kurzer Sinn: DIE EVAKUIERUNG ist ein hervorragendes Ende, es bleibt spannend bis zum Schluss, wendungsreich und natürlich erfährt der Leser wer Corey Parker ermordet hat und die Identität einiger bisher im Dunklen agierender Personen (ich habe mich gewundert dass man die Person des Chronisten bisher eher als unwichtig erachtete statt seine Identität viel früher in Erfahrung zu bringen). Nicht alle Teile der Reihe konnten gleichermaßen überzeugen aber das Ende kann es. Alle Fragen werden beantwortet alle losen Fäden werden zusammengeführt ... kann da noch was kommen?
So sehr ich mir das wünschte, glauben kann ich es nicht.

Montag, 29. Mai 2023

Rick Riordan: Percy Jackson - Der Fluch des Titanen (Rezension)

Bei den Göttern des Olymp herrscht Untergangsstimmung, denn die Titanen rüsten zum Krieg! Percy muss unbedingt bis zur Sonnenwende die Göttin Artemis befreien, die in die Klauen der finsteren Mächte geraten ist. Ein Abenteuer, das ihn und seine Freunde den gefährlichsten Kreaturen der griechischen Mythologie gegenübertreten lässt - und tödliche Gefahren birgt. Aber die Titanen haben offensichtlich vergessen, dass Percy mit allen Wassern gewaschen ist. Schließlich ist er der Sohn des Poseidon!
DER FLUCH DES TITANEN ist der dritte Percy-Jackson-Band und muss sich hinter seinen Vorgängern nicht verstecken. Wer Percy Jackson mag bekommt das geboten, was er erwartet und was will man mehr. Es ist eine spannende und gelungene Fortsetzung, mit alten bekannten und neuen "Helden", einer unterhaltsamen an die griechische Mythologie angelehnte Handlung und ein großer Lesespaß. Allerdings kann ich nicht sagen dass ich mich mit den neuen Charakteren Bianca und Zoe anfreunden kann und auch bei Nico war ich mir nicht sicher (und ich muss schon spoilern um zu sagen, dass mir der Junge erst im vierten Band wirklich sympathisch wurde ...). Aber auch wenn Teil drei den Lesespaß bietet, den man von den Vorgängern her kennt (und in manchen Szenen gefällt mir dieser Teil sogar noch besser, hat er immer noch die selben bereits bekannten Schwächen: Die Geschichten ist etwas flach und manchmal vorhersehbar und einigen Charakteren fehlt es (nach wie vor) an Tiefe. Aber im Großen und Ganzen kann man sagen, dass Percy Jackson kurzweiligen Lesespaß bietet, der über Schwächen hinwegsehen lässt. Zumal Action und Humor natürlich nicht zu kurz kommen..

Samstag, 27. Mai 2023

Madita Winter: Mordlichter (Rezension)

Eine Ermittlerin im Polarkreis.
Anelie Andersson hat es an eine Polizeistation im nordschwedischen Polarkreis verschlagen. Hier lebt man fast das ganze Jahr in Eis und Schnee. Als sich eine Frau bei ihr meldet, weil ihr siebzehnjähriger Sohn verschwunden ist, macht Anelie sich an die Arbeit. Bald wird der Junge aufgefunden; er ist – in Felle gehüllt – überfahren worden. Doch offenbar wurde er zuvor irgendwo gefangen gehalten. Je intensiver sie ermittelt, desto mehr sagen Anelie ihre Erfahrung und Intuition, dass es um mehr geht als um einen Unfall. Sie findet heraus, dass in den letzten Jahren mehrere Menschen ebenfalls spurlos verschwanden. Und dann werden zwei deutsche Touristen vermisst.
MORDLICHTER ist der erste Fall mit Anelie Andersson. Ich habe mit EISJAGD angefangen ohne zu wissen dass es sich dabei um den zweiten Fall handelt, aber man kann beide Teile auch unabhängig voneinander lesen. Wobei ich auch sagen muss, dass MORDLICHTER besser ist. 
Anelie Anderson ist eines sympathische Ermittlerin, auch ihre Kollegen und Freunde fügen sich harmonisch in das Gesamtbild ein. Die Beschreibung Lapplands und der Sami wirkt authentisch, allerdings wirkt vieles sehr vertraut, wenn man den zweiten Teil kennt. Was natürlich auch den Umkehrschluss zulässt, dass im zweiten Teil vieles wiederholt wird, was hier bereits erwähnt wird. Das mag seine Vor- und Nachteile haben. Der Erzählstil wirkt leider manchmal etwas hölzern, was den Lesefluss etwas stört.
MORDLICHTER ist nicht ganz so cosy wie EISJAGD, nicht so depressiv wie andere Skandinavienkrimis, und weist durchaus eine spannende Handlung auf.
Besser als EISJAGD, aber nicht unbedingt perfekt und wenn ich mit MORDLICHTER angefangen hätte, hätte ich vermutlich nicht mehr weiter gelesen. Stellt sich natürlich die Frage warum ich mir das angetan habe nachdem ich EISJAGD gelesen habe.
Ganz überzeugend ist der Krimi nicht, auch wenn er einige Stärken besitzt, die sich jedoch auf die Beschreibungen von Land und Leute beziehen und nur der Atmosphäre und dem Hintergrund der Geschichte dienen. Das Ende war etwas enttäuschend, da hätte ich mir einen "Aha-Effekt" gewünscht oder einen überraschenderen Täter.
Zwei Bücher von Madita Winter ... mehr werde ich wohl nicht lesen.

