Dienstag, 14. März 2023

Jim Butcher: Grabesruhe (Rezension)

Mein Name ist Harry Blackstone Copperfield Dresden. Als Magier habe ich natürlich einen ganz anderen Zugang zur übernatürlichen Gesellschaft als gewöhnliche Menschen. Und ich hatte immer vor, meine Freundin von alldem fernzuhalten. Allerdings ist Susan Reporterin und kann ganz schön stur sein, wenn es um eine Story geht. Und ein großes Fest am Roten Hof der Vampire ist eindeutig eine umwerfende Story. Die Idee, sich eine Einladung zu besorgen, war natürlich ebenso hirnrissig wie lebensgefährlich. Denn für Vampire sind Menschen nie etwas anderes als Nahrung. Doch schlussendlich blieb mir kaum eine andere Wahl, als das Fest zu besuchen. Hätte ich es doch bloß gelassen ...
GRABESRUHE ist der dritte der dunklen Fälle des Harry Dresden und das bewährte actionreiche Schema funktioniert nach wie vor.
In GRABESRUHE bekommt es Harry mit Vampire und seiner Patentante (mit der auch nicht zu Spaßen ist) zu tun, aber er bekommt auch Hilfe von einer sehr merkwürdigen Person: Michael, ein Kreuzritter, mit göttlichem Schwert und Hilfe. Nun ... so ganz passt dieser Charakter (und dessen Frau, mit der Harry auch nicht gut Kirschen essen kann) in das Univeresum des Harry Dresden, das auch hier wieder Hintergrund für ein actiongeladenes Spektakel bietet. Und trotz des schon fast zu erwartenden Gemetzels (statt Werwölfe sind es jetzt Vampire) bleibt auch Zeit für die Liebe (oder so etwas ähnliches). GRABESRUHE ist nicht nur spannend, man könnte es auch als dramatisch bezeichnen, aber auch der Harry Dresden-Typische Humor kommt nicht zu kurz. Allerdings ist auch der Sexismus stärker präsent als in anderen Bänden und ich hoffe das das nicht überhand nimmt. Andererseits gibt es auch genug starke Frauen, die Harry Paroli bieten.
GRABESRUHE setzt die erfolgreiche Urban Fantasy-Serie souverän fort, Fans des Genres sollten sich mit den dunklen Fällen des Harry Dresden vertraut machen, wenn sie es nicht schon sind. Und man kann nie oft genug sagen, dass es eine gute Idee ist, dieses Kleinod erneut herauszubringen und es nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

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