Grausame Morde sorgen für Verunsicherung und Unruhe in einem kleinen englischen Dorf in Devon. Erfahrungen mit brutalen Enthauptungen hat hier niemand und die örtliche Polizei ist mehr als ratlos. Bald folgt ein Mord auf den anderen und das gesamte Dorf ist auf der Jagd nach dem Täter. Ein Schuldiger ist schnell gefunden, doch dann geschieht die nächste Tat, während der noch hinter Gittern sitzt. Damit Schluss ist mit dem Verfolgen falscher Fährten, eilt Gervase Fen, Oxford-Professor und Amateurdetektiv, zu Hilfe. Nur er kann es schaffen, die schmutzige Wahrheit ans Licht zu bringen ...
„Der Mond bricht durch die Wolken“ ist Edmund Crispins neunter und letzter Roman um den exzentrischen Literaturprofessor Gervase Fen und nicht unbedingt ein Höhepunkt der Reihe. Immerhin bringt der Autor hier das zu Ende was sich schon seit einigen Teilen abzeichnet: Eine unterhaltsame Krimireihe mit einem nicht sehr sympathischen, aber erfolgreichen Ermittler, die sich durch einen besonderen Humor auszeichnet wird langsam zu Grabe getragen. Und so kann man auch hier sagen, dass eine potentiell spannende Geschichte langatmig und spannungsarm erzählt wird.
Crispins Stärke liegt auch hier in der Beschreibung der Umstände und des Umfelds, die Schwächen liegen dann am Fall selbst. Irgendwann hatte ich den Zeitpunkt erreicht, an dem mich eigentlich die Auflösung nicht mehr interessiert hat. Schade, ich hatte gehofft, dass die Reihe ein würdiges Ende findet, aber ... das ist leider nicht der Fall und wer es tatsächlich geschafft hat Gervase Fen lieb gewonnen zu haben (irgendwie habe ich das, auch wenn er wirklich nicht die Person ist, die man um sich haben möchte), der sollte die Finger von "Der Mond bricht durch die Wolken" lassen ... und jeder Krimifan ebenso. Es ist nicht zwingend notwendig die einzelnen Bände in der Reihenfolge zu lesen, aber man wird auch nicht gezwungen alle lesen zu müssen. Und wie bereits gesagt: Das ist vermutlich der schwächste Teil, der so wenig von Gervase Fen hat wie 16.50 ab Paddington von Hercule Poirot.
Donnerstag, 31. August 2023
Mittwoch, 30. August 2023
Anton Serkalow: Vakkerville Mysteries - Spiegelgrund (Rezension)
Vakkverille, eine Stadt, in der nichts mehr so ist, wie es mal war. Was wird bleiben, wenn der unheimliche Nebel verschwindet, der die Stadt in ein Abbild der Hölle verwandelt hat? Werden der Scheuch und seine Gefährten die toten Kinder in der Welt hinter den Spiegeln retten können? Oder werden die erwachten Dämonen endgültig die Herrschaft über Vakkerville erlangen? Noch einmal, müssen sich alle, deren Wege sich auf so fatale Weise kreuzten, ihren Ängsten und Schuldgefühlen stellen. Mit dem dritten Teil der Vakkerville-Trilogie »Spiegelgrund« endet der irrsinnige Mix aus Thriller, Krimi, Horror, Mystery und Großstadtkomödie in einem Finale, bei dem eines von vornherein klar ist: Nicht alle werden überleben!
Jetzt bin ich durch mit den Vakkerville Mysteries und wenn ich ehrlich bin (und das darf man wohl bei Rezensionen erwarten) so muss ich sagen, dass ich doch etwas enttäuscht bin. Aufgrund zahlreicher guter Meinungen anderer Blogger(innen) und Lesern und meinen Erfahrungen mit der NIGHTHUNTER-Serie des Autors hatte ich mehr erwartet.
Jetzt bin ich durch mit den Vakkerville Mysteries und wenn ich ehrlich bin (und das darf man wohl bei Rezensionen erwarten) so muss ich sagen, dass ich doch etwas enttäuscht bin. Aufgrund zahlreicher guter Meinungen anderer Blogger(innen) und Lesern und meinen Erfahrungen mit der NIGHTHUNTER-Serie des Autors hatte ich mehr erwartet.
Dienstag, 29. August 2023
Bill Clinton/James Patterson: The President is missing (Rezension)
Nackte Angst hält die USA im Würgegriff, Gerüchte brodeln über: Von Cyberterror und Spionage ist die Rede, ja selbst von einem Verräter im Kabinett. Sogar der Präsident gerät unter Verdacht – und ist plötzlich verschwunden …
Über drei dramatische Tage wirft »The President Is Missing« ein Schlaglicht auf die Störanfälligkeit jener komplizierten Mechanismen, die für das reibungslose Funktionieren der hoch entwickelten Industrienation USA sorgen.
Manchmal habe ich Vorbehalte gegenüber Autoren, wenn diese als erfolgreich gelten, und mir nicht gefällt was ich von ihnen gelesen habe. Manchmal (meistens) lasse ich dann die Finger davon. Zu diesen Autoren gehört James Patterson. Nachdem ich ZOO gelesen habe, das mir von der Thematik her zugesagt hat, aber nicht in der Umsetzung, wollte ich die Finger von ihm lassen. Dabei ist er unbestritten ein sehr erfolgreicher Autor. Seine Bücher wurden über 100 Millionen Mal verkauft und in 40 Sprachen übersetzt. Der Spiegel bezeichnet ihn als den „erfolgreichsten Schriftsteller der Welt“ und hebt hervor, dass Patterson im Jahr 2010 „mehr Bücher als Dan Brown, John Grisham und Stephen King zusammen“ verkauft hat. Dan Brown lese ich nicht mehr, weil mir sein Stil nicht gefällt, John Grisham habe ich irgendwann aufgehört zu lesen weil mich sein Stoff nicht mehr begeistern konnte und King schreibt gute und weniger gute Bücher... Daran sieht man was ich von bestseller-Autoren halte. Aber hier soll es nicht um den Autor sondern ein Buch gehen ... und THE PRESIDENT IS MISSING ist eine Zusammenarbeit mit jemandem, der tatsächlich Ahnung von der Materie hat: BILL CLINTON, der 42. Präsident der Vereinigten Staaten.
Über drei dramatische Tage wirft »The President Is Missing« ein Schlaglicht auf die Störanfälligkeit jener komplizierten Mechanismen, die für das reibungslose Funktionieren der hoch entwickelten Industrienation USA sorgen.
