Samstag, 30. Mai 2020

M. C. Beaton: Hamish Macbeth ist reif für die Insel (Rezension)

Eigentlich will Hamish nur seinen Schnupfen auskurieren, als er die Einladung in ein Wellnesshotel auf der schottischen Insel Eileencraig annimmt. Seine Gastgeberin Jane dagegen bangt um ihr Leben und hofft, dass Hamish sie vor allem Arg beschützen kann. Kaum ist er da, gibt es tatsächlich eine Leiche. Allerdings musste nicht Jane ihr Leben lassen, sondern die schrecklich arrogante Heather. Verdächtige für die Tat gibt's unter der exklusiven Gästeschar genug - denn auch in der High Society tun sich erschreckende Abgründe auf. Einziges Problem für den schottischen Dorfpolizisten: Alle haben ein wasserdichtes Alibi ...
Der sechste Fall von Hamish MacBeth ....
Mir gefällt das Cover, Papageientaucher sieht man nicht sehr häufig dort und es sind schöne Tiere. Allerdings hat der Vogel mit der Handlung des Romans nichts zu tun und ich kann mich auch nicht erinnern, dass er irgendwo erwähnt wird... vielleicht in einem überlesenen Nebensatz... Aber das nur am Rande... normalerweise sind mir die Cover der Bücher ja egal. Ich muss aber zugeben, dass ich durch den Papageientaucher erst auf die Hamish MacBeth Reihe aufmerksam geworden bin.

Donnerstag, 28. Mai 2020

M. C. Beaton: Hamish Macbeth und das tote Flittchen (Rezension)

Maggie Baird verdankt ihr Vermögen einem Leben als Mätresse reicher Männer - und einem guten Händchen für Investitionen. Nun kommt sie als Frau mittleren Alters, dick und in Tweed gehüllt, ins schottische Lochdubh, wo sie ein luxuriöses Cottage besitzt. Auf Maggies Einladung hin ziehen bald weitere Gäste ein: ihre Nichte und vier frühere Liebhaber, allesamt in Geldnöten. Als Maggie auf mysteriöse Weise stirbt, hat Lochdubhs Dorfpolizist Hamish Macbeth genau diese fünf Hausgäste im Verdacht, nachgeholfen zu haben. Und Hamish wäre nicht Hamish, wenn er einen Mörder einfach so entwischen ließe, mag dieser auch noch so ausgefuchst sein ...
Band 5 der Hamish Macbeth-Reihe und wenn man ehrlich ist: Hamish MacBeth und das tote Flittchen bietet genau das, was die Vorgänger geboten haben, nicht mehr nicht weniger. Und wer Gefallen an den Vorgängern hatte, dem wird auch dieser Band gefallen.
Seichte Krimiunterhaltung mit viel Drumherum.
Langsam wird es aber weniger spaßig... ich habe den Eindruck dass sich die Charaktere immer wieder wiederholen und man den einen oder anderen unter anderem Namen schon in früheren Bänden gesehen hat. Die ersten Abnutzungserscheinungen machen sich bemerkbar.

Allerdings gebe ich zu, dass ich den Mörder überhaupt nicht im Verdacht hatte.

Noch lese ich weiter ... aber wie gesagt: Langsam wird es ermüdend...und obwohl ich Hamish und seine Art mag, und ich auch gegen seichte Krimis nichts einzuwenden habe, sofern sie unterhaltsam sind (und die Schotttlandkrimis sind das größtenteils) so wird es langsam zu viel der Übertriebenheit und dem Herumreiten auf Vorurteilen, bzw. dem Nutzen von Klischees.

Wir werden sehen wie es weiter geht...

