Dienstag, 24. Dezember 2024

James Swallow: Der dunkle Schleier (Rezension)

Der Alpha-Quadrant steckt in einer Krise. Ein Terroranschlag auf die Schiffswerft des Mars hat in der Vereinten Föderation der Planeten zur Einstellung sämtlicher Hilfsmaßnahmen für die Millionen von Romulanern geführt, denen durch eine bevorstehende Supernova der sichere Untergang droht. Doch als die U.S.S. Titan in einen katastrophalen Zwischenfall an der Grenze zwischen dem Romulanischen Sternenimperium und der Föderation verwickelt wird, finden sich Captain William Riker, seine Familie und seine Besatzung plötzlich zwischen den schockierenden Geheimnissen einer mysteriösen außerirdischen Rasse und der tödlichen Agenda eines skrupellosen Tal-Shiar-Agenten wieder. Zu einer einer widerwilligen Allianz mit dem Kommandanten eines romulanischen Raumschiffs gezwungen, müssen Riker und die Besatzung der Titan die Wahrheit aufdecken, um einen verheerenden Angriff zu verhindern – doch ein falscher Zug könnte den gesamten Sektor in einen offenen Konflikt stürzen!
DER DUNKLE SCHLEIER ist der zweite Roman, welcher in der Reihe STAR TREK: PICARD erschienen ist. Von den Personen aus der TV-Serie tauchen sehr wenige auf, selbst Picard und seine romulanischen Flüchtlinge spielen kaum eine Rolle (und sind für die Geschichte nicht von Bedeutung). Aber es gibt eine geheimnisvolle Rasse, Romulaner, politische Verstrickungen, die durchaus eine spannende Story versprechen. Und Fans von TNG oder TITAN kommen voll auf ihre Kosten, bietet dieser Band doch ein Wiedersehen mit William Ryker und Deanna Troi, bevor sie in der Picard-Serie ihre Momente haben ...
Überzeugt hat mich DER DUNKLE SCHLEIER nicht, ich bin aber auch kein Freund von TNG, ich kenne die Filme und einige Folgen der Serie, aber mein Favorit war sie nie. Aber ich bin ein Fan der Romulaner (wobei ich nicht einmal sagen kann warum, aber ich habe sie schon immer gemocht). Die Romulaner haben sich seit ihrem ersten Erscheinen im Star Trek Universum stark gewandelt und sind zu einer interessanten Rasse geworden, je mehr der Fan (mag er sich Trekkie oder Trekker oder einfach nur NERD nennen) über sie erfährt. Und die Probleme, die sich durch die Supernova ergeben, sorgen für eine interessante Konstellation, die für Föderation und Romulaner nicht leicht zu handhaben ist.
Aber ein interessanter Hintergrund macht noch keine gute Story und so bleibt DER DUNKLE SCHLEIER etwas blutleer und für STAR TREK: PICARDS Fans auch eher bedeutungslos und enttäuschend. Die Romulaner haben auf der einen Seite interessante (gute) Charaktere, die den Romulanern als Rasse mehr Tiefgang verleihen, auf der anderen Seite ist die Antagonistin schon so stereotyp, dass ihre Taten (und Gedanken) eher langweilig und vorhersehbar sind. Auch der Sohn von Will und Deanna hat ein paar Szenen, die für die Geschichte zwar wichtig sind, aber einen sechsjährigen doch etwas viel zumuten und in meinen Augen etwas unglaubwürdig wirken und eher in ein Kinder/Jugendbuch gepasst hätten.
Was also bietet DER DUNKLE SCHLEIER? Eine interessant klingende Story, die schwach umgesetzt wird. Wenig Picard (oder andere Charaktere aus der Serie). Und so verläuft eine interessante Story (und ein ganzes Volk) im Sande (oder den Weiten des Alls).
Bisher habe ich zwei weitere PICARD-Romane gelesen (Die letzte und einzige Hoffnung, Fenris Ranger), dieser ist derjenige, dessen lesen sich am Wenigsten lohnt.

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