Manchmal habe ich Vorbehalte gegenüber Autoren, wenn diese als erfolgreich gelten, und mir nicht gefällt was ich von ihnen gelesen habe. Manchmal (meistens) lasse ich dann die Finger davon. Zu diesen Autoren gehört James Patterson. Nachdem ich ZOO gelesen habe, das mir von der Thematik her zugesagt hat, aber nicht in der Umsetzung, wollte ich die Finger von ihm lassen. Dabei ist er unbestritten ein sehr erfolgreicher Autor. Seine Bücher wurden über 100 Millionen Mal verkauft und in 40 Sprachen übersetzt. Der Spiegel bezeichnet ihn als den „erfolgreichsten Schriftsteller der Welt“ und hebt hervor, dass Patterson im Jahr 2010 „mehr Bücher als Dan Brown, John Grisham und Stephen King zusammen“ verkauft hat. Dan Brown lese ich nicht mehr, weil mir sein Stil nicht gefällt, John Grisham habe ich irgendwann aufgehört zu lesen weil mich sein Stoff nicht mehr begeistern konnte und King schreibt gute und weniger gute Bücher... Daran sieht man was ich von bestseller-Autoren halte. Aber hier soll es nicht um den Autor sondern ein Buch gehen ... und THE PRESIDENT IS MISSING ist eine Zusammenarbeit mit jemandem, der tatsächlich Ahnung von der Materie hat: BILL CLINTON, der 42. Präsident der Vereinigten Staaten.
Freitag, 25. August 2023
Deborah Wilde: Jezebel Files- Wenn der Golem zweimal klingelt (Rezension)
Als Privatdetektivin in Vancouver hat Ashira Cohen schon einige Fälle gelöst. Daher scheint es bloße Routine zu sein, als sie ein verschwundenes Mädchen aufspüren soll … bis die Sache eskaliert. Ein Schlag auf Ashs Hinterkopf tut nicht nur weh, sondern enthüllt ein seltsames Tattoo – und sie verfügt plötzlich über magische Fähigkeiten, die sie eigentlich gar nicht haben dürfte.
Als wenn das nicht verstörend genug wäre, hat sie nun keine andere Wahl, als mit Levi Montefiore zusammenzuarbeiten, ihrem Rivalen seit Jugendzeiten. Levi ist mittlerweile Oberhaupt der magischen Gemeinschaft – und eine ziemliche Landplage, wenn man Ash fragt.
Er soll ihr helfen, dem Rätsel ihrer Magie auf den Grund zu gehen. Doch als noch mehr Jugendliche entführt werden, hat dieser Fall oberste Priorität. Ash beginnt zu ermitteln und stürzt kopfüber in ein bizarres Wunderland, in dem tödliche Gefahren lauern. Und Golems – wer hat denn bitte schön die Jungs aus Lehm losgelassen? Je tiefer Ash ihre Nase in die Angelegenheiten der magisch Begabten steckt, desto dunklere Abgründe tun sich vor ihr auf. Und sie muss aufpassen, dass ihr Kopf nicht als nächster rollt …
Man kann es kurz machen, dann spare ich mir viel Geseire, obwohl man es kurz machen kann: WENN DER GOLEM ZWEIMAL KLINGELT erinnert vom Stil her an Helen Harper und Kim Rabe: Frech, erotisch, witzig und spannend. Ein leichter Schreibstil, interessante Charaktere, ein bisschen Liebe (oder auch nicht, wer kann das genau sagen) und ein bisschen (unerwarteter) Sex. Ash ist nicht auf dem Mund gefallen, sie sagt was sie denkt (auch wenn das manchmal besser wäre das nicht zu tun) und was Respekt ist weiß sie auch nicht. Es ist nicht so, dass Deborah Wilde das Rad neu erfunden hat und auch wenn ihre JEZEBEL FILES frischen Wind in die Urban Fantasy Szene bringen, ein Vorreiter ist sie nicht. Aber ... das spielt keine Rolle, denn das kann sie: Spannende Unterhaltung bieten. Und ... es ist noch Luft nach oben.
Oh, und habe ich DIE WÄCHTE VON MAGOW von Regina Mars erwähnt? Wer diese Reihe mag (neben den bereits erwähnten Autorinnen), der wird auch Deborah Wilde mögen.
> Ich habe mich königlich amüsiert, es war ein kurzweiliges Vergnügen, und auch wenn manches noch im Schatten verborgen ist und einige Charaktere noch mehr Tiefe benötigen ... ein gelungener Reihenauftakt ist das auf jeden Fall.
Als wenn das nicht verstörend genug wäre, hat sie nun keine andere Wahl, als mit Levi Montefiore zusammenzuarbeiten, ihrem Rivalen seit Jugendzeiten. Levi ist mittlerweile Oberhaupt der magischen Gemeinschaft – und eine ziemliche Landplage, wenn man Ash fragt.
Er soll ihr helfen, dem Rätsel ihrer Magie auf den Grund zu gehen. Doch als noch mehr Jugendliche entführt werden, hat dieser Fall oberste Priorität. Ash beginnt zu ermitteln und stürzt kopfüber in ein bizarres Wunderland, in dem tödliche Gefahren lauern. Und Golems – wer hat denn bitte schön die Jungs aus Lehm losgelassen? Je tiefer Ash ihre Nase in die Angelegenheiten der magisch Begabten steckt, desto dunklere Abgründe tun sich vor ihr auf. Und sie muss aufpassen, dass ihr Kopf nicht als nächster rollt …
Man kann es kurz machen, dann spare ich mir viel Geseire, obwohl man es kurz machen kann: WENN DER GOLEM ZWEIMAL KLINGELT erinnert vom Stil her an Helen Harper und Kim Rabe: Frech, erotisch, witzig und spannend. Ein leichter Schreibstil, interessante Charaktere, ein bisschen Liebe (oder auch nicht, wer kann das genau sagen) und ein bisschen (unerwarteter) Sex. Ash ist nicht auf dem Mund gefallen, sie sagt was sie denkt (auch wenn das manchmal besser wäre das nicht zu tun) und was Respekt ist weiß sie auch nicht. Es ist nicht so, dass Deborah Wilde das Rad neu erfunden hat und auch wenn ihre JEZEBEL FILES frischen Wind in die Urban Fantasy Szene bringen, ein Vorreiter ist sie nicht. Aber ... das spielt keine Rolle, denn das kann sie: Spannende Unterhaltung bieten. Und ... es ist noch Luft nach oben.
Oh, und habe ich DIE WÄCHTE VON MAGOW von Regina Mars erwähnt? Wer diese Reihe mag (neben den bereits erwähnten Autorinnen), der wird auch Deborah Wilde mögen.
> Ich habe mich königlich amüsiert, es war ein kurzweiliges Vergnügen, und auch wenn manches noch im Schatten verborgen ist und einige Charaktere noch mehr Tiefe benötigen ... ein gelungener Reihenauftakt ist das auf jeden Fall.
Donnerstag, 24. August 2023
Lee Winter: Das Geheimnis der Roten Akten (Rezension)
Wie groß muss eine Story sein, damit sich eine junge Journalistin und ihre als Eiskönigin verschriene Kollegin zusammenraufen und in das Abenteuer ihres Lebens stürzen?
Lauren King ist jung und ehrgeizig. Liebend gerne würde sie ihren Job als Klatschreporterin beim Daily Sentinel aufgeben und in die Politikredaktion wechseln, aber ihr Chef lässt sie über Hollywoods Promis und die Partys in L.A. berichten. Schlimmer noch: Ihre direkte Kollegin ist die eiskalte und einschüchternde Catherine Ayers, eine ehemals sehr erfolgreiche Politikkorrespondentin in Washington, die nach einem Skandal strafversetzt wurde und Lauren drangsaliert, wo sie nur kann.