Montag, 25. Mai 2020

Stefan Goebels: Beheaded (Rezension)

Der erste Teil der Dark-Fantasy-Trilogie
Am Tag seiner Hinrichtung wacht der Gardist Crayne völlig ohne Erinnerung in einer Kerkerzelle auf. Doch damit beginnt der Albtraum erst - nach der Enthauptung ist er keineswegs tot und er muss mit ansehen, wie sein Kopf von einer Unbekannten gestohlen wird.
Gemeinsam mit der Herzogstochter Amodela, die als einzige seine Stimme hören kann, begibt er sich auf die abenteuerliche Suche nach seinem Kopf in einem von Krieg und schwarzer Magie heimgesuchten Land. Der Weg führt sie beständig nach Süden, ins Herz der Finsternis, wo beide herausfinden, dass ihre verdrängte Vergangenheit in Zusammenhang mit den bedrohlichen Ereignissen steht.

Samstag, 23. Mai 2020

M. C. Beaton: Hamish Macbeth spuckt Gift und Galle (Rezension)

Zuerst sind es nur Abermillionen von Mücken, die über Lochdubh herfallen. Doch dann sucht ein noch größerer Plagegeist das schottische Dorf heim: Trixie Thomas. Die laute, aufdringlichen Frau hat hier eine Pension gekauft und wird bleiben, wie Hamish Macbeth mit Schrecken erfährt. Während die Dörflerinnen bald bewundernd zu Trixie aufsehen, gehen die Männer auf die Barrikaden. Denn Trixie will das Rauchen und den Alkohol aus Lochdubh verbannen und sorgt damit für viel Ungemach. Als Trixie schließlich vergiftet wird, spuckt auch Hamish Gift und Galle. Denn er muss ermitteln - und das in einem Dorf voller Verdächtiger.
Hamish Macbeth, der vierte ...
Und was soll ich noch sagen. Langsam wird es langweilig.
Nicht von der Geschichte her, sondern das, was ich zum Buch sagen soll. Denn auch wie die Teile davor (und Teil 7) gefällt mir auch dieser Roman um den schlaksigen, mehr oder weniger faulen Dorfpolizisten Hamish Macbeth.
ich verstehe zwar nicht, warum der Roman Hamish Macbeth spuckt Gift und Galle heißt, einen Zusammenhang zu den Vorkommnissen konnte ich nicht herstellen, aber abgesehen davon bekommt man genau das, was man von den vorangegangenen Fällen kennt: Kurzweilige Unterhaltung, ein Verbrechen, das eher nebensächlich wirkt mit einem Opfer, das von Anfang an feststeht und das man auch als Leser gerne tot sehen will (wie eigentlich bisher alle unfreiwillig Verstorbenen dieser Reihe).
Ein bisschen phlegmatisch, ein bisschen seicht, hin und wieder bösartig und eine schöne Beschreibung von Land und Leute (gespickt mit dem einen oder anderen Klischee), nicht brutal:
Krimiunterhaltung am Lagerfeuer .... (oder so ähnlich)

Ich lese weiter ...


Mittwoch, 20. Mai 2020

M. C. Beaton: Hamish Macbeth und das Skelett im Moor (Rezension)


Schottland sehen und sterben 
 Constable Hamish Macbeth ist traurig: Gegen seinen Willen muss er einen Kollegen vertreten, und zwar ausgerechnet im weit entfernten Cnothan, dem mürrischsten Dorf Schottlands. Den Einzigen, den die Bewohner von Cnothan noch weniger ausstehen können als Hamish, ist ein besserwisserischer Engländer. Als dessen Skelett mitten im Moor gefunden wird, ahnt Hamish, dass ihm ein ziemlich außergewöhnlicher Fall bevorsteht - und dass es noch eine ganze Weile dauern wird, bis er in sein geliebtes Dorf Lochdubh zurückkehren kann ...
Teil drei der unterhaltsamen Hamish Macbeth-Reihe...