Freitag, 26. Mai 2023

Joseph Delaney: Spooks - Der Schüler des Geisterjägers (Rezension)

Eigentlich ist Tom nur ein ganz gewöhnlicher Bauernsohn. Bis ihn seine Eltern zum launischen Geisterjäger John Gregory schicken. Als Lehrling des geheimnisvollen „Spook“ soll er künftig Dämonen bannen und böse Hexen einsperren. Stattdessen befreit er aus Versehen die fiese alte Malkin – und katapultiert sich damit unfreiwillig von einem Abenteuer ins nächste …
„Spook. Der Schüler des Geisterjägers“ ist der erste von mittlerweile 13 Bänden der Bestseller-Fantasy-Reihe „The Wardstone Chronicles". Die beliebte Fantasy Kinderbuch-Reihe erzählt die Geschichte eines jungen Helden, der die Welt vor den schauderhaftesten Kreaturen bewahrt.
- Vom Bauernsohn zum Geisterjäger: Band 1 der legendären „Spook“-Reihe
- Tempo- und wendungsreiche Fantasy: Geister, Hexen und gefährliche Geheimnisse
- Meisterhaft erzählte Gruselgeschichte für Kinder und junge Erwachsene ab 12 Jahren
- Ein Muss für alle Fans von „Harry Potter“, „Percy Jackson“ und ähnlichen Jugendbüchern
- Fantasy zum Abtauchen: Besser gruseln mit den schaurig-schönen Illustrationen von Patrick Arrasmith
Reise ins Reich der Dämonen: Eine Fantasy-Buchreihe für unerschrockene Leser*innen ab 12
Wie beschwört man einen Boggart? Und was hält gefährliche Hexen zuverlässig in Schach? Mit Geistern und Gespenstern kennt sich Tom Ward bestens aus. Als siebter Sohn eines siebten Sohnes hat ihn das Schicksal zum Geisterjäger auserkoren, der den Mächten der Finsternis unerschrocken den Kampf ansagt.
Joseph Delaney, der Schöpfer von „Spook“, ließ sich bevorzugt von alten Geister-Legenden aus seiner Heimat Lancashire inspirieren. Mit seinen Abenteuergeschichten rund um den blutjungen Geisterjäger hat er ein einzigartiges Universum erschaffen, das der Reihe bis heute einen Platz unter den beliebtesten Fantasy-Büchern ab 12 sichert.

Donnerstag, 25. Mai 2023

Andreas Suchanek: Ein MORDs-Team - Der Preis der Macht (Rezension)