Bei einer Business-Party stößt Lauren auf eine richtig gute Story: Was haben 34 Prostituierte aus Nevada und eine verschwundene Palette mit rosa Champagner bei der Vorstellung einer neuen Geschäftsidee neben all den Politikern und Promis in L.A. zu suchen? Es ist ausgerechnet Ayers, die Laurens Instinkt teilt, dass hier etwas nicht stimmt. Die beiden Frauen raufen sich zusammen und machen sich auf die abenteuerliche Suche nach der Wahrheit. Und ganz nebenbei entdecken sie, dass sie mehr als nur die Leidenschaft für politischen Journalismus teilen …
Lauren King ist jung und ehrgeizig. Liebend gerne würde sie ihren Job als Klatschreporterin beim Daily Sentinel aufgeben und in die Politikredaktion wechseln, aber ihr Chef lässt sie über Hollywoods Promis und die Partys in L.A. berichten. Schlimmer noch: Ihre direkte Kollegin ist die eiskalte und einschüchternde Catherine Ayers, eine ehemals sehr erfolgreiche Politikkorrespondentin in Washington, die nach einem Skandal strafversetzt wurde und Lauren drangsaliert, wo sie nur kann.
Bei einer Business-Party stößt Lauren auf eine richtig gute Story: Was haben 34 Prostituierte aus Nevada und eine verschwundene Palette mit rosa Champagner bei der Vorstellung einer neuen Geschäftsidee neben all den Politikern und Promis in L.A. zu suchen? Es ist ausgerechnet Ayers, die Laurens Instinkt teilt, dass hier etwas nicht stimmt. Die beiden Frauen raufen sich zusammen und machen sich auf die abenteuerliche Suche nach der Wahrheit. Und ganz nebenbei entdecken sie, dass sie mehr als nur die Leidenschaft für politischen Journalismus teilen …
Mittwoch, 23. August 2023
Adam Sass: The 99 Boyfriends of Micah Summers – Ein Märchen in Chicago (Rezension)
Ein Like für die Liebe
Micah hatte noch nie ein echtes Date, dafür ist er viel zu schüchtern. Stattdessen zeichnet er seine Traumtypen und postet sie auf Instagram. 99 imaginäre Jungs später bringt ein Fremder in der U-Bahn sein Herz gewaltig zum Stolpern: unwiderstehliches Lächeln, Wuschellocken, sprühend vor Charme. Ganz klar, das ist Schwarm 100! Die Luft knistert, doch bevor beiden Nummern tauschen können, ist der Fremde wieder verschwunden. Zurück bleibt nur seine Jacke und Micahs Entschluss, seinen Crush zu finden. Die Suche führt in quer durch Chicago – doch manchmal ist die wahre Liebe näher, als man denkt.
The 99 Boyfriends of Micah Summers ist eine moderne, schwule Neuinterpretation von „Cinderella“, auf ein jüngeres Publikum (also definitiv nicht für meine Altersklasse) zugeschnitten. Und wenn ich dieses Buch vor 30/35 Jahren gelesen hätte (bzw. jetzt 30/35 Jahre jünger wäre) dann würde mir das Buch vielleicht auch gefallen. Aber jetzt (mit etwas Erfahrung und nicht unbedingt ein Fan von romantischen Geschichten, die einfach nur das sind: Romantisch) sieht das anders aus. Und so kann mich das Buch auch nicht so begeistern wie es bei anderen der Fall ist. Schon am Anfang habe ich ein Problem mit Micah, den ich ziemlich nervig finde, aber auch sehr realistisch. Das mag vielleicht etwas merkwürdig klingen, aber der eine oder andere junge Mensch mag sich in einer ähnlichen Situation befinden. Von daher gibt das Buch Mut über den eigenen Schatten zu springen. Aber wenn man sich auf die Geschichte konzentriert bleibt nicht viel: Die Geschichte eines jungen Mannes, der einen anderen sucht, weil er glaubt in ihm seine große Liebe gefunden zu haben. Und statt einem gläsernen Schuh hat er eine Jacke. Was nun zu einem amüsanten Trip durch Chicago führen könnte, wird ziemlich schnell und auch unspektakulär abgearbeitet und dann beginnt eine fast perfekte Liebesgeschichte.
Tja, ganz nett. Mehr aber auch nicht. Tatsächlich ist sie weniger überraschend als angekündigt und nicht wirklich witzig, auch wenn ich zugeben muss, dass mir die Charaktere, mit Ausnahme von Micah gut gefallen. Aber ... mich haben die 99 Boyfriends nicht unterhalten, Micah war da etwas zu oberflächlich, bzw. blass in der Skizzierung. Und irgendwie gab es zu viele Stereotypen und der Kitschfaktor ... nun man muss das mögen, aber es ist wohl definitiv nicht mein Genre (wie man so schön sagt).
Da fragt man sich auch, warum ich das Buch gelesen habe, aber man weiß ja nie ... es gibt schöne Liebesgeschichten, die mich begeistern können, aber diese gehörte nicht dazu. Da war kaum etwas, das mich zu Begeisterungsstürmen hinreißen hätte können.
Romantiker mögen ihre Freude haben und sich am Kitsch (und den Gastauftritten diverser Disneycharaktere) erfreuen, aber da wäre mehr gegangen.
Dienstag, 22. August 2023
Neil Gaiman: Niemalsland (Rezension)
Richard Mayhew führt ein unaufgeregtes Leben in London, bis ihm eines Tages ein verletztes Mädchen direkt vor die Füße fällt und ihn um Hilfe bittet. Richard willigt ein und gerät dadurch in ein Abenteuer, das er sich in seinen Träumen nicht hätte vorstellen können. Denn Door ist kein gewöhnliches Mädchen, sondern gehört zum verborgenen Reich von "Unter-London". Mit ihr landet Richard in einer Welt, die weit seltsamer und gefährlicher ist, als alles, was er vorher kannte.
NIEMALSLAND war das erste Buch, das ich von Neil Gaiman gelesen habe. Ich hatte tatsächlich Bedenken es zu lesen, da mir der Autorenname nur von den SANDMAN-Comics bekannt war und diese waren, nach einem oberflächlichen Blick nicht nach meinem Geschmack, wobei ich allgemein kein großer Fan von Comics bin. Aber ich habe NIEMALSLAND gelesen weil die mich umgebenden Meinungen durchwegs positiv waren... allerdings waren das auch Fans der SANDMAN-Comics. Aber ich war begeistert. Mir hat Gaimans Unter-London gefallen, seine Gesellschaft, die so anders ist, als wir sie kennen und doch nicht so fantastisch wie in einem HIGH-FANTASY-ROMAN. Die Geschichte ist anders als erwartet, irgendwie verrückt, teilweise mit morbidem Humor angereichert aber sehr unterhaltsam. Besonders gut skizziert empfinde ich die Hauptpersonen (Richard, Door, Hunter und den Marquis), aber auch die Nebendarsteller und Antagonisten haben ihre Momente, den Leser zu überraschen.
Erst später habe ich erfahren, dass der Roman "nur" die Adaption einer Miniserie ist, die ich danach auch gesehen habe und die ich als amüsant in Erinnerung habe.