Dienstag, 19. Mai 2020

Julie Berry: Lasst uns schweigen wie ein Grab (Rezension)


Als aus heiterem Himmel die Direktorin und ihr Bruder beim Sonntagsessen vor ihren Augen tot vom Stuhl fallen, haben die sieben Schülerinnen des St. Etheldra Mädcheninternats die Wahl: Entweder erzählen sie von den Todesfällen und werden nach Hause geschickt, oder sie vertuschen den Vorfall und haben die fantastische Chance, das Mädcheninternat selbst zu führen – ganz ohne die Kontrolle von Erwachsenen! Also schaufeln sie den beiden ein Grab im Garten und pflanzen einen hübschen Kirschbaum darauf. Doch das ist erst der Anfang. Für ihren Traum von der eigenen Schule verstricken sich die Mädchen in ein fulminantes Netz aus raffinierten Lügen, während der Mörder noch frei herumläuft … 
Eine skurrile Krimi-Komödie mit viel schwarzem Humor

Montag, 18. Mai 2020

M. C. Beaton: Hamish Macbeth geht auf die Pirsch (Rezension)


Ein schottischer Schuft landet in den ewigen Jagdgründen.
Als Priscilla Halburton-Smythe ihren Verlobten nach Lochdubh mitbringt, sind alle verzückt - bis auf Constable Hamish Macbeth, der selbst in Priscilla verliebt ist. Doch derlei Herzensangelegenheiten müssen warten, als Captain Bartlett, ein Gast auf Priscillas Verlobungsfeier, bei der Moorhuhnjagd erschossen wird. Hamish steht ein schwieriger Fall bevor, denn fast jeder der feinen Verlobungsgesellschaft scheint einen Grund gehabt zu haben, den garstigen Captain in die ewigen Jagdgründe zu schicken. Kann Hamish den Mörder fangen, ehe dieser über alle Berge ist? Und kann er zugleich Priscilla davon abbringen, den größten Fehler ihres Lebens zu begehen?
Die Schottland-Krimis gehen amüsant weiter. Hamish Macbeth geht auf die Pirsch ist nach Hamish Mcbeth fischt im Trüben der zweite Band der Reihe. Im ersten Band spielte das Angeln eine Rolle, nun das (Moorhuhn)Jagen. 

Mittwoch, 13. Mai 2020

M. C. Beaton: Hamish Macbeth fischt im Trüben (Rezension)

Lochdubh, ein kleines Dorf in den schottischen Highlands. Hier genießt Police Constable Hamish Macbeth das ruhige Leben weitab vom Schuss. Dem gutmütigen Dorfpolizisten eilt der Ruf voraus, notorisch faul zu sein - etwas, das Hamish selbst nie bestreiten würde. Als allerdings der Besitzer der örtlichen Angelschule die Leiche einer seiner Schülerinnen aus dem Wasser angelt, ist für Hamish die Zeit des Müßiggangs vorbei und er muss ermitteln. Es stellt sich heraus, dass die Ermordete - eine gewisse Lady Jane - gar keine Lady, sondern eine scharfzüngige Klatschkolumnistin war, die viele Feinde hatte, auch unter den Angelschülern. Ein unlösbarer Fall, so scheint es bald, doch dann kommt Hamish eine geniale Idee, wie er den Mörder enttarnen kann.
Hamish Mcbeth fischt im Trüben ist der erste Band der Hamish Macbeth-Reihe, aber bereits der zweite (nach Hamish Macbeth und der tote Witzbold, dem siebten Band) der Reihe den ich gelesen habe.
Damals wurde mein Interesse geweckt und jetzt beginne ich die Anfänge des schottischen Dorfpolizisten zu lesen. 
Es gibt kaum Unterschiede zu Teil sieben, was den Aufbau der Geschichte geht und auch wenn es ums Angeln geht, braucht man keine großen Vorkenntnisse (manche Begriffe kann man ganz gut ignorieren, das habe ich getan und habe nicht den Eindruck, dadurch etwas von der Handlung verpasst zu haben).
Hamish Macbeth bietet kurzweilige Unterhaltung für Zwischendurch. Mit mehr oder weniger liebenswerten Charakteren (auch wenn offensichtlich ist wer ermordet wird ... )
Es dauert etwas, bis es ein Verbrechen gibt und auch die Auftritte des Dorfpolizisten sind am Anfang eher Gastauftritte (um Kaffee zu schnorren). 
M- C. Beaton bedient sich zahlreicher Klischees, aber das macht auch das Flair dieser Krimireihe aus, zumal es immer wieder ein Klischee gibt, das ein anderes aufhebt. 
Das Zusammenspiel der Charaktere (Verdächtigeter, Polizisten, Zeugen und anderer) macht den Spaß dieser Reihe aus.
Wer blutrünstige, komplizierte Thriller mag der muss sich anderweitig umschauen. 
Freunde von seichter, dahinplätschernder Unterhaltung und dazu gehöre ich auch hin und wieder (zumal mich Thriller in letzter Zeit eher enttäuschen) werden ihre Freude haben. 

