Montag, 13. März 2023

Rhys Bowen: Mord ohne Ende (Rezension)

Constable Evan Evans und seine Ehefrau Bronwen leben sich als frisch Vermählte endlich in ihrem kleinen Häuschen oberhalb des Dorfes Llanfair ein. Als die sechzehnjährige Pakistanerin Jamila mit ihrer Familie in das walisische Dörfchen zieht, freundet sich Bronwen direkt mit ihr an. Doch dann verschwindet das Mädchen plötzlich und jede Spur führt ins Leere … Hat der Fall etwas mit dem Toten zu tun, dessen Mord Evan gerade versucht aufzuklären? Und wird der Constable es schaffen, das Mädchen rechtzeitig zu finden?
Schade ... Mord ohne Ende stellt ein Ende dar, das Ende der Evan Evans Reihe und ich sehe mit einem weinenden Auge zurück, ich habe den Constable lieb gewonnen, ebenso die schrulligen Bewohner Llanfairs, auch wenn diese in den letzten Bänden der Serie eher zu kurz kamen und sich Rhys Bowen eher auf Constable Evans und seine Ermittlungen. Und so bleibt es wenig skurril, aber spannend, wenn auch auf einer kuscheligen Art, so dass diejenigen, die gerne einen Bogen um blutrünstige Krimis machen, gefahrlos zu einem Evan Evans-Krimi greifen können. 
Cosy Crime der angenehmen Art, allerdings auch mit Schwächen. Eine der Schwächen liegen an der Übersetzung/dem Lektorat, da sich doch viele Fehler eingeschlichen haben, die den eigentlich angenehmen Lesefluss durch merkwürdige Redewendungen oder Wortwahlen stört.
Gut, das ist die Schwäche des Verlags, aber auch in der Geschichte selbst, so unterhaltsam sie auch ist, ist ein Nebenstrang, auf den ich verzichten hätte können, zugunsten von mehr Llanfair (Fans der Reihe werden vermutlich erahnen können, was ich meine). Die Rede ist von der Problematik eines pakistanischen Mädchens. Diese durchaus ernste Geschichte passte für mich nicht in die an sich leichte Erzählweise des Krimis, der ja meist einen Bogen um solch ernsthafte Themen macht. 
Aber das ist Geschmacksache... 

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