Inzwischen habe ich ein paar mehr Gaiman-Bücher gelesen und ich gehöre nicht zu den Lesern, die alles von ihm gut findet und der begierig darauf ist wenn ein neues Werk angekündigt wird. Es gibt gute Bücher und es gibt weniger gute, aber jetzt, nachdem ich erneut NIEMALSLAND gelesen habe muss ich sagen, dass dies nach wie vor sein bestes ist.
Freunde von skurriler Urban Fantasy sollten diesen kreativen Roman gelesen haben.
NIEMALSLAND war das erste Buch, das ich von Neil Gaiman gelesen habe. Ich hatte tatsächlich Bedenken es zu lesen, da mir der Autorenname nur von den SANDMAN-Comics bekannt war und diese waren, nach einem oberflächlichen Blick nicht nach meinem Geschmack, wobei ich allgemein kein großer Fan von Comics bin. Aber ich habe NIEMALSLAND gelesen weil die mich umgebenden Meinungen durchwegs positiv waren... allerdings waren das auch Fans der SANDMAN-Comics. Aber ich war begeistert. Mir hat Gaimans Unter-London gefallen, seine Gesellschaft, die so anders ist, als wir sie kennen und doch nicht so fantastisch wie in einem HIGH-FANTASY-ROMAN. Die Geschichte ist anders als erwartet, irgendwie verrückt, teilweise mit morbidem Humor angereichert aber sehr unterhaltsam. Besonders gut skizziert empfinde ich die Hauptpersonen (Richard, Door, Hunter und den Marquis), aber auch die Nebendarsteller und Antagonisten haben ihre Momente, den Leser zu überraschen.
Erst später habe ich erfahren, dass der Roman "nur" die Adaption einer Miniserie ist, die ich danach auch gesehen habe und die ich als amüsant in Erinnerung habe.
Inzwischen habe ich ein paar mehr Gaiman-Bücher gelesen und ich gehöre nicht zu den Lesern, die alles von ihm gut findet und der begierig darauf ist wenn ein neues Werk angekündigt wird. Es gibt gute Bücher und es gibt weniger gute, aber jetzt, nachdem ich erneut NIEMALSLAND gelesen habe muss ich sagen, dass dies nach wie vor sein bestes ist.
Freunde von skurriler Urban Fantasy sollten diesen kreativen Roman gelesen haben.
Montag, 21. August 2023
Tom Sharpe: Trabbel für Henry (Rezension)
Henry Wilt ist befördert worden. Das Leben könnte wundervoll sein, wäre da nicht seine stramm alternative Ehefrau Eva mit den jüngst geborenen Vierlingen. Gerade als er Trost bei der netten Untermieterin suchen will, gerät Henry in eine wilde Terroristenjagd. Zu allem Unglück sitzt ihm nun außerdem Inspektor Flint im Nacken, der noch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen hat...
TRABBEL FÜR HENRY ist sozusagen die Fortsetzung zu PUPPENMORD. Und auch wenn dieses durchaus unterhaltsam war und zu den besten Büchern von Sharpe zählt, so muss ich sagen, dass mir TRABBEL FÜR HENRY besser gefallen hat, beziehungsweise dem Humor noch eine Schippe draufgelegt wird. Andererseits ist noch viel Luft nach oben und einiges an Potential wird meiner meiner nach nicht ganz genutzt. Henry und seine Frau sind ja bereits bekannt, ebenso wie Henrys Kollegen und der eine oder andere Polizist (die allerdings nur eine geringe Rolle spielen, immerhin geht es hier um Terrorismus, da müssen andere Geschütze aufgefahren werden). Aber es sind die neuen Charaktere, die das Buch unterhaltsam machen, auch wenn Henry sich in die Höhen der Verschwörungstheorien windet und jeden in Verzweiflung treibt. Aber das kennt man ja. Allerdings hat sich der Gute vermehrt und seine Töchter sind nicht weniger gut, trotz der ernsten Lage in der sie sich befinden (könnten, wenn es sich um ein Buch eines anderen Autoren handeln würde).
Sharpe-Freunde bekommen das, was man erwarten darf (wenn auch mit geringerer sexueller Note, auch wenn diese nicht ganz fehlt): Skurrile Charaktere, die von noch skurrileren Charakteren oder Begebenheiten überfordert werden. Humor, der einst durchaus als Meisterwerk gelten mochte, inzwischen aber leicht antiquiert daher kommt (was aber auch zum Amüsement des Lesers in der jetzigen Zeit beiträgt) und Charaktere, die man nicht unbedingt lieb haben kann (und muss).
Wer seinen Spaß an Puppenmord hatte wird hier erst recht auf seine Kosten kommen.
TRABBEL FÜR HENRY ist sozusagen die Fortsetzung zu PUPPENMORD. Und auch wenn dieses durchaus unterhaltsam war und zu den besten Büchern von Sharpe zählt, so muss ich sagen, dass mir TRABBEL FÜR HENRY besser gefallen hat, beziehungsweise dem Humor noch eine Schippe draufgelegt wird. Andererseits ist noch viel Luft nach oben und einiges an Potential wird meiner meiner nach nicht ganz genutzt. Henry und seine Frau sind ja bereits bekannt, ebenso wie Henrys Kollegen und der eine oder andere Polizist (die allerdings nur eine geringe Rolle spielen, immerhin geht es hier um Terrorismus, da müssen andere Geschütze aufgefahren werden). Aber es sind die neuen Charaktere, die das Buch unterhaltsam machen, auch wenn Henry sich in die Höhen der Verschwörungstheorien windet und jeden in Verzweiflung treibt. Aber das kennt man ja. Allerdings hat sich der Gute vermehrt und seine Töchter sind nicht weniger gut, trotz der ernsten Lage in der sie sich befinden (könnten, wenn es sich um ein Buch eines anderen Autoren handeln würde).
Sharpe-Freunde bekommen das, was man erwarten darf (wenn auch mit geringerer sexueller Note, auch wenn diese nicht ganz fehlt): Skurrile Charaktere, die von noch skurrileren Charakteren oder Begebenheiten überfordert werden. Humor, der einst durchaus als Meisterwerk gelten mochte, inzwischen aber leicht antiquiert daher kommt (was aber auch zum Amüsement des Lesers in der jetzigen Zeit beiträgt) und Charaktere, die man nicht unbedingt lieb haben kann (und muss).
Wer seinen Spaß an Puppenmord hatte wird hier erst recht auf seine Kosten kommen.
Freitag, 18. August 2023
Edmund Crispin: Anonyme Briefe (Rezension)
Die Einwohner des kleinen englischen Ortes Cotton Abbas haben ein Problem: Immer mehr Neureiche zieht es in das florierende Dörfchen - und das gefällt bei Weitem nicht jedem. Bald nach ihrer Ankunft erhalten die Neuankömmlinge anonyme Briefe, prall gefüllt mit dunklen Geheimnissen und dreckiger Wäsche. Unter den Einwohnern wachsen Hass und Niedertracht. Anonyme Nachrichten sind eine Sache, doch bald schon stören noch ernsthaftere Ereignisse den Frieden in Cotton Abbas: ein Mord, ein Selbstmord und ein mysteriöses Verschwinden. Höchste Zeit, dass Gervase Fen, Literaturprofessor und Detektiv aus Leidenschaft, heranzitiert wird, um sich des Falles anzunehmen. Getarnt als geheimnisvoller Mr. Datchery beginnt er mit den Ermittlungen ...