Die Wahllokale öffnen, doch die Zukunft für Mason, Olivia, Randy, Danielle, Alice, Martha, Cary und Shannon ist ungewisser denn je. Im Refugium des Grafen liegt jemand sterbend am Boden, im Krankenhaus kämpfen die Ärzte um das Leben einer Bürgermeisterkandidatin, und auf der Baustelle kommt es zum großen Kampf gegen das Chamäleon. Eines scheint gewiss: Dieser Wahltag wird alles verändern.
Es ist schwierig etwas über einen Band einer Reihe zu sagen, wenn bereits alles gesagt wurde und es keine Veränderung gab (weder zum Schlechteren, noch zum Besseren, aber ich wüsste nicht, wie das bei Ein MORDs-Team vollzogen werden soll): DER PREIS DER MACHT ist der dritte Sammelband der sich mit dem Fall Corey Parker auseinandersetzt, wobei ... der rote Faden scheint eher dünn zu sein, es geht hauptsächlich um etwas anderes... mmmh vielleicht ist der rote Faden eher ein Seil und bezieht sich nicht auf die Mordfälle sondern auf die Zustände in Barrington Cove ... und die sind ... höchst unterhaltsam. Man merkt dass sich der Fall dem Ende neigt, auch wenn man wohl dem Mörder Corey Parkers nicht wirklich auf der Spur ist. Aber natürlich wird das gewohnte und gut funktionierende Schema fortgesetzt, so dass sich der Leser über fehlende Spannung nicht beklagen kann und so auch über kleine Schwächen (die Zwangsweise passieren wenn ein Deutscher einen "amerikanischen" Roman schreibt) hinwegsieht.
Wie gesagt, all das was man über die Vorgänger sagen kann trifft auch hier zu. Kein Krimi der üblichen Sorte, ein bisschen unrealistisch, aber ... actionreich und Literatur auf Popcornniveau (und man darf jetzt überlegen, was damit gemeint ist).
Man darf auf das Ende gespannt sein und darüber spekulieren ob Barrington Cove am Ende noch existiert (in welchem Krimi wird schon eine Stadt zerstört ... aber kann man EIN MORDs-Team deswegen als Thriller bezeichnen ... eigentlich egal, Schubladen kann man nutzen oder nicht ... auf jeden Fall ist die Reihe purer Lesespaß, die sich einfach nur unterhalten lassen wollen ...)

Die Fünfte Dynastie - Teil 1
Die Maske fällt - Teil 2

Dienstag, 23. Mai 2023

Amy Achterop: Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss (Rezension)

Der erste Fall für die Hausboot-Detektei. Fünf notorische Pechvögel ermitteln in Amsterdam.
Arie, Maddie, Jack, Jan und Elin suchen noch nach ihrem Platz im Leben. Und finden ihn auf einem alten Hausboot, wo sie eine Detektei gründen, um sich den Fällen zu widmen, auf die die Polizei keine Lust hat.
Auf dem Deck bauen sie Tomatenpflanzen an, genießen die Amsterdamer Grachtenidylle im Liegestuhl, trinken an trüben Tagen Irish Coffee mit viel Whiskey und ordentlich Sahne und schauen zusammen alte Miss Marple-Filme. Die Hobby-Detektive sind also bestens vorbereitet für ihren ersten Auftrag, der sie in die Gastro-Szene der Stadt führt, wo ein kulinarischer Wettstreit zwischen zwei Sterneköchen entbrannt ist. Die Detektei soll ein Rezept ausspionieren, als plötzlich eine Wasserleiche gefunden wird: ausgerechnet der berühmte Sommelier Henk Perenboom. Welche Verbindung gibt es zwischen den drei Feinschmeckern, und wer täuscht wen? Fest steht jedenfalls: Gemeinsam schlagen sich die Detektive gar nicht schlecht.

Montag, 22. Mai 2023

Anthony Horowitz: Wenn Worte töten (Hörbuch) (Rezension)

Als Daniel Hawthorne, Ex-Polizist und Privatdetektiv, und sein "Assistent" Anthony Horowitz zu einem Literaturfestival auf die beschauliche Kanalinsel Alderney eingeladen werden, rechnen die beiden im Traum nicht damit, Hals über Kopf in eine Mordermittlung verwickelt zu werden. Aber die exklusive Runde, die sich hier versammelt hat - ein Kinderbuchautor, eine französische Lyrikerin, ein Fernsehkoch, eine blinde Wahrsagerin und ein Historiker -, macht den beiden einen Strich durch die Rechnung, und drumherum tummeln sich zudem die Bewohner der Insel, die wegen einer geplanten Stromtrasse heillos zerstritten sind. Und prompt wird der Mäzen des Festivals brutal ermordet, und Hawthorne und Horowitz müssen den örtlichen Polizeikräften zu Hilfe eilen. Der neue Fall für Hawthorne und Horowitz dreht sich um jede Menge aufgebrachte Inselbewohner und ein ominöses Literaturfestival, und wird mörderisch-spannend von Uve Teschner gelesen.

