Obwohl Narvila, Aiby, Cinn, Decanra und Mef einst in königliche Familien geboren wurden, leben sie heute fernab aller Schlösser oder Throne: Als waffenstarrende Söldnerinnen metzeln sie sich durch eine brutale Welt, weisen sie Ungeheuer wie Unmenschen in die Schranken. Doch die Prinzessinnen stellen sich nicht nur Vampiren, Kobolden sowie Würmern und Ratten aller Art. Als ein Serienmörder mit einer Vorliebe für Königstöchter gleich mehrere Reiche in Aufruhr versetzt, begeben sich Narvila und ihre Gefährtinnen auf eine riskante Jagd – die zu einem wahren Prinzessinnen-Blutbad führt und für die fünf Freundinnen alles verändern könnte …
HOHEITLICHES GEMETZEL ist das Ende der Prinzessinnen-Trilogie. Und ... in meinen Augen auch der beste Teil. Die Kurzgeschichten am Ende stellen zwar kaum Mehrwert dar, man muss wohl mit den entsprechenden Anlässen, die zur Entstehung dieser PRINZESSINNEN-Geschichten geführt haben, besser vertraut sein, aber HOHEITLICHES GEMETZEL stellt einen würdigen Abschluss dar.
Der erste Teil war durchaus Vielversprechend, wenn auch nicht unbedingt ein Highlight der Fantasyliteratur, auch wenn etwas anderes geboten wurde als man vielleicht erwarten dürfte. Der zweite Teil hat mich nicht ganz überzeugen können und mit entsprechenden Erwartungen bin ich an das Ende der Geschichte heran gegangen.
Anders als bei den Vorgängern war so etwas wie ein roter Faden zu erkennen, das Ende vorhersehbar und lange vorbereitet. Und so metzeln sich die fünf Prinzessinnen zwar immer erfolgreich durch die Seiten, aber der Leser verspürt doch etwas Wehmut ... es endet bald. Christian Endres schreibt dabei einen unterhaltsamen Roman, in dem er nicht davor zurückschreckt mit Klischees und Märchenerzählungen zu spielen. Ich hätte mir das schon beim Vorgänger gewünscht, denn dass er eine gute Geschichte erzählen kann, beweist der Autor hier. Ich verstehe nicht, warum der Mittelteil dann so wirken musste als würden die Heldinnen von einer Zufallsbegegnung zur anderen hetzen. Hier fehlt das und der Autor schöpft auf den Vollen. Da ist für jeden etwas dabei. Mag die Liebe etwas auf der Strecke bleiben, so gibt es doch das eine oder andere Gemetzel, bei dem nicht nur das Prinzessinnenauge leuchtet.
Das Ende ist dann ein Ende, ein Abschluss, aber ... einer, der vieles offen lässt. Aber ... auch wenn hier keine wirklich überzeugende Trilogie vorliegt, so kann man doch sagen, dass das Ende überzeugen kann und man es auch dabein belassen sollte.
Aufhören wenn es am Schönsten ist ... und natürlich ist es sinnfrei diesen Band zu lesen ohne die Vorgänger zu kennen. Dann versteht man auch warum diese PRINZESSINNEN so sind wie sie sind.
Und ich kann es mir sparen etwas über Schreibstil und Sprache zu sagen. Wer die Prinzessinnen noch nicht kennt, dem kann ich zumindest sagen: Klassische Fantasy, aber doch anders. Grimdark.
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