ANONYME BRIEFE ist der achte Fall mit Literaturprofessor Gervase Fen und nicht unbedingt ein Meisterwerk. Es scheint sich abzuzeichnen, dass die Krimis etwas schwächer werden, denn bereits der 7. Fall war nicht mehr ganz überzeugend. Aus meiner Sicht jedenfalls. Dabei hat die Reihe sehr vielversprechend angefangen. Nur ... das witzigste an ANONYME BRIEFE wird im Klappentext vorweggenommen, denn auch wenn klar wird, dass sich Gervase Fen inkognito in Cotton Abbas befindet, geht doch etwas an Spannung verloren... von der es sowieso wenig gibt, auch wenn der Aufhänger eigentlich ganz nett ist. Die Bewohner des Dorfs werden interessant und glaubwürdig beschrieben und wenn ich es mit einem Bunburry- oder Hamish McBeth-Roman zu tun hätte, würde mir alleine das schon genügen, aber für Gervase Fen ist mir das zu wenig, das bin ich anders gewohnt, vor allem weil der Literaturprofessor selbst nur eine Randfigur darstellt. Und so zieht sich der "Krimi" etwas, es dauert lange bis der Leser die Zusammenhänger erkennt, langatmig und spannungsarm zieht sich das Geschehen dahin und auch wer den Humor der Fen-Romane liebt wird diesbezüglich enttäuscht werden.
Anonyme Briefe ist zu wenig Gervase Fen, zu wenig Krimi im Allgemeinen und selbst für die Charakterisierung einer Dorfgemeinde etwas zu langweilig. Muss man nicht gelesen haben.
ANONYME BRIEFE ist der achte Fall mit Literaturprofessor Gervase Fen und nicht unbedingt ein Meisterwerk. Es scheint sich abzuzeichnen, dass die Krimis etwas schwächer werden, denn bereits der 7. Fall war nicht mehr ganz überzeugend. Aus meiner Sicht jedenfalls. Dabei hat die Reihe sehr vielversprechend angefangen. Nur ... das witzigste an ANONYME BRIEFE wird im Klappentext vorweggenommen, denn auch wenn klar wird, dass sich Gervase Fen inkognito in Cotton Abbas befindet, geht doch etwas an Spannung verloren... von der es sowieso wenig gibt, auch wenn der Aufhänger eigentlich ganz nett ist. Die Bewohner des Dorfs werden interessant und glaubwürdig beschrieben und wenn ich es mit einem Bunburry- oder Hamish McBeth-Roman zu tun hätte, würde mir alleine das schon genügen, aber für Gervase Fen ist mir das zu wenig, das bin ich anders gewohnt, vor allem weil der Literaturprofessor selbst nur eine Randfigur darstellt. Und so zieht sich der "Krimi" etwas, es dauert lange bis der Leser die Zusammenhänger erkennt, langatmig und spannungsarm zieht sich das Geschehen dahin und auch wer den Humor der Fen-Romane liebt wird diesbezüglich enttäuscht werden.
Anonyme Briefe ist zu wenig Gervase Fen, zu wenig Krimi im Allgemeinen und selbst für die Charakterisierung einer Dorfgemeinde etwas zu langweilig. Muss man nicht gelesen haben.
Donnerstag, 17. August 2023
Jim Butcher: Harry Dresden Short Files (Rezension)
Als kleine Bonbons präsentiert der Blanvalet-Verlag, der die Neuauflage der Dresden Files herausbringt zwei Kurzgeschichten um den Magier und Privatdetektiv Harry Dresden kostenlos zum Download.
Wiedererwachter GlaubeDie Vorgeschichte zu »Sturmnacht«, dem ersten dunklen Fall für Harry Dresden.
Mein Name ist Harry Blackstone Copperfield Dresden, und ich beherrsche echte Magie. Dadurch bin ich sehr gut darin, verschwundene Personen zu finden. Zum Beispiel die kleine weggelaufene Faith Astor. Doch als ich sie aufgespürt hatte, fing der Ärger erst richtig an. Ihre Eltern fanden es offenbar besser für ihren Ruf, wenn das Mädchen nicht weggelaufen wäre, sondern wenn es jemand entführt hätte. Und raten Sie mal, wen sie als Kidnapper bei der Polizei angezeigt hatten. Genau, mich. Manchmal fällt es mir schwer, noch ans Gute im Menschen zu glauben … Und dann war da noch diese Sache mit dem Troll!
Ganz nett, aber nicht überzeugend. Irgendwie ist die Geschichte farblos und auch wenn ein bisschen Dresden-Witz zu spüren ist, war die Geschichte mit dem Troll wohl nicht mehr als eine Fußnote. Hätte man sich auch als Kurzgeschichte sparen können ...
Mittwoch, 16. August 2023
Irmi Baumann: Auszeiten für die Seele in und um München (Rezension)
Innehalten, lauschen, aufblühen.
Ob ein frühmorgendlicher Spaziergang durch den Nordteil des Englischen Gartens, Tierbeobachtung am Deininger Weiher oder auf ruhigen Wegen die Osterseen umrunden – nachweislich genügen bereits 30 Minuten im Grünen, um das Stresslevel effektiv zu senken. "Auszeiten für die Seele" stellt Naturplätze und Orte zum Entspannen vor der Haustür vor, die auf schönen Wegen erreichbar sind und zum Kraftfinden und Herunterkommen einladen. Jede Auszeit macht vertrauter mit den kleinen und großen Wundern der heimischen Tier- und Pflanzenwelt, bereitet Vergnügen, schärft den Blick und spendet neue Energie. Dazu: Entspannungsübungen und Tier- und Pflanzenporträts zum Vor- und Nachlesen.
MÜNCHEN ... meine Stadt, in dessen Nähe ich aufgewachsen bin und in der ich seit langem lebe. Und es gibt immer wieder etwas zu entdecken...
Irmi Baumanns Buch führt auch aus München hinaus, u. a. an den Pilsen- oder den Schliersee, aber viele der 33 beschriebenen Orte befinden sich in München (auch wenn es die Ost-West-Friedenskirche von Väterchen Timofej im Münchner Olympiapark nicht mehr gibt, es brannte im Juni 2023 ab) und einige davon gehören auch zu meinen Lieblingsorten die ich oft und gerne besuche oder besucht habe.
Auszeiten für die Seele in und um München ist ein Buch für Spaziergänger und Naturliebhaber. Irmi Baumann lässt ihre Erfahrungen als zertifizierter Natur- und Gesundheitscoach, Resilienztrainerin, Bergwanderleiterin und Wildnisköchin in ihre Beschreibungen einfließen und bringt dem Leser ihre Orte näher. Es darf entdeckt, entspannt und meditiert werden. Und selbst der Münchner wird den einen oder anderen Ort finden, den er nicht kannte oder links liegen gelassen hat. Oder man lernt diese Orte mit anderen Augen und anderen Sinnen wahrzunehmen.
Was weniger gelungen sind, sind die Wegbeschreibungen und die entsprechenden Karten, die wohl eher symbolischen Charakter haben und wenig hilfreich erscheinen. Aber ... nicht immer sind sie nötig, den Odeonsplatz findet man auch so, und verirren ist dort wirklich schwer.