Donnerstag, 18. Mai 2023

Ben Miller: Der Tag an dem ich in ein Märchen fiel (Rezension)

Lana und ihr großer Bruder Harrison haben früher immer gerne zusammen gespielt - bis Harrison fand, dass er für solchen Kinderkram zu groß sei. Doch bei einem Ausflug in den Supermarkt öffnet sich überraschend ein magisches Tor zur Märchenwelt. Lana stellt fest, dass Märchen eben nicht nur "erfundene Geschichten" sind. Und die Märchenwelt ist in großer Gefahr. Lana will diese Welt unbedingt retten. Und dafür muss sie ihren Bruder unbedingt davon überzeugen, wieder an Märchen zu glauben, ehe es zu spät ist!
Ben Miller ist ein englischer Schauspieler und Komiker, der mir erstmals in DEATH IN PARADISE aufgefallen ist (obwohl ich in bereits in früheren Serien gesehen habe, allerdings ist er mir dort wenig aufgefallen). Leider verließ er die Serie während der dritten Staffel (was aber Platz für weitere ebenso unterhaltsame Schauspieler machte)... Aber neben seiner Tätigkeit als Schauspieler (und Comedian) schreibt er auch Kinderbücher und ist damit wohl auch sehr erfolgreich (zumindest in England). Auch in Deutschland sind bereits einige seiner Werke erschienen. DER TAG AN DEM ICH IN EIN MÄRCHEN fiel, ist das erste Buch, das ich von ihm gelesen habe (und sicher nicht sein letztes) auch wenn ich nicht unbedingt der Zielgruppe entspreche (was den Lesespaß für mich nicht gemindert hat ... steckt nicht in jedem Mann ein kleines Kind?).

Mittwoch, 17. Mai 2023

Madita Winter: Eisjagd (Rezension)

Mördersuche im hohen Norden Schwedens
Alljährlich im März findet am schwedischen Polarkreis ein spektakuläres Langlaufrennen statt. Auch Anelie Anderson, die leitende Polizistin aus Jokkmokk, freut sich auf diesen Tag, doch noch während des Rennens wird sie zu einem Tatort gerufen. Ein Läufer ist auf der Strecke tot zusammengebrochen. Was erst wie ein Unfall mit einem Skistock aussieht, entpuppt sich als heimtückischer Mord. Bei dem Toten handelt es sich um einen Millionär, der ganz im Norden auf seinem luxuriösen Anwesen gelebt hat. Doch wie genau wurde der Mann getötet und warum? Als Anelie der Wahrheit näherkommt, gerät sie selbst ins Visier des Täters.
Packend erzählt und voller Atmosphäre – ein rätselhafter Mordfall im magischen Arctic Circle

Natürlich kann ich einem Roman, der irgendwie mit Eis und Kälte und dem Hohen Norden in Zusammenhang steht, nicht widerstehen. Da war die Gier einfach stärker und so habe ich übersehen, dass EISJAGD bereits der zweite Fall für Anelie Anderson ist. Aber tatsächlich merkt man das kaum, denn anhand der Anspielungen auf das was vorher passiert ist, wird man gut ins Bild gesetzt und großen Einfluss auf die Handlung haben die Ereignisse nicht.

Dienstag, 16. Mai 2023

Rick Riordan: Percy Jackson - Im Bann des Zyklopen (Rezension)

Auch Percys siebtes Schuljahr verläuft nicht wirklich ruhig: Erst gerät sein bester Freund Grover in die Gewalt eines Zyklopen, dann vergiftet jemand den Baum der Thalia im Camp der Halbgötter und hebt so dessen magische Kräfte auf. Nur das goldene Vlies kann jetzt noch helfen. Das aufzutreiben ist allerdings weitaus schwieriger als Percy gedacht hat - ein abenteuerlicher Wettlauf um das Leben Grovers und die Sicherheit des Camps beginnt.
Im Bann des Zyklopen ist der zweite Teil der Percy-Jackson-Reihe und auch dieser wurde verfilmt ... die anderen Teile meines Wissens nicht ...

Montag, 15. Mai 2023

Andreas Suchanek: Ein MORDs-Team - Die Maske fällt (Rezension)

Gemeinsam mit den 84ern erreichen Mason, Olivia und Randy den Ort, an dem ihre Freundin festgehalten wird. Dort herrscht Chaos. Eine alte Bekannte verfolgt Danielle durch die fremde Stadt. Sie kennt nur ein Ziel: Rache! Die Tochter von Shannon Holt soll sterben. Zwischen Kampf und Verfolgung, zwischen Freunden und Feinden enthüllt sich die Legende der fünften Dynastie. Und die weiße Dame tritt aus dem Schatten.
An sich könnte ich einfaches Copy & Paste betreiben und wiedergeben, was ich bereits zu DIE FÜNFTE DYNASTIE geschrieben habe, denn vieles setzt sich hier fort und am Stil von Andreas Suchanek ändert sich nichts, was an sich ja auch eine gute Sache ist. Am Anfang fand ich diesen Teil jedoch nicht ganz so überzeugend, aber der Anfang bildet nur ein kleiner Teil, der nicht ganz so spannend und vielversprechend war wie man es nach dem Ende des Vorgängers erwartet hätte. Von Danielles Internat-Aufenthalt hätte ich mehr erwartet. Aber natürlich schafft Suchanek es irgendwann mich als Leser zu fassen und am Ende bleibt man zurück mit der Frage: Was kommt noch?
Denn der Leser kommt aus dem Staunen der überraschenden Wendungen nicht heraus. Natürlich ein Stilmittel um den Leser bei der Stange zu halten. Schwierig dabei anspruchsvolle Literatur zu bieten. Aber das erwartet auch niemand. Intrigen, Überraschungen und neue Offenbarungen lassen den Leser fast das Atmen vergessen. Natürlich hilft es, dass man Sympathien für die jungen und älteren Ermittler hegt und dabei leicht vergisst, dass Corey Parker eher eine Randfigur ist und es meist um ganz andere (wenn auch wichtigere) Dinge geht. Zusammengefasst kann man sagen, dass dieser Sammelband das verspricht was man erwartet (größtenteils) und Suchanek auch diesmal nicht enttäuscht. Popcorn-Literatur zum Durchsuchten ...

