Montag, 20. März 2023

Stephen King: Desperation (Rezension)

Allein mit dem Bösen am einsamsten Ort der Welt
Im Bergbaustädtchen Desperation ist das Gewebe zwischen den Welten dünn. Bergleute sind versehentlich in eine andere Dimension durchgebrochen und haben einen schrecklichen Dämon freigesetzt. Ein paar Urlauber auf der Durchreise landen im Gefängnis des kleinen Ortes mitten in der Wüste Nevadas: Desperation – das heißt Verzweiflung ...
Desperation erschien gleichzeitig mit seinem Gegenstück Regulator, der unter Kings Pseudonym Richard Bachman veröffentlicht wurde. Dort tragen viele Personen dieselben Namen wie in Desperation, wenn es auch nicht dieselben Personen sind und die Handlung der beiden Romane unabhängig voneinander existiert. In beiden Werken geht es allerdings um denselben Dämon Tak. Allerdings ist mein Interesse auch Regulator zu lesen, gering bis nicht vorhanden. Desperation erschien 1996, zu einer Zeit, in der ich King sozusagen abgeschworen habe, aber mein Interesse ist vor Kurzem ja wieder geweckt worden (wie ich es bereits an anderen Stellen erwähnt habe), aber langsam ebbt dieses Interesse wieder ab. Desperation klingt spannend, und hat auch einige spannende Szenen, aber überzeugt war ich nicht. Zu viele handelnde Personen machten es schwer der Handlung zu folgen und streckenweise war die Erzählweise sehr langatmig. Ein bisschen wirkte es wie eine ewige Aneinanderreihung gruseliger Szenen und war teilweise ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Ein bisschen fühlte ich mich an DER NEBEL und THE STAND erinnert.
King mag oder mochte der KING OF HORROR gewesen sein (aber ich will mich nicht nostalgischen Erinnerungen hingeben und behaupten früher war King besser, das könnte heutzutage auch bei mir nicht mehr der Fall sein), aber Desperation stellt keine Meisterleistung dar, dazu wirkt es etwas inspirationslos, auch wenn das Potential für eine interessante Geschichte vorhanden ist. Warum sonst hätte ich Interesse an diesem Buch gehabt...
Aber ... zu lang, und etwas unausgegoren.

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