Wer München anders erleben will und vielleicht nur mal kurz in der Mittagspause entspannen will, der findet in AUSZEITEN FÜR DIE SEELE IN UND UM MÜNCHEN genau das richtige.
Ob ein frühmorgendlicher Spaziergang durch den Nordteil des Englischen Gartens, Tierbeobachtung am Deininger Weiher oder auf ruhigen Wegen die Osterseen umrunden – nachweislich genügen bereits 30 Minuten im Grünen, um das Stresslevel effektiv zu senken. "Auszeiten für die Seele" stellt Naturplätze und Orte zum Entspannen vor der Haustür vor, die auf schönen Wegen erreichbar sind und zum Kraftfinden und Herunterkommen einladen. Jede Auszeit macht vertrauter mit den kleinen und großen Wundern der heimischen Tier- und Pflanzenwelt, bereitet Vergnügen, schärft den Blick und spendet neue Energie. Dazu: Entspannungsübungen und Tier- und Pflanzenporträts zum Vor- und Nachlesen.
MÜNCHEN ... meine Stadt, in dessen Nähe ich aufgewachsen bin und in der ich seit langem lebe. Und es gibt immer wieder etwas zu entdecken...
Irmi Baumanns Buch führt auch aus München hinaus, u. a. an den Pilsen- oder den Schliersee, aber viele der 33 beschriebenen Orte befinden sich in München (auch wenn es die Ost-West-Friedenskirche von Väterchen Timofej im Münchner Olympiapark nicht mehr gibt, es brannte im Juni 2023 ab) und einige davon gehören auch zu meinen Lieblingsorten die ich oft und gerne besuche oder besucht habe.
Auszeiten für die Seele in und um München ist ein Buch für Spaziergänger und Naturliebhaber. Irmi Baumann lässt ihre Erfahrungen als zertifizierter Natur- und Gesundheitscoach, Resilienztrainerin, Bergwanderleiterin und Wildnisköchin in ihre Beschreibungen einfließen und bringt dem Leser ihre Orte näher. Es darf entdeckt, entspannt und meditiert werden. Und selbst der Münchner wird den einen oder anderen Ort finden, den er nicht kannte oder links liegen gelassen hat. Oder man lernt diese Orte mit anderen Augen und anderen Sinnen wahrzunehmen.
Was weniger gelungen sind, sind die Wegbeschreibungen und die entsprechenden Karten, die wohl eher symbolischen Charakter haben und wenig hilfreich erscheinen. Aber ... nicht immer sind sie nötig, den Odeonsplatz findet man auch so, und verirren ist dort wirklich schwer.
Wer München anders erleben will und vielleicht nur mal kurz in der Mittagspause entspannen will, der findet in AUSZEITEN FÜR DIE SEELE IN UND UM MÜNCHEN genau das richtige.
Donnerstag, 10. August 2023
Valentina Morelli: Kloster, Mord & Dolce Vita - Die brennende Heilige (Hörbuch)(Rezension)
Das Kloster soll zum Wallfahrtsort werden, nachdem die Gebeine der Heiligen Caterina dort entdeckt wurden. Doch bei der feierlichen Eröffnung steht das eigens errichtete Gebäude mit dem Schrein plötzlich lichterloh in Flammen! Von dem mumifizierten Leichnam bleiben nur noch ein paar verkohlte Reste übrig. Mit einem Mal macht die Rede von Selbstentzündung die Runde. Ob Caterina nicht wollte, dass man ihren Körper ausstellte? Carabiniere Matteo und Schwester Isabella sind skeptisch - aber können ihre Ermittlungen überhaupt noch etwas ausrichten? Denn: Ohne Reliquie kein Wallfahrtsort...
DIE BRENNENDE HEILIGE ist der 19. Teil der amüsanten KLOSTER, MORD & DOLCE VITA-Reihe von Valentina Morelli. Über Chris Nonnast als Sprecherin muss ich kein Wort mehr verlieren, es wird langweilig immer wieder das selbe zu wiederholen, denn es ändert sich nichts: Chris ist genial, sie ist die perfekte Sprecherin für diese Reihe ... da gibt es nichts zu meckern.
Was DIE BRENNENDE HEILIGE anbelangt ... nun, nachdem sich DAS RÄTSEL DES KLOSTERKELLERS als bisheriger Tiefpunkt der Reihe gezeigt hat ist nun wieder alles anders, und DIE BRENNENDE HEILIGE präsentiert sich als amüsantes Highlight.
Auch wenn der Bürgermeister eine eher kleine Rolle hat (worüber ich auch ganz froh bin, ich könnte auf ihn auch verzichten) so dürfen Isabella, ihre Schwestern und Freunde sich darauf freuen, dass das Kloster wieder in ihren Händen ist und sie sogar an Bedeutung gewonnen haben. Natürlich muss dabei auch etwas schief gehen und so brennt nicht nur eine Heilige, es ... wäre zu viel gesagt wenn ich das verraten würde. Aber soviel: Neben den liebenswerten (Ex)Nonnen und Matteo, spielen auch ein paar Mönche eine nicht unwesentliche Rolle. Und wer nun denkt, dass ja jetzt alles klar ist, der sollte sich das Hörbuch zu Gemüte führen und eine Überraschung erleben. Wie gesagt ... dieser Teil stellt ein Highlight der Reihe dar und weist auch einen großen Teil an witzigen Momenten auf. Diese Richtung gefällt mir und ich bin gespannt wie es weiter geht.
Was DIE BRENNENDE HEILIGE anbelangt ... nun, nachdem sich DAS RÄTSEL DES KLOSTERKELLERS als bisheriger Tiefpunkt der Reihe gezeigt hat ist nun wieder alles anders, und DIE BRENNENDE HEILIGE präsentiert sich als amüsantes Highlight.
Auch wenn der Bürgermeister eine eher kleine Rolle hat (worüber ich auch ganz froh bin, ich könnte auf ihn auch verzichten) so dürfen Isabella, ihre Schwestern und Freunde sich darauf freuen, dass das Kloster wieder in ihren Händen ist und sie sogar an Bedeutung gewonnen haben. Natürlich muss dabei auch etwas schief gehen und so brennt nicht nur eine Heilige, es ... wäre zu viel gesagt wenn ich das verraten würde. Aber soviel: Neben den liebenswerten (Ex)Nonnen und Matteo, spielen auch ein paar Mönche eine nicht unwesentliche Rolle. Und wer nun denkt, dass ja jetzt alles klar ist, der sollte sich das Hörbuch zu Gemüte führen und eine Überraschung erleben. Wie gesagt ... dieser Teil stellt ein Highlight der Reihe dar und weist auch einen großen Teil an witzigen Momenten auf. Diese Richtung gefällt mir und ich bin gespannt wie es weiter geht.
Mittwoch, 9. August 2023
Kotaro Isaka: Suzukis Rache (Rezension)
In der Unterwelt von Tokio begegnen drei kaltblütige Auftragskiller ihrem Meister: einem von Rache getriebenen Mathematikprofessor.