Samstag, 13. Mai 2023

Steve Jackson/Ian Livingstone: Der Hexenmeister vom Flammenden Berg (Rezension)

Betritt eine sagenumwobene Fantasy-Welt und mach dich selbst auf die Suche nach dem Schatz des großen Hexenmeister Zagor. Vorbei an den monströsen Bewachern des Schatzes, musst du dich durch das Labyrinth bis ins Innerste des Flammenden Berges vorkämpfen. Einige der Monster, die den Weg versperren, tragen Schlüssel bei sich, die es einzusammeln gilt, um die gewaltige Schatztruhe öffnen zu können. Doch vorher wartet am Ende des Weges noch die größte aller Herausforderungen: Das riskante Duell gegen den berüchtigten Hexenmeister ...
Die perfekte Mischung aus Rollenspiel und magischem Lesevergnügen – DU bestimmst den Weg der Geschichte!Fantastische Welten voller tödlicher Bedrohungen, gefährlicher Monster und dunkler Magie!

Fans von Rollenspielen (den klassischen Pen & Paper-Spielen wie Dungeons & Dragons, die ohne PC auskommen) werden die Namen Steve Jackson und Ian Livingstone nicht unbekannt sein, und so bekannt die beiden sind, so bekannt dürfte auch DER HEXENMEISTER VOM FLAMMENDEN BERG sein, das nun als Neuauflage erhältlich ist und nicht nur die Herzen ehemaliger "Leser" höher schlagen lässt.

Freitag, 12. Mai 2023

Nadine Erdmann: Enyas (Rezension)

Nach dem Zusammentreffen mit Konstantin im Tal der Drachen fordert Noah Antworten von Ben und Mia. Was ist vor achtzehn Jahren passiert? Trägt er tatsächlich nicht nur das Engelslicht, sondern auch die Finsternis in sich? Während Noah sich mit quälenden Fragen auseinandersetzen muss, suchen die Menschen weiter fieberhaft Unterstützung bei den anderen interrianischen Völkern. Um ihre Heimat vor einer Invasion aus der Schattenwelt zu bewahren, muss das Portal in Konstantins Burg zerstört werden. Die Burg scheint jedoch uneinnehmbar und die Zeit läuft ihnen davon …
 ENYAS ist (leider) das Ende der Lichtstein-Saga. Spannungs- und wendungsreich führt Nadine Erdmann ihre Helden und Leser dem Ende entgegen und bleibt ihrem gut zu lesenden, flüssigen Stil treu. Man merkt dass es sich um einen Abschlussband handelt, was nicht als Negativ gewertet werden darf, auch wenn es vielen Autoren schwer fällt ein Ende zu finden. Bei Nadine Erdmann ist das nicht der Fall, alle offenen Enden werden geschlossen, so dass am Schluss (als ob ich das Ende verraten würde). Vieles ist so wie man es aus den vorangegangenen Bänden kennt, nur ist der Aufbau der Handlung (zwangsweise) ein anderer und die "Suche" des letzten Steins ist nur ein kleiner Teil davon.