Montag, 11. Mai 2020

Valentina Morelli: Kloster, Mord und Dolce Vita (Rezension)

Durch die Corona-Krise habe ich meine Vorliebe oder anders gesagt den Nutzen von Hörbüchern entdeckt.
Ich habe früher schon Hörbücher gehört, bin dabei aber immer wieder eingeschlafen und habe sie irgendwann auch bewusst zum Einschlafen genutzt.
Ich bin eher ein Freund von Hörspielen.
Die Corona-Krise "zwingt" mich aber zum Joggen und dazu eigen sich Hörbücher ganz gut. 
Die ersten beiden Teile der Cozy-Krimi-Reihe KLOSTER, MORD UND DOLCE VITA von Valentina Morelli habe ich im Rahmen einer Hörrunde bei der Lesejury gewonnen. 

Samstag, 9. Mai 2020

Michelle Cuevas: Der Tag, an dem mir ein kleines schwarzes Loch zulief (Rezension)


Der elfjährigen Stella läuft das ungewöhnlichste Haustier aller Zeiten zu: ein kleines schwarzes Loch. Kurzerhand nennt sie es Larry. Und Larry hat großen Hunger. Enorm praktisch, findet Stella: Ab ins schwarze Loch mit den kratzigen Pullis, weg mit den Hausaufgaben, dem ekligen Rosenkohl und weg mit allem, was sie schmerzlich an ihren verstorbenen Vater erinnert. 
Doch dann verschwindet der Familienhund in Larry unendlichem galaktischen Bauch. Stella muss ihn retten! Mit einer Badewanne als Raumschiff begibt sie sich auf eine wilde Reise durch das Universum. 
Mit echtem Loch im Cover und vielen witzigen Illustrationen!
Wolltest du immer schon wissen wie es ist wenn man in ein Schwarzes Loch gezogen wird?
Nun, ich weiß nicht, ob es tatsächlich so ist, ich selbst war noch nie in einem SCHWARZEN LOCH (und habe auch nicht vor mich dorthin freiwillig zu begeben), aber Stella und ihr Bruder wissen es. Und ihre Erfahrungen kann man in DER TAG, AN DEM MIR EIN KLEINES SCHWARZES LOCH ZULIEF, ein skurriles Kinderbuch, bei dem ich (schon wegen des Titels) nicht widerstehen kann. 
Wo waren eigentlich Bücher dieser Art, als ICH ein Kind war? 
Das Buch ist schräg und witzig, Stella ist sehr sympathisch (wenn auch manchmal etwas altklug, aber nicht auf unangenehme Weise) und es gibt viele Stellen die sowohl Kinder als auch Erwachsene herzlich lachen lassen (natürlich an unterschiedlichen Stellen, aber es ist schön, wenn ein offensichtliches Kinderbuch auch einen Erwachsenen berühren kann).
Aber ... und das ist das überraschende ... das Buch hat tatsächlich auch Tiefgang. Es geht nicht nur darum, dass ein kleines schwarzes Loch Dinge verschlingt die man nicht mag (Rosenkohl, von Tanten gestrickte Pullover, nerviges Spielzeug des Bruders, Bilder...) und auch Probleme dadurch verschwinden (und Erinnerungen). Es geht auch um die Verarbeitung des Themas Tods. Und jenseits allen Witzen und komischen Situationen ist DER TAG .... (erwarte nicht, dass ich den Titel ständig ausschreibe ...) ein ernstes Buch, das auch zum Nachdenken anregt und mich sogar zum Weinen brachte.

