Donnerstag, 5. September 2024

Lisa McMann: Wächter der Magie - Aufbruch nach Artimé (Rezension)

Ein Land, in dem Kreativität und Magie verboten sind. Zwei Brüder, die alles verändern werden.
In Quill werden alle Dreizehnjährigen bei einem gefährlichen Ritual in „Gewollte“ und „Ungewollte“ eingeteilt. Die Ungewollten, die künstlerisch begabt sind, werden von der Gesellschaft ausgeschlossen. Als die Zwillinge Aaron und Alex bei der Zeremonie getrennt werden, stürzt ihr Leben ins Chaos.
Denn Alex ist ein Ungewollter ...
Doch ihn erwartet eine Überraschung: Er kommt nach Artimé, einen geheimen und magischen Ort. Hier werden die Ungewollten unterrichtet. Endlich findet Alex ein Zuhause und Freunde. Doch Aaron und Alex stehen nun auf gegnerischen Seiten, und ein Kampf entbrennt, der das Überleben von Artimé entscheidet ...

"Wächter der Magie" ist der Auftakt einer spannenden Fantasy-Serie von Lisa McMann, die sich an junge Leser ab 10 Jahren richtet. Sowas hält mich aber auch nicht davon ab Bücher dieser Art trotzdem zu lesen und jedem fantasybegeisterten Erwachsenen wird es wohl ähnlich gehen. WÄCHTER DER MAGIE beginnt sehr düster und einige Szenen sind nicht unbedingt für schwache Nerven. Erstaunlich, dass es trotzdem kind- bzw. jugendgerecht ist. Brutal wird es nicht und besonders blutrünstig, trotz all der Kämpfe auch nicht (oh, ich vergaß ... es gibt da eine Szene ... oder mehr als eine ... und diverse Andeutungen ... vielleicht ist es doch ein bisschen blutrünstig ... im erträglichen Rahmen). Tatsächlich ist es erstaunlich wie bunt das Buch und die Handlung werden, sobald Alex Quill hinter sich gelassen hat. Eine wahrhaft magische Welt eröffnet sich ihm, der komplette Kontrast zum grauen und trostlosen absolut spaßbefreiten Land Quill. Aber es ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen und die Ungewollten rüsten sich für den Krieg ... mit Fertigkeiten, die sie nicht für möglich gehalten hätten.
Kreativ und spannend, mit glaubwürdigen Charakteren (auch wenn ich Aaron vielleicht für ein bisschen zu unterwürfig und "böse" erachte). Manchmal mag man an Harry Potter erinnert werden (Mr Today als "neuer" Dumbledore, Alex als Harry und seine Freunde als Harrys Freunde ...), aber man wird dem Roman mit diesem Vergleich nicht gerecht, denn eine vollkommen andere Welt wird beschrieben, die auf ihre Art innovativ und interessant ist und die Leser ebenso faszinieren wird wie Hogwarts. Ich bin auch sehr gespannt, wie es weiter geht, denn auch wenn es ein paar lose Fäden gibt (ich will nicht wieder auf Aaron zurückkommen), so wirkt die Geschichte durchaus abgeschlossen. Aber es geht weiter, und ich freue mich darauf.

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