Donnerstag, 11. Mai 2023

H. Dieter Neumann: Haie unter dem Eis (Rezension)

Klirrend kalt - erster Band der Küstenkrimis mit der jungen TV-Journalistin Kira Lund
»Dies war das Land der Stürme, in dem es wenig Liebliches gab. Überall hatte der scharfe Wind seine Spuren hinterlassen, war über die Äcker gefegt, hatte die weiße Pracht bis auf die braune Krume hinunter eingesammelt und an anderen Stellen zu Schneewehen aufgeworfen, die sich wie Dünen bis zu einem Meter hoch auf den Wegen und vor den Knicks türmten.«
Eiswinter im deutsch-dänischen Grenzland. Eine Beamtin der Flensburger Stadtverwaltung kehrt vom Tauchgang unter die zugefrorene Ostsee nicht zurück. Erst als Tauwetter einsetzt, wird ihre Leiche auf dem Meeresgrund gefunden. Die forensischen Untersuchungen zeigen, dass die erfahrene Sporttaucherin unter Wasser ermordet wurde. Die junge Reporterin Kira Lund soll über den rätselhaften Fall berichten. Schnell stößt sie dabei auf undurchsichtige Machenschaften rund um einen millionenschweren Immobiliendeal, gerät deshalb plötzlich selbst ins Visier skrupelloser Gegner und wird zum Ziel eines heimtückischen Mordanschlags.

H. Dieter Neumann hat mit einer früheren Geschichte (»Dunkles Wasser«) beim »NordMord Award 2018« den ersten Platz (Jurypreis) gewonnen. Der »NordMord Award« ist der traditionsreichste Krimipreis in Norddeutschland. HAIE UNTER DEM EIS ist das erste Buch, das ich von diesem Autor lese. Und ich gebe zu, dass ich kein großer Freund von deutschen Küstenkrimis bin. Ich kann nicht sagen, woran das liegt, aber so ganz überzeugt haben mich diese Krimis noch nicht. Vielleicht lag das auch daran, dass ich noch keinen wirklich guten in Händen hatte. Dementsprechend skeptisch war ich auch diesem Buch gegenüber und natürlich ist es schwierig, unvoreingenommen über ein Buch zu schreiben, wenn man das eigentlich nicht ist. Vor allem weil es leichter ist über ein schlechtes Buch zu schreiben ... aber ich komme vom Thema ab.
HAIE UNTER DEM EIS ist einer der Meereskrimis, der mich durchaus gut unterhalten hat. Der ruhigen Schreibstil und das Fehlen blutiger oder brutaler Szenen auskommt, sorgen für ein besonders angenehmes Bild der Ostsee, ein bisschen touristisch angefärbt, aber doch authentisch. Man glaubt sich fast vor Ort. Ebenso glaubwürdig sind die Charaktere, von den Protagonisten bis hin zu den Nebendarstellern. Ihre Beweggründe sind vollkommen nachvollziehbar. H. Dieter Neumann bietet einen guten Krimi, der trotz fehlender Gewalt, nicht Cosy ist und allein durch die Handlungen seiner Charaktere für Spannung sorgt.
Eine überzeugende Geschichte, die es sogar schafft meine Meinung zu Meereskrimis zu überdenken. Auf jeden Fall werde ich mir weitere Bücher des Autors zu Gemüte führen. Und wer einen wirklich guten Ostseekrimi lesen möchte, dann ist er mit HAIE UNTER DEM EIS nicht schlecht bedient.

Who the hell is Edgar ....

Mal was ganz anderes ...

Mittwoch, 10. Mai 2023

Jochen Frech: Plagiat (Hörbuch)(Rezension)

Eine Fälschung mit verhängnisvollen Konsequenzen.
Die Kanzlerkandidatin verspricht eine strahlende Zukunft und den Wahlsieg – bis Ungereimtheiten in der Geschichte der Politikerin auftauchen. Gleichzeitig sterben mehrere Menschen unter mysteriösen Umständen. Haben sie zu viel gewusst?
Ein junger deutscher Historiker wird bei Warschau tot aufgefunden. Carla, seine Schwester, glaubt nicht an Selbstmord, vor allem, als zwei weitere Personen sterben, die mit ihm in Kontakt standen. Als sie versucht herauszufinden, woran ihr Bruder gearbeitet hat, stößt sie auf eine höchst brisante Recherche, die der Kanzlerkandidatin zum Verhängnis werden könnte. Doch die eigentliche Gefahr lauert im Hintergrund. Und als Carla die Dimension des Komplotts begreift, auf das sie gestoßen ist, schwebt sie längst selbst in Lebensgefahr.