Einfühlsam, tiefgründig und sehr kreativ ... eine außergewöhnliche Auseinandersetzung mit dem Tod.
Nicht nur für Kinder.

Und sollte dir tatsächlich mal ein kleines schwarzes Loch zulaufen findest du in diesem Buch allerlei (vermutlich) hilfreiche Tipps, wie du es erziehen kannst.

Donnerstag, 7. Mai 2020

C. J. Knittel: Tonkari - Das Herz des Greifen (Rezension)

Meson Tormin ist Heermeister in der Armee eines selbstgefälligen Königs. Für sein Volk führt er Krieg gegen die Igelmenschen, die sich selbst Tonkari nennen, und im nahegelegenen Wald leben. Sie sollen der Ursprung der Seuche sein, die in der Hauptstadt wütet. In einer Schlacht wird Meson von den Tonkari gefangen genommen. Während seiner Gefangenschaft findet er heraus, aus welchem Grund der König sie wirklich bekämpft.
Wenn man ehrlich ist wird nicht gerade eine innovative Geschichte erzählt. Fantasyfans werden in TONKARI aber auf ihre Kosten kommen, denn es wird genau das geboten, das Fantasyfans mögen: Fremde Kulturen, Geheimnisse, ein bisschen Pseudomittelalter und natürlich Kriege und Schlachten.
Das klingt jetzt nicht sonderlich aufregend, aber ... C. J. Knittel überzeugt durch seine Welt und die Personen.
Anfangs hatte ich Schwierigkeiten mit der Sprache und auch nicht, warum der König einem Heerführer seine einzige Tochter verspricht. Aber im Laufe der Geschichte wird vieles deutlicher. Tatsächlich wird eine spannende Geschichte erzählt, die für kurzweiliges Lesevergnügen sorgt und schneller vorbei ist als man denkt.
Und dann bleibt die Frage: Wie jetzt, das war's?

Mittwoch, 6. Mai 2020

Jodi Taylor: Doktor Maxwells chaotischer Zeitkompass (Rezension)

Nicht einmal die Möglichkeit, durch die Zeit zu reisen, bewahrt Madeleine »Max« Maxwell vor Déjà-vus. Und so rennt sie schon wieder um ihr Leben – diesmal verfolgt von Jack the Ripper. Es wird nicht das letzte Mal sein. Ihre Mission führt sie über die hängenden Gärten von Ninive und den Mord an Thomas Becket bis zu einer außerplanmäßigen Dodo-Rettungsmission. Diesmal geht es nicht nur um den Schutz der ganzen Menschheit, sondern um das Bewahren der Zeit selbst – und dabei wird Max vom Chaos verfolgt, wann sie sich auch befindet.
Doktor Maxwells chaotischer Zeitkompass steht dem Vorgänger Miss Maxwells kurioses Zeitarchiv in nichts nach, sieht man davon ab, dass man schneller in die Handlung hineingeworfen wird und sich gleich am Anfang mit Jack the Ripper herumschlagen muss (Doktor Maxwell und Co.). Daneben gibt es alte und neue Gegner, ein bisschen Shakespeare, Zukunftsreisen und und und. Kreativ und chaotisch geht es zu und es ist ein echtes Vergnügen den Abenteuer der Historikerin zu folgen,. Nur ihre privaten Liebesprobleme fand ich etwas ermüdend, uninteressant und auch fehl am Platze. Immerhin nehmen diese nicht all zu viel Platz ein. Es gibt auch einige Verluste, die ich sehr schade fand und anderen hätte ich einen gewaltsameren oder anderen Tod (nennen wir es langsames Dahinsiechen oder Leiden) gewünscht. Aber man kann nicht alles haben. Doktor Maxwells chaotischer Zeitkompass ist kurzweiliges Lesevergnügen durch viele Zeiten und schneller vorbei als man denkt. Und am ende stelt man fest, dass es zwar einen roten faden gibt, man diesen aber oft aus den Augen lässt. Unterhaltung pur.
Und man darf sich auf die Fortsetzungen freuen.