Drei Auftragskiller mit eigenen Methoden: Die Zikade tötet mit dem Messer. Der Pusher stößt Menschen vor Autos. Und der Wal treibt seine Opfer dazu, sich selbst das Leben zu nehmen. Die Drei gelten in Tokios Unterwelt als unerreichte Meister ihres Fachs.
Das ändert sich schlagartig, als sie auf Suzuki treffen, einen einfachen Mann und ehemaligen Mathematikprofessor, der ein glückliches Leben führte, bis seine Frau ermordet wurde. Suzuki bringt in Erfahrung, dass der Sohn des Mafiabosses der Großstadt für den Tod seiner geliebten Frau verantwortlich ist.
Getrieben von Rache begibt sich Suzuki in die Unterwelt der Metropole, die damit für die Zikade, den Pusher und den Wal zur tödlichen Arena wird.
SUZUKIS RACHE - Der neue fesselnde Thriller des japanischen Bestsellerautors Kotaro Isaka? Nicht unbedingt. Thriller - ja. Fesselnd - ja. Bestsellerautor - Ohne Frage, was Isaka mit BULLET TRAIN bewiesen hat. Nur ... Neu ist SUZUKIS RACHE nicht. Es mag sich um den aktuellen auf deutsch erschienen Titel handeln, aber das Buch ist älter als Bullet Train. Aber es ist an der Zeit, dass auch japanische Autoren (die meist ein Schattendasein in Deutschland führen, und bis auf die eine oder andere Ausnahme, nur bekannt werden wenn eines ihrer Werke verfilmt wird). Nun SUZUKIS RACHE muss sich nicht hinter BULLET TRAIN verstecken. Es geht erneut um Mörder und erneut wird es ein bisschen seltsam und skurril.
Die Geschichte wird aus Sicht von drei Personen beschrieben: Suzuki, dem Wal und der Zikade. Der Pusher ist ein Mythos, ein Killer im Hintergrund, der ständig präsent aber keine große Rolle spielt, oder anders gesagt: Seine Beweggründe bleiben lange im Dunklen.
Isaka überzeugt mit seinen absurden, überdrehten Handlungssträngen und fesselt seine Leser von der ersten Sekunde an. Nie wird es langweilig und selbst wenn der Leser mit den Protagonisten vertraut geworden ist bleibt er nicht vor Überraschungen sicher.
Wer Bullet Train mochte wird auch an Suzukis Rache seine Freude haben. Und wer japanischen Autoren eine Chance geben möchte: Isaka schreibt auch so, dass es der europäische Leser versteht. Aber so ganz abgedreht wie BULLET TRAIN ist SUZUKIS RACHE nicht. Aber genügend Unterhaltung wird auch so geboten.
Drei Auftragskiller mit eigenen Methoden: Die Zikade tötet mit dem Messer. Der Pusher stößt Menschen vor Autos. Und der Wal treibt seine Opfer dazu, sich selbst das Leben zu nehmen. Die Drei gelten in Tokios Unterwelt als unerreichte Meister ihres Fachs.
Das ändert sich schlagartig, als sie auf Suzuki treffen, einen einfachen Mann und ehemaligen Mathematikprofessor, der ein glückliches Leben führte, bis seine Frau ermordet wurde. Suzuki bringt in Erfahrung, dass der Sohn des Mafiabosses der Großstadt für den Tod seiner geliebten Frau verantwortlich ist.
Getrieben von Rache begibt sich Suzuki in die Unterwelt der Metropole, die damit für die Zikade, den Pusher und den Wal zur tödlichen Arena wird.
SUZUKIS RACHE - Der neue fesselnde Thriller des japanischen Bestsellerautors Kotaro Isaka? Nicht unbedingt. Thriller - ja. Fesselnd - ja. Bestsellerautor - Ohne Frage, was Isaka mit BULLET TRAIN bewiesen hat. Nur ... Neu ist SUZUKIS RACHE nicht. Es mag sich um den aktuellen auf deutsch erschienen Titel handeln, aber das Buch ist älter als Bullet Train. Aber es ist an der Zeit, dass auch japanische Autoren (die meist ein Schattendasein in Deutschland führen, und bis auf die eine oder andere Ausnahme, nur bekannt werden wenn eines ihrer Werke verfilmt wird). Nun SUZUKIS RACHE muss sich nicht hinter BULLET TRAIN verstecken. Es geht erneut um Mörder und erneut wird es ein bisschen seltsam und skurril.
Die Geschichte wird aus Sicht von drei Personen beschrieben: Suzuki, dem Wal und der Zikade. Der Pusher ist ein Mythos, ein Killer im Hintergrund, der ständig präsent aber keine große Rolle spielt, oder anders gesagt: Seine Beweggründe bleiben lange im Dunklen.
Isaka überzeugt mit seinen absurden, überdrehten Handlungssträngen und fesselt seine Leser von der ersten Sekunde an. Nie wird es langweilig und selbst wenn der Leser mit den Protagonisten vertraut geworden ist bleibt er nicht vor Überraschungen sicher.
Wer Bullet Train mochte wird auch an Suzukis Rache seine Freude haben. Und wer japanischen Autoren eine Chance geben möchte: Isaka schreibt auch so, dass es der europäische Leser versteht. Aber so ganz abgedreht wie BULLET TRAIN ist SUZUKIS RACHE nicht. Aber genügend Unterhaltung wird auch so geboten.
Dienstag, 8. August 2023
John Matthews: Die Legende von König Arthur und den Rittern der Tafelrunde (Rezension)
Die Abenteuer König Arthurs und der Ritter seiner Tafelrunde sind eine der reichsten und farbigsten Quellen phantastischer Literatur überhaupt. Sie erzählen von dem Jungen, der zum König wurde, weil er ohne Mühe ein verzaubertes Schwert aus dem Stein ziehen konnte, und so fasziniert sie Leserinnen und Leser seit Jahrhunderten immer wieder aufs Neue.
Kein anderes Werk der Fantasyliteratur hat so einzigartig gezeigt, was ein Ritter ist und was ein Zauberer, wie die Erzählungen über König Arthur, den Zauberer Merlin, Lancelot und seine Gefährten. Zahllose Abenteuer müssen sie bestehen und Britannien gegen Angreifer behaupten. Das Unglück beginnt, als Arthur zu einem Duell mit einem König Frankreichs aufbricht und seinem Sohn Mordred den Auftrag gibt, das Land zu verwalten… Wird des Königs eigener Sohn zum schlimmsten Verräter? Bis heute ist es ein Rätsel, ob Arthur den Wunden aus einem Kampf erlegen ist oder ob er nur auf die sagenumwobene Insel Avalon gebracht wurde, von der er eines Tages wiederkehren wird.
Kein anderes Werk der Fantasyliteratur hat so einzigartig gezeigt, was ein Ritter ist und was ein Zauberer, wie die Erzählungen über König Arthur, den Zauberer Merlin, Lancelot und seine Gefährten. Zahllose Abenteuer müssen sie bestehen und Britannien gegen Angreifer behaupten. Das Unglück beginnt, als Arthur zu einem Duell mit einem König Frankreichs aufbricht und seinem Sohn Mordred den Auftrag gibt, das Land zu verwalten… Wird des Königs eigener Sohn zum schlimmsten Verräter? Bis heute ist es ein Rätsel, ob Arthur den Wunden aus einem Kampf erlegen ist oder ob er nur auf die sagenumwobene Insel Avalon gebracht wurde, von der er eines Tages wiederkehren wird.