Ich habe etwas Zeit gebraucht, um mich in der Handlung zurecht zu finden, und vielleicht war das auch beabsichtigt. Durchaus spannend mit interessanten (glaubwürdigen) Charakteren war es gerade am Anfang schwer, die Puzzleteile an ihren richtigen Platz zu setzen. Nachdem sich aber das Große Ganze mehr oder weniger offenbart hatte ... WOW.
Die Geschichte ist sehr komplex, vielleicht gerade deswegen glaubwürdig, auch wenn man manchmal das Gefühl bekommt, dass sehr viel passiert, was nicht unbedingt zur Handlung beiträgt. Aber PLAGIAT ist nicht überfrachtet, vielleicht wäre es schöner gewesen schneller in die Handlung hineinzukommen, aber für diverse Verwirrungen und Fragezeichen im Kopf wird man im Laufe des Romans entschädigt.
Ein Thriller, der fast perfekt wäre, und dessen spannende Konstruktion über die eine oder andere Schwäche hinwegsehen lässt (allerdings findet man diese nicht in der Konstruktion der Handlung, die tatsächlich schlüssig ist) wenn ... wenn man PLAGIAT lesen würde. Als Hörbuch muss man die Sprecherin Jana Marie Backhaus- Tors schon fast ausblenden. Sie wird der Geschichte leider nicht gerecht und schafft es nicht, den richtigen Ton anzuschlagen. Da merkt man wieder wie wichtig ein Sprecher oder eine Sprecherin für ein Hörbuch sind. Und manchmal greift man eben daneben. Das Hörbuch kann man hören, aber vielleicht wirkt das Buch besser wenn man es selber liest. Aber das ist nur eine Vermutung.

Montag, 8. Mai 2023

Jim Butcher: Feenzorn (Rezension)

Feen – die Schönheit dieses übernatürlichen Volkes wird nur von einem übertroffen: ihrer Grausamkeit … Der vierte dunkle Fall für Harry Dresden.
Mein Name ist Harry Blackstone Copperfield Dresden, und ich bin ein Magier. Doch auch mit meinen außergewöhnlichen Fähigkeiten war ich nicht im Geringsten darauf vorbereitet, was mich am Hof der Sidhe erwartete. Der Sommerritter war tot, und ich sollte den Mörder finden. Aber versuchen Sie mal, klare Antworten von Wesen zu bekommen, die dafür berühmt sind, in Rätseln zu sprechen. Zudem waren auch die jüngsten von ihnen mir im Spinnen von Intrigen Jahrhunderte voraus. Doch ich durfte nicht versagen. Die Sidhe hatten mir sehr klar gemacht, dass es in diesem Fall um weit mehr ging als um mein Leben.
FEENZORN; der vierte der dunklen Fälle des Harry Dresden ist fast ein Alleingang des Magiers. Aber wer den Magier kennt (und es ist zwingend notwendig die Vorgänger zu kennen) weiß, dass er es ganz alleine schafft sich in Schwierigkeiten zu begeben. Allerdings schafft er es natürlich auch wieder sich den Konsequenzen zu entziehen, auf "legale" Weise. Und natürlich ist es in FEENZORN nicht anders. Die Vampire wollen krieg mit den Magiern, die Feen bekriegen sich untereinander und mitten drin ... Harry.
Muss man mehr sagen? Der Leser wird sich denken können was passiert und wird in dieser Hinsicht nicht enttäuscht werden. Wortwitz, Gemetzel, interessante Charaktere ... das sorgt für Action und Spannung pur. Manchmal glaubt man dass da zu viel des Guten geboten wird, aber am Ende legt man das Buch zufrieden und enttäuscht (weil zu Ende) beiseite und hofft, dass die Fortsetzungen das Tempo beibehalten. Denn, trotz all der Werwölfe, Feenwesen und Magier ... FEENZORN ist bisher der beste Teil der Reihe. So darf das gerne weiter gehen, auch wenn das vielleicht etwas an die Nerven geht und es vielleicht an den einen oder anderen Stellen etwas blutig und grausam zu geht. Aber was erwartet man von einem Gemetzel anderes...

Freitag, 5. Mai 2023

Yves Gorat Stommel: Flimmernde Schatten (Rezension)