Montag, 4. Mai 2020

Ethan Cross: Ich bin die Nacht (Rezension)

Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin das, was man gemeinhin einen Serienkiller nennt. Doch ich töte nicht wahllos, und jedes meiner Opfer bekommt eine faire Chance, denn ich fordere es zu einem Spiel heraus. Wer gewinnt, überlebt. Ich habe noch nie verloren. Die meisten Menschen werden mich verabscheuen. Einige, die mir ähnlich sind, werden mich verehren. Aber alle, alle werden sich an mich erinnern. Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin die Nacht, und ich möchte ein Spiel mit Ihnen spielen.
Von DIE STIMME DES ZORNS war ich regelrecht begeistert und natürlich wollte ich mehr von Francis Ackerman junior lesen. RACHEOPFER war dann eine echte Enttäuschung. Aber ich habe nicht aufgegeben und tatsächlich den ersten Roman gelesen, in dem Ackerman junior eine Rolle spielt. Jetzt bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich weiterlesen soll. Denn auch dieser Band war eine Enttäuschung. Eine ziemlich große sogar, obwohl sehr viel Potential für einen spannenden Thriller vorhanden war.

Sonntag, 3. Mai 2020

Elisabeth Honey: Die Wombats bitte nicht streicheln (Rezension)

Wenn 51 zehnjährige Kinder in ein Feriencamp mitten im australischen Busch fahren, dann bedeutet das „Wonne, Glück, Wombats und keine Hausaufgaben“, wie Mark in seinem Camp-Tagebuch schreibt. Herzerfrischend witzig berichtet er darin von der Farm Lendynia nebst ihren Bewohnern. Die Kinder schlafen dort in Zelten, bauen Hütten und lernen die Kunst des Spinnens und Schmiedens – es ist „total cool“ so zu leben wie die alten Pioniere. Und manchmal irrekomisch. Getrübt werden diese abenteuerlichen Tage einzig durch den ungeliebten Lehrer Brian Cromwell, genannt „der Bomber“.
Ein bisschen hat mich der Stil der Geschichte an den kleinen Nick erinnert, nur, dass das ganze in Australien spielt. Aber ... es sind die Abenteuer einer Jungsclique aus der Sicht eines Jungen (unterstützt durch Zeichnungen des damals 10 Jahre alten Sohns der Autorin, und von daher sehr passend).
Sehr amüsant, sehr witzig und selbst für Erwachsene sehr erheiternd.
Kurzweilige Unterhaltung mit sympathischen Charakteren.
Ich habe sehr viel gelacht. Aber trotz all dem Spaß, liest man zwischen den Zeilen, findet man auch den einen oder anderen ernsten Ton.

Samstag, 2. Mai 2020

Lesekatzen-Buchbox - Die letzte

Lesekatzen-Buchboxen hatte ich ja schon ein paar. Nicht viele, aber dafür, dass ich kein großer Freund dieser Buchboxen bin, schon einige.
Heute kam die April-Lesekatzen-Buchbox, zum Thema Katzen. Natürlich konnte ich nicht widerstehen, auch wenn ich kein sooo großer Katzenfan bin (aber Katzenkrimis anderen Tierkrimis vorziehe und auch sonst viele Katzenbücher besitze)
Die April-Buchbox ist aber die letzte. Es wird wohl keine Lesekatzen-Buchboxen mehr geben ...