Mittwoch, 29. Mai 2019

Agatha Christie: N oder M (Rezension)

Erst vor Kurzem habe ich eine Rezension zu einem der großen literarischen Meisterdetektive unserer Zeit geschrieben (Das Geheimnis der vier Briefe).
In N oder M geht es allerdings nicht um Hercule Poirot, sondern um ein weniger bekanntes Ermittlerduo von Agatha Christie: Dem Ehepaar Beresford.
Anders als bei den Geheimnissen um die vier Briefe ist dieser Roman ein Original, also tatsächlich von Agatha Christie geschrieben. In dieser Version liegt nun eine Neuübersetzung vor.
Es ist auch nicht das erste Mal, dass ich dieses Buch lese (ich habe ältere deutsche Übersetzungen und das original bereits früher gelesen), aber ich finde, dass man Agatha Christie immer wieder lesen (und auch sehen) kann. Vor allem, wenn man ein Freund der klassischen Kriminalromane ist, bei denen der Fall im Vordergrund steht und nicht die persönlichen Probleme der Ermittler...obwohl das Ehepaar Beresford unter den bekannten Detektiven von Frau Christie eine Ausnahme bilden ...

Dienstag, 28. Mai 2019

Sophie Hannah: Das Geheimnis der vier Briefe (Rezension)

Wer ist Barnabas Pandy und wurde er wirklich ermordet? Diese Frage stellt sich der berühmte Privatdetektiv Hercule Poirot, nachdem er Besuch von einer ihm vollkommen unbekannten und ebenso aufgebrachten Dame erhalten hat. Sie hat ihm einen Brief unter die Nase gehalten, in dem Poirot sie des Mordes an besagtem Herrn Pandy bezichtigt. Und es soll nicht bei dieser einen mysteriösen Begegnung bleiben. Wenig später wird Poirot von einem ihm ebenfalls unbekannten Herrn mit dem gleichen Brief aufgesucht. Wie viele dieser Briefe sind noch im Umlauf? Wer hat sie geschrieben und mit welcher Absicht? Und kann Poirot diesen Fall aufklären, ohne weitere Menschen in Gefahr zu bringen?
Hercules Poirot ist zurück und ich habe seine Rückkehr total verpennt.
Natürlich ist es nicht Agatha Christie, die den belgischen Schnüffler erneut Leben einhaucht, sondern eine erfolgreiche lebende Autorin, die in die Fußstapfen der Queen of Crime tritt und sich dabei den größten aller Detektive vornimmt.

Donnerstag, 23. Mai 2019

Catherynne M. Valente:Space Opera (Rezension)

"'Der lustigste Science-Fiction-Roman seit ‘Per Anhalter durch die Galaxis.'" The Verge
Der Eurovision Song Contest im Weltall: Vor knapp hundert Jahren hat sich die Galaxis entzweit – ein Krieg löschte beinahe sämtliches Leben aus. In der Folge erfand man eine gemeinschaftsbildende Tradition. Etwas Schönes und Unterhaltsames, um den Frieden, die die Liebe und das Leben zu feiern. Und so wurde der metagalaktische Grand Prix geboren, in dem alle empfindungsfähigen Zivilisationen friedlich gegeneinander antreten. Seitdem muss jede neue Spezies, die Mitglied der kosmischen Gemeinschaft werden will, an der Show teilnehmen. Das Ganze ist ein Riesenspaß, das Problem ist nur: Auf dem letzten Platz wartet die völlige Vernichtung – und die Aliens haben ganz eigene Vorstellungen davon, wer für die Erde antreten soll … Auftritt: Decibel Jones, Glam-Rocker der Extra-Klasse, gewesener Rock'n'Roll-Messias und Fast-immer-noch-Berühmtheit. Zusammen mit seiner Band, den "Absolute Zeroes", bekommt er die größte Bühne, die es je gab. Und nicht nur die Musikpresse ist der Ansicht: In unberufeneren Händen hat das Schicksal der Menschheit noch nie gelegen.

Samstag, 18. Mai 2019

C. L. Polk: Witchmark - Die Spur der Toten (Rezension)

Miles Singer ist Arzt und er ist auf der Flucht vor seiner Vergangenheit. Eines Tages wird er zu einem Notfall gerufen. Als Miles den Sterbenden untersucht, stellt er mit Erschrecken fest, dass dieser die Aura einer Hexe hat. Aber noch schlimmer, der Vergiftete hat erkannt, dass auch Miles das Hexenmal trägt.
Die Geschicke Aelands werden von den adligen Sturmsängern bestimmt. Ihre legitimierte Magie hat dem Land unvorstellbaren Fortschritt gebracht, es aber auch in einen fürchterlichen Krieg gestürzt. Die Soldaten kommen völlig verändert aus dem Krieg zurück. Miles Singer ist Arzt. Um den zurückkehrenden Soldaten zu helfen, kann er seine magischen Fähigkeiten nur heimlich einsetzen. Kämen sie ans Licht, würde er in einem Asylum eingesperrt. Als Miles zu einem Sterbenden gerufen wird, der wohl vergiftet wurde, bleibt ihm keine Wahl: Zusammen mit einem schönen Amaranthine, der zwischen der Welt und dem Totenreich wechseln kann, versucht er den Mordfall aufzuklären. Hinter all dem verbirgt sich aber ein Geheimnis, dessen Abgründigkeit kaum abzusehen ist: Wohin sind die Seelen der Gefallenen verschwunden?

Sonntag, 12. Mai 2019

Mark Lawrence: Waffenschwestern (Rezension)

»Waffenschwestern« ist der Auftaktband zu einer neuen Fantasy-Trilogie von Bestseller-Autor Mark Lawrence.
Nona ist kein gewöhnliches Kind: Sie hat auffällig schwarze Augen und schwarze Haare und kann sich mit übernatürlicher Geschwindigkeit bewegen. Und sie ist erst acht, als sie ihren ersten Mord begeht. Nona steht schon im Schatten des Galgens, als sie von der Äbtissin des Klosters zur barmherzigen Gnade gerettet wird, wo sie man sie zur Kriegerin ausbildet. Doch der Mann, den sie getötet hat, gehörte einer der mächtigsten Familien des Reiches an – die alles daransetzt, sich an ihr und den Schwestern des Konvents zu rächen.
Doch Nona ist alles andere als leichte Beute. Im Kloster zur barmherzigen Gnade leben Mystikerinnen, die das Gewebe der Welt manipulieren, Schwestern der Verschwiegenheit, die sich der Kunst der Täuschung widmen, und hier werden die gefährlichsten Kriegerinnen des Reiches ausgebildet. Nona durchläuft ein rigides Trainingsprogramm, das sie mit dem mystischen Pfad vertraut macht, den geheimen Künsten des geräuschlosen Tötens und der Fähigkeit, mit den verschiedensten Waffen zu kämpfen. Mit den anderen Novizinnen ist sie in Freundschaft und Liebe – und manchmal auch leidenschaftlichem Hass – verbunden. Nicht alle werden es schaffen, aber diejenigen, die ihren Weg bis zu Ende gehen, werden Teil der Schwesternschaft. Sie werden die gefährlichsten Klingen des Reiches, sie werden Waffenschwestern sein.