Erstaunt muss Damaris feststellen, dass von ihr im Traum erschaffene Wesen und Umgebungen auch nach ihrem Aufwachen fortbestehen. Voller Begeisterung stürzt sie sich in das Sammelsurium an Parallelwelten aus der Menschheitsgeschichte und trifft schon schnell auf andere Jugendliche – Menschen, die wie sie gerade schlafen. Darunter befindet sich auch Robin, samt seiner zweifelhaften Begleitung: ein sprechendes, weißes Kaninchen. Als dieses mehr zu sein scheint, als es vorgibt, findet Damaris heraus, dass um Robins Körper ein Kampf wütet. Eine Suche nach Robins Seele und dem Weg heraus aus den Traumwelten beginnt.
Den Anfang der Geschichte fand ich etwas holprig, und ich hatte Schwierigkeiten mich in die Geschichte hinein zu versetzen. Nach und nach nahm mich aber das Geschehen gefangen und es machte Spaß Damaris und ihre Freunden bei ihrem Abenteuer zu begleiten. Hilfreich dabei ist der flüssige, leicht verständliche Schreibstil des Autors, der dadurch sehr authentisch wirkt, trotz der fantastischen Elementen. Und irgendwie kann man zwischen den Zeilen auch dunkle Untertöne entdecken (ein Psychologe vermutlich mehr als ich) und so ist FLIMMERNDE SCHATTEN mehr als ein Unterhaltungsroman.
Allerdings muss ich sagen, dass mir Die unglaublichen Erlebnisse des Sevy Lemmots besser gefallen hat, wobei natürlich beide Romane keine Berührungspunkte haben, außer, dass sie aus der Feder des selben Autors entstande sind.
FLIMMERNDE SCHATTEN hat ein paar Schwächen und vor allem am Anfang darf man das Buch nicht beiseite legen weil man in die Geschichte nicht hineinfindet, es braucht etwas Zeit, aber danach wird man mit einem fantasievollen, witzigen Roman für (fast) alle Altersklassen belohnt.

Donnerstag, 4. Mai 2023

Andreas Suchanek: Ein MORDs-Team - Die fünfte Dynastie (Rezension)

Sonja Walker erinnert sich zurück an ihre Kindheit, als die Katastrophe auf Angel Island ihr einen Teil der Familie nahm. Hierzu möchte sie einen Blick in die Vergangenheit werfen, um eine Reportage zu drehen. Zusammen mit einem Teil des MORDs-Teams macht sie eine schreckliche Entdeckung, die die damaligen Ereignisse in einem anderen Licht erscheinen lässt. Der Auftakt zum zweiten großen Fall für "Ein MORDs-Team".
Suchanek kanns .... das Schreiben zumindest (manchmal). Man darf keine hochgeistige Literatur erwarten, aber wenn man sich gut unterhalten lassen will, dann ist man genau richtig. Jedenfalls soweit ich das beurteilen kann (und ein paar seiner Bücher habe ich gelesen). Manchmal braucht man etwas, um sich auf seinen Stil einzulassen, aber mein "Durchhalten" wurde fast immer belohnt. Auch was den ersten Fall des MORDs-Teams anbelangte (siehe hier) war ich anfangs nicht so begeistert, aber für den Mordfall Corey Parker traf das nicht zu. Jetzt wusste ich worauf ich mich einlasse und konnte mich ganz auf das Popcorn-Lesevergnügen einlassen. Ein Cliffhanger jagt den nächsten, eine bedrohliche Szene folgt der anderen. Ständige Wendungen in der Handlung sorgen sehr oft für Überraschungen. Ja, es ist nicht sehr realistisch, wirkt an manchen Stellen sehr amerikanisch (nur um dann den Leser wieder merken zu lassen, dass es kein amerikanischer Autor ist, der die Story verfasst). Geistreiche Literatur ist das nicht, als Krimi würde ich das auch nicht bezeichnen, aber wenn man auf das Format achtet versteht man den Stil des Buchs besser. Es handelt sich um einen Sammelband, welcher die ersten drei Teile des zweiten MORDs-Team-Falls umfasst. Die einzelnen Teile sind sehr kurz, vergleichbar mit den Groschenromanen vom Bahnhofskiosk (und das soll nicht abwertend klingen, ich habe sie früher gerne gelesen und wurde gut unterhalten). Da darf auf 100 Seiten keine Langeweile auftauchen. Und so ist DIE FÜNFTE DYNASTIE nicht mehr als gute Unterhaltung der kurzweiligen Sorte ... und macht Lust auf das was noch kommen mag.

Bill Bryson: Picknick mit Bären (Rezension)

Der Appalachian Trail (AT, engl. für Appalachen-Weg) ist ein etwa 3500 Kilometer langer Fernwanderweg des National Trails Systems. Seine offizielle Bezeichnung ist Appalachian National Scenic Trail. Er verläuft durch die US-amerikanischen Appalachen, seine Endpunkte liegen bei Springer Mountain in Georgia und Mount Katahdin in Maine. Der AT durchquert 14 US-Bundesstaaten: Georgia, North Carolina, Tennessee, Virginia, West Virginia, Maryland, Pennsylvania, New Jersey, New York, Connecticut, Massachusetts, Vermont, New Hampshire und Maine.
Der Appalachian Trail ist bekannt bei Wanderern, von denen einige versuchen, die gesamte Strecke innerhalb einer Saison zu durchwandern. Sie werden „thru-hiker“ genannt.