Fünf Wochen im Ballon (Cinq semaines en ballon) ist der erste veröffentlichte Roman von Jules Verne.
1862: Der Weltreisende Dr. Samuel Fergusson behauptet, das Problem des lenkbaren Ballons gelöst zu haben, was Aufregung in der Königlichen Geographischen Gesellschaft in London verursacht. Dr. Fergusson, ein Abenteurer und Geograph, will die letzten Geheimnisse des Inneren Afrikas, so die Lage der seit Jahrtausenden geheimnisumwitterten Quellen des Nils, ergründen. Sein treuer Diener Joe und sein schottischer Freund Dick Kennedy (unter großer Überzeugungsarbeit zur Teilnahme überredet) sollen ihn begleiten. Der Gasballon ist mit einer zusätzlichen Vorrichtung ausgerüstet, die das Gas im Inneren des Ballons erhitzt, um ein Aufsteigen zu ermöglichen. Die Abkühlung des Gases im Inneren des Ballons bewirkt das Absinken des Ballons. Dadurch wird das Abwerfen von Ballast zum Aufsteigen und ein Ablassen von Wasserstoff zum Absinken überflüssig, und der Vorrat an Gas und Ballast kann relativ konstant gehalten werden. Ein weiteres Element der Konstruktion des Ballons Victoria ist die doppelte Ballonhülle.
Der Start erfolgt am 18. April 1862. Unter vielen Abenteuern und Gefahren verläuft die Ballonreise von Ost nach West quer über Afrika hinweg.
Ich mag die Bücher von Jules Verne. Als Jugendlicher habe ich seine Bücher regelrecht verschlungen und jetzt (Jahrzehnte später) entdecke ich ihn neu für mich (wie man bisher auch an anderen Orten des Blogs sehen kann, z. B. hier und hier).
Allerdings hat mich Fünf Wochen im Ballon eher enttäuscht.
Bevor das Abenteuer beginnt dauert es einige Zeit. Davor erfährt man einiges über die Erkundung Afrikas und die Entwicklung/Funktionsweise des Ballons. Das hat mich teilweise etwas gelangweilt und auch nachdem die drei Abenteurer ihre Reise angetreten hatten, konnte mich der Roman nicht fesseln, trotz teilweise haarsträubender Situationen.
Was mich auch gestört hat (aber da bin ich mir nicht sicher, ob es sich um Übersetzungsfehler handelt) war die Erwähnung einiger Tierarten, die es in Afrika nicht gibt (Tiger, Kaimane, Alligatoren).
Was mich weniger gestört hat war die Sprache.
Das Gesamtwerk Jules Verne bekommt man kostenlos für den Kindle. Dabei muss man natürlich Abstriche machen, da es eine urheberrechtsfreie ältere Version ist. Die Sprache ist teilweise umständlich und manche Worte sind merkwürdig geschrieben (aber doch erkennbar).
Am Anfang ist das gewöhnungsbedürftig, aber ich finde, es passt gut zu den Romanen des Autors, die ja auch schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel haben.
Trotzdem ... Fünf Wochen im Ballon hat mich nicht überzeugt, ich weiß, dass Jules Verne es besser kann.
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