Donnerstag, 18. Mai 2023

Ben Miller: Der Tag an dem ich in ein Märchen fiel (Rezension)

Lana und ihr großer Bruder Harrison haben früher immer gerne zusammen gespielt - bis Harrison fand, dass er für solchen Kinderkram zu groß sei. Doch bei einem Ausflug in den Supermarkt öffnet sich überraschend ein magisches Tor zur Märchenwelt. Lana stellt fest, dass Märchen eben nicht nur "erfundene Geschichten" sind. Und die Märchenwelt ist in großer Gefahr. Lana will diese Welt unbedingt retten. Und dafür muss sie ihren Bruder unbedingt davon überzeugen, wieder an Märchen zu glauben, ehe es zu spät ist!
Ben Miller ist ein englischer Schauspieler und Komiker, der mir erstmals in DEATH IN PARADISE aufgefallen ist (obwohl ich in bereits in früheren Serien gesehen habe, allerdings ist er mir dort wenig aufgefallen). Leider verließ er die Serie während der dritten Staffel (was aber Platz für weitere ebenso unterhaltsame Schauspieler machte)... Aber neben seiner Tätigkeit als Schauspieler (und Comedian) schreibt er auch Kinderbücher und ist damit wohl auch sehr erfolgreich (zumindest in England). Auch in Deutschland sind bereits einige seiner Werke erschienen. DER TAG AN DEM ICH IN EIN MÄRCHEN fiel, ist das erste Buch, das ich von ihm gelesen habe (und sicher nicht sein letztes) auch wenn ich nicht unbedingt der Zielgruppe entspreche (was den Lesespaß für mich nicht gemindert hat ... steckt nicht in jedem Mann ein kleines Kind?).
Ben Miller präsentiert eine schöne Geschichte, in der Protagonisten Jana Bekanntschaft mit Dornröschen macht. Der Anfang ist ziemlich witzig, vor allem weil angemerkt wird, dass Märchen ja eigentlich sehr brutal und grausam sein können. Tja, da sagt mal jemand die Wahrheit ohne irgend etwas zu beschönigen. Unterhaltsam fand ich die Vermischung der Märchen und die verwandtschaftlichen Verhältnisse. Einfach zu lesen, spannend und auch für erwachsene Märchenfreunde zu empfehlen. Lana und ihr Bruder sind Geschwister, in denen man sich selber erkennen kann (oder auch nicht), die Märchenfiguren sind nicht unbedingt so, wie man sie aus den Disney-Versionen kennt, aber nah am Original (oder auch nicht). Ich habe mich köstlich amüsiert und ich hätte es gerne gesehen, wenn noch mehr Märchen verwendet worden wären. 
Unterhaltsam und vielleicht schafft es das Buch auch, das Interesse an den ursprünglichen (nicht durch Film und Fernsehen weichgespülten) Versionen zu wecken.

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