Donnerstag, 31. Januar 2019

Anna Basener: Schund und Sühne

Ich habe Dostojewskys Schuld und Sühne nie gelesen, genauso wenig wie diverse Groschenromane (sieht man von Professor Zamorra und diverse SF-Reihen ab, aber das sind ja nicht wirklich megakitschige Fürstenromane).
Es spielt aber keine Rolle (Zu Schuld und Sühne gibt es genug bei Wikipedia zu lesen, Ähnlichkeiten zwischen diesem und den hier rezensierten Werk gibt es nicht, abgesehen von der Ähnlichkeit des Titels.

Samstag, 26. Januar 2019

Musikalisches Gelaber ....

Das Buchgelaber ist, wie der Name schon sagt, ein Blog über Bücher .... aber hin und wieder darf ein Ausflug in eine andere Kunstrichtung gestattet sein.
Außerdem habe ich das Bedürfnis meine Entdeckungen zu teilen... Und die Leser meines Blogs sind geeignete Opfer.
Wenn du mit ESC oder Musicals nichts anfangen kannst, dann ignoriere einfach diesen Beitrag... der nächste wird sich wieder mit Büchern (in irgendeiner Form befassen)

Montag, 21. Januar 2019

Jules Verne: Reisen und Abenteuer des Kapitän Hatteras

Eine kleine Anmerkung vorweg: Das Gesamtwerk Jules Verne bekommt man kostenlos für den Kindle. Dabei muss man natürlich Abstriche machen, da es eine urheberrechtsfreie ältere Version ist. Die Sprache ist teilweise umständlich und manche Worte sind merkwürdig geschrieben (aber doch erkennbar). Am Anfang ist das gewöhnungsbedürftig, aber ich finde, es passt gut zu den Romanen des Autors, die ja auch schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel haben.
Mich hat es nicht gestört, aber das kann man auch anders sehen. Ich finde, dass es viel zur Atmosphäre der Bücher beiträgt (nicht nur zu den Abenteuern des Kapitän Hatteras).

Der Roman wurde erstmals 1866 unter dem französischen Titel Voyages et aventures du capitaine Hatteras von dem Verleger Pierre-Jules Hetzel veröffentlicht. Die erste deutschsprachige Ausgabe erschien 1875 unter dem Titel Reisen und Abenteuer des Kapitän Hatteras. Es ist (Nach FÜNF WOCHEN IM BALLON und den zu Lebzeiten unveröffentlichten Roman PARIS IM 20. JAHRHUNDERT) der dritte Roman des Autors.

Donnerstag, 3. Januar 2019

Bela Vivo: Marco und Dima

Berlin 1993. Der arbeitslose Skinhead Marco macht – wie viele andere in Deutschland – Einwanderer und Asylanten für seine missliche Lage verantwortlich. Eines Abends trifft er in einer Kneipe auf den jungen Spätaussiedler Dima, der erst vor Kurzem mit seiner Familie von Russland nach Deutschland gezogen ist. Im Gegensatz zu seinem älteren Bruder Yury ist Dima voller Optimismus und will sich schnell integrieren. Nach einem verhängnisvollen Streit mit Dima und Yury flieht Marco ins Ausland, wo sich ihm eine neue aufregende Welt offenbart. Zeitgleich holt ihn ein altes Geheimnis ein, das ihn letztendlich mit dem jungen Spätaussiedler Dima verbindet.
Anhand des Titels bin ich von einer gewöhnlichen schwulen Liebesgeschichte ausgegangen, wie man sie oft lesen kann und die nach kurzer Zeit schnell langweilig werden. Da hätte auch das Jahr 1993 nichts geändert. Aber so kann man sich täuschen.
Marco und Dima ist keine Liebesgeschichte und ein gewöhnlicher schwuler Beziehungsroman ist es genauso wenig. Es ist ein Roman, der durchaus mit einigen Überraschungen aufwarten kann.
Ich gebe zu, dass mich am Anfang die Ausdrucksweise etwas irritiert und auch gestört hat. Erzählt wird aus zwei unterschiedlichen Sichtweisen (aus welcher ist anhand des Buchtitels ersichtlich) und Marcos Ansichten sind schon sehr menschenverachtend und verblendet. Aber ... das macht auch die Stärke des Romans aus, denn Marco verändert sich von Kapitel zu Kapitel und aus dem unsympathischen Neonazi wird ein liebenswerter, sympathischer Charakter, der eine nachvollziehbare positive Entwicklung durchläuft.