Martin Lazebnik, Top-Anwalt und der Freund von Köchin (und Ex-Agentin) Louise wird bedroht! Er tut die Drohbriefe zunächst als schlechten Scherz ab, doch Louise ist beunruhigt. Als schließlich der erste Stein in seine Kanzlei in Earlsraven fliegt, wird Martin klar, dass die Lage ernst ist. Aber wer steckt dahinter? Womöglich jemand, der vor Gericht gegen ihn verloren hat und nun auf Rache sinnt? Nathalie und Louise versuchen fieberhaft, herauszufinden, wer den Anwalt aus dem Weg räumen will. Und auf einmal steht tatsächlich ein Auftragsmörder in seiner Kanzlei und zielt auf ihn...
DAS GEHEIMNIS DES TOTEN ANWALTS stellt den 15. Teil der amüsanten, unrealistischen, aber unterhaltenden Cosy Crime Reihe Tee? Kaffee? Mord! dar. Kann man gut hören, wie den Rest der reihe, was Vera Teltz zu verdanken ist, welche den Krimi zum Hörvergnügen macht ... selbst wenn die Geschichte arg konstruiert oder unrealistisch ist (wobei das immer der Fall ist, und auch keine Rolle spielt ... wenn man sich darauf einlässt). Der Fan der Reihe kann sich also zurücklehnen und berieseln lassen, er bekommt was er erwartet: Ein ungewöhnliches (ständig anwachsendes) Ermittlerteam aus unterschiedlichen Charakteren ... Irgendwann ist ganz Earlsraven ein einziges Detektivbüro ... Harmonisch, übertrieben ... und irgendwie nett anzuhören. Natürlich können keine hohen Ansprüche erwartet werden, aber wer mal abschalten will, kann dies auf kurzweilige Weise tun. Obwohl ich sagen muss, dass DAS GEHEIMNIS DES TOTEN ANWALTS auch seine Längen hat. Und vielleicht ist es auch der übertriebenste Teil der Reihe: Ein Anwalt, der so berühmt und gut ist, dass er einem Juristen Konsortium angehört, das über hohe Streitwerte verhandeln und ein hohes Honorar erwarten kann, nimmt Morddrohungen nicht ernst und lässt sich von jugendlichem Inder, einem Dorfpolizisten und einer Buchhändler in beschützen. Nun ja, auch wenn das Earlsraven ist ... da bekommt man (nachdem man die Anfangsszene verdaut hat) doch so seine Zweifel ob sich da Nathalie Ames und ihre Freunde nicht übernehmen. Und auch der Rest der Handlung ist so sehr an den Haaren herbei gezogen ... da muss man sich schon auf sehr viel einlassen. Aber wer es bis zu diesem Teil ausgehalten hat, weiß worauf er sich einlässt. Ich hoffe nur, dass die weiteren Folgen (von denen es doch einige gibt) nicht noch kreativer werden. Lesen sollte man die Bücher vermutlich wirklich nicht, und ich höre sie nur, weil die Sprecherin ihren Job hervorragend macht, da sieht man auch gerne über die Story hinweg, beziehungsweise lässt sich einfach schmunzelnd berieseln. Mehr Cosy geht ja schon fast gar nicht mehr, trotz Mordanschlägen und Androhung der seltsamsten Foltermethoden ...
Kein Highlight der Serie, aber hörbar.
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