Montag, 30. August 2021

Katharina M. Mylius: Die Toten vom Magdalen-College (Rezension)

Bei einem Alumni-Dinner im Magdalen College der Universität Oxford bricht ein wichtiger Lokalpolitiker tot zusammen. Er wurde vergiftet, doch keiner der Gäste an seinem Tisch will etwas gesehen haben.
Und auch bei ihren weiteren Nachforschungen stoßen Inspector Heidi Green und ihr neuer Kollege Frederick Collins von der Thames Valley Police auf eisernes Schweigen. Nur eins steht fest: Ein paar der Ehemaligen hüten ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit. Bald gibt es eine zweite Leiche …
Die Toten vom Magdalen-College startet hochspannend: ein Mann bricht tot, augenscheinlich vergiftet, auf einem Alumnidinner im ehrwürdigen Magdalen-College zusammen. Ein klassischer englischer Krimi eben. Und klassisch geht es auch weiter. Heidi Green und Frederik Collins (und ihr Kollege Simmons, der mir eigentlich am besten gefällt und der auch etwas Humor in die Geschichte bringt) tappen im Dunkeln und das sehr sehr lang, obwohl es an Verdächtigen nicht fehlt. Aber immer wieder gibt es neue Erkenntnisse, neue Wendungen, so dass die beiden (oder die drei) immer wieder von vorne beginnen müssen und wie der Leser lange im Dunklen tappen.
Die Spannung lässt zwar nach der Anfangsszene etwas nach, aber es bleibt interessant und da die Ermittler sehr sympathisch, die Verdächtigen sehr ... verdächtig sind, bekommt man einen (fast) unblutigen Kriminalfall, der trotz allem unterhaltsam bis zum Schluss bleibt. Das Ende mag unerwartet sein, oder auch nicht, aber ich hatte wie die Ermittler selbst mehrere Verdächtige, die nach und nach ausgeschlossen werden konnten (und ich hatte auch Verdächtige, die den Ermittlern gar nicht in den Sinn kamen ... liegt wohl daran, dass ich viele Krimis lese). Wer einen Thriller erwartet wird enttäuscht sein. Geboten wird eher ein Krimi in der Art von Agatha Christie und Konsorten. Ein Buch, das man abends vor dem Schlafengehen gut lesen kann.

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