Rick Riordan: Percy Jackson - Im Bann des Zyklopen (Rezension)

Auch Percys siebtes Schuljahr verläuft nicht wirklich ruhig: Erst gerät sein bester Freund Grover in die Gewalt eines Zyklopen, dann vergiftet jemand den Baum der Thalia im Camp der Halbgötter und hebt so dessen magische Kräfte auf. Nur das goldene Vlies kann jetzt noch helfen. Das aufzutreiben ist allerdings weitaus schwieriger als Percy gedacht hat - ein abenteuerlicher Wettlauf um das Leben Grovers und die Sicherheit des Camps beginnt.
Im Bann des Zyklopen ist der zweite Teil der Percy-Jackson-Reihe und auch dieser wurde verfilmt ... die anderen Teile meines Wissens nicht ...

Es gibt natürlich immense Unterschiede zwischen Film und Buch, aber mir gefällt beides, man muss bei Verfilmungen Abstriche machen und ich persönlich mag es auch wenn es Unterschiede gibt... andererseits heißt das natürlich auch nicht dass jede Buchverfilmung gelungen sein muss... aber darum geht es auch nicht. es ist lange her, dass ich den Film gesehen habe, das Buch habe ich erst kürzlich gelesen (und es wird nicht das letzte Percy Jackson-Buch gewesen sein).
IM BANN DES ZYKLOPEN ist eine spannende und gelungene Fortsetzung, mit alten bekannten und neuen "Helden", einer unterhaltsamen an die griechische Mythologie angelehnte Handlung und ein großer Lesespaß. Vielleicht reagieren die Charaktere für Kinder manchmal zu erwachsen... aber darüber lässt sich leicht hinwegsehen. Zumindest als erwachsener Leser, wie das Empfinden eines 13jährigen Lesers (in diesem Fall tatsächlich der männliche) ist, kann ich nicht beurteilen.
Wie jedes Buch gibt es auch hier Stärken und Schwächen, zu den Stärken gehört die abwechslungsreiche Handlung, manche Charaktere, der Bezug zu den griechischen Göttern (wenn man das mag, aber Mythologie fand ich schon immer interessant) und der Schreibstil, der zumindest in der Übersetzung flüssig zu lesen ist (das Original kenne ich nur vom ersten Band). Schwächen sind manche Charaktere (weil zu eindimensional), die Kürze der Geschichte (da hätte sich Mr Riordan mehr Zeit lassen können, dann wären wohl auch einige Charaktere besser ausgearbeitet worden 8aber vielleicht kommt das noch, drei Bände hat er ja noch Zeit...).
Aber trotz der Schwächen ist dem Autor eine würdige Fortsetzung gelungen, die Lust auf die weiteren Teile macht.