Montag, 7. August 2023
Anton Serkalow: Vakkerville Mysteries - Nebelgrenze (Rezension)
Vakkerville, eine Stadt, in der im Grunde alles so ist, wie in jeder beliebigen Stadt ... Wenn da nicht dieser Überfall gewesen wäre ...Der Pirat bringt die Beute in Sicherheit und dem Zwerg dämmert langsam, dass sie Prozesse in Gang gesetzt haben, die Vakkerville zu einem Ort des Wahnsinns machen. Nicht nur die Polizei, eine dubiose Geheimorganisation und ein höflicher Auftragskiller verfolgen sie. Auch etwas abgrundtief Böses lauert hinter den Spiegeln. Die Leibwächter des Paschas versauen drei Touristenjungs das Party-Wochenende und provozieren eine übertriebene Schießerei. Der Schattenläufer geht auf die Jagd nach Dämonen. Während die Ex-Polizistin erkennt, dass die Lösung all der bizarren Vorkommnisse nicht in dieser Welt zu finden ist und den Geisterkindern in den Nebel folgt.»Nebelgrenze« beginnt genau an dem Punkt, wo »Dämmergrau« (Teil 1) endete und treibt die Protagonisten unaufhaltsam auf das ungeheuerliche Finale im »Spiegelgrund« (Teil 3) zu.
Freitag, 4. August 2023
Donnerstag, 3. August 2023
Ally Kennen: Verfolgt (Rezension)
Als Lexi Juby in dem öden Kaff ankommt, wo ihre Mutter wohnt, ist sie überzeugt, dass sie dort vor Langeweile umkommen wird. Doch schon bald passiert mehr, als ihr lieb ist. Auf der Suche nach dem verschwundenen Hund ihrer Mutter verirrt die Sechzehnjährige sich im Wald. Plötzlich steht vor ihr ein verwilderter Riesenhund mit Schaum vor dem Maul, das reinste Ungeheuer! Und er beißt zu. Verzweifelt rennt Lexi davon, da stößt sie auf ein halb verfallenes, unheimliches Gebäude. Sie bricht durch den morschen Fußboden und landet im Stockdunklen in einer stinkenden Brühe. Neben ihr treibt ein aufgedunsener Rattenkadaver. Lange wird das erschöpfte Mädchen in dem eiskalten Wasser nicht überleben können … Auch der dritte mitreißende Thriller der Erfolgsautorin Ally Kennen verspricht atemberaubende Spannung!
VERFOLGT ist eines jener Bücher, die ich in einem öffentlichen Bücherschrank gefunden habe. Der Klappentext klang interessant und auch das Cover hat mich in irgendeiner Weise angesprochen. Ich habe etwas mystisches erwartet, aber erhalten habe ich einen sozialkritischen Jugendroman. Was auf der einen Seite auch interessant sein kann, wenn die Handlung faszinieren kann. Aber ich muss zugeben, dass mich VERFOLGT im Großen und Ganzen enttäuscht hat. Lexi und ihre Familie sorgen zwar für ein gewisses Potential, aber das wird nicht ganz ausgenutzt und bleibt teilweise auch sehr oberflächlich und nicht nachvollziehbar. Vor allem mit Owen, dem potentiellen Stiefvater habe ich meine Probleme, da dieser Charakter für mich etwas unglaubwürdig wirkt, vor allem weil er doch das Klischee des "bösen" Stiefvaters zu sehr bedient. Ich bin schon erstaunt, dass häusliche Gewalt nicht im Vordergrund steht.
Nun ja, Lexis Familie hätte viel Potential ergeben, da hätte man auch auf die Geschichte mit dem Jungen im Wald verzichten können. Und die Hunde wirken auf mich auch nicht natürlich, das scheint eher ein bisschen HokusPokus zu sein um ... Spannung zu erzeugen? Irgendwie zu viel von dem einen, zu wenig von dem anderen und so war VERFOLGT für mich nicht spannend genug, auch wenn ich Lexis Familiengeschichte "genossen" habe. Aber muss ein Jugendroman vorhersehbar, bzw. stereotyp sein? Und selbst die Flüchtlingsfrage (die es nicht erst seit kurzem gibt) wird mir zu kurz und oberflächlich abgedeckt.
Auch unbefriedigend ist der Schreibstil. Es gibt unzählige Wortwiederholungen, viele Sätze beginnen mit 'Ich'. Das wirkt manchmal eher wie eine Abarbeitung einer Liste und stört den Lesefluss. Verstärkt wird der Eindruck noch dadurch, dass die Sätze sehr kurz und knapp sind.
Ein interessantes Thema, mit Charakteren, die durchaus Potential hätten, aber ... wirklich befriedigend ist das Buch trotz aller Sozialkritik gerade nicht.
VERFOLGT ist eines jener Bücher, die ich in einem öffentlichen Bücherschrank gefunden habe. Der Klappentext klang interessant und auch das Cover hat mich in irgendeiner Weise angesprochen. Ich habe etwas mystisches erwartet, aber erhalten habe ich einen sozialkritischen Jugendroman. Was auf der einen Seite auch interessant sein kann, wenn die Handlung faszinieren kann. Aber ich muss zugeben, dass mich VERFOLGT im Großen und Ganzen enttäuscht hat. Lexi und ihre Familie sorgen zwar für ein gewisses Potential, aber das wird nicht ganz ausgenutzt und bleibt teilweise auch sehr oberflächlich und nicht nachvollziehbar. Vor allem mit Owen, dem potentiellen Stiefvater habe ich meine Probleme, da dieser Charakter für mich etwas unglaubwürdig wirkt, vor allem weil er doch das Klischee des "bösen" Stiefvaters zu sehr bedient. Ich bin schon erstaunt, dass häusliche Gewalt nicht im Vordergrund steht.
Nun ja, Lexis Familie hätte viel Potential ergeben, da hätte man auch auf die Geschichte mit dem Jungen im Wald verzichten können. Und die Hunde wirken auf mich auch nicht natürlich, das scheint eher ein bisschen HokusPokus zu sein um ... Spannung zu erzeugen? Irgendwie zu viel von dem einen, zu wenig von dem anderen und so war VERFOLGT für mich nicht spannend genug, auch wenn ich Lexis Familiengeschichte "genossen" habe. Aber muss ein Jugendroman vorhersehbar, bzw. stereotyp sein? Und selbst die Flüchtlingsfrage (die es nicht erst seit kurzem gibt) wird mir zu kurz und oberflächlich abgedeckt.
Auch unbefriedigend ist der Schreibstil. Es gibt unzählige Wortwiederholungen, viele Sätze beginnen mit 'Ich'. Das wirkt manchmal eher wie eine Abarbeitung einer Liste und stört den Lesefluss. Verstärkt wird der Eindruck noch dadurch, dass die Sätze sehr kurz und knapp sind.
Ein interessantes Thema, mit Charakteren, die durchaus Potential hätten, aber ... wirklich befriedigend ist das Buch trotz aller Sozialkritik gerade nicht.
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