Donnerstag, 12. Mai 2022

Peter V. Brett: Der große Basar (Rezension)

Dunkelheit regiert die Welt. Jede Nacht steigen Dämonen aus dem Boden hervor und bedrohen die Menschen. Keiner wagt es, sich den übermächtigen Kreaturen entgegenzustellen, bis auf Arlen. Der Junge beschließt, nach den alten, längst vergessenen magischen Siegeln zu suchen, mit denen die Dämonen besiegt werden können. Ein Abenteuer, das den Lauf der Welt für immer verändern wird …
Die Kurzgeschichtensammlung DER GROSSE BASAR ist mir nur zufällig in die Hände gefallen, hat mich aber neugierig gemacht. Nachdem ich aber den ersten Band des Dämonenzyklus (DAS LIED DER DUNKELHEIT) gelesen habe, war mein Interesse an den Kurzgeschichten eher erloschen und ich war mir nicht sicher, ob ich das Buch überhaupt lesen werde. Aber ich habe mir auch vorgenommen, dass kein Buch auf meinem SuB ungelesen sein soll, also habe ich mich daran gemacht es zu lesen ... und meine Erwartungen wurden "erfüllt", auch wenn das Buch einige positive Aspekte hat (welche allerdings nichts mit den Geschichten zu tun haben).
Die Geschichten selbst hätten auch Teil des ersten Bandes sein können, wurden aber aufgrund der Dicke des Buchs herausgestrichen. Das interessante an DER GROSSE BASAR sind die Gründe und Rechtfertigungen, die zu diesen Streichungen führten. Neben den Beschreibungen verschiedener Siegel ist das einer der positiven Aspekte, da sie Einblicke in das Leben eines Autors geben.
Die Geschichten selbst sind ... wie der Roman DAS LIED DER DUNKELHEIT eher belanglos und minder spannend. Sie hätten im Roman nicht gestört (und ein paar hundert Seiten mehr wären auch schon egal gewesen). Vor allem die ersten beiden Geschichten DER GROSSE BAZAR und BRAYANS GOLD hätten das Potential für einige interessante Ereignisse gehabt, allerdings ist der Schreibstil kaum spannungserzeugend und wirkt so als wäre Arlen ein Superheld, dem nichts anhaben kann. Der Prolog, der in dieser Form gestrichen wurde hätte gut in DAS LIED DER DUNKELHEIT gepasst, für sich alleine gestellt ist er nett, aber mehr auch nicht.
Ich gebe zu, dass die Anthologie für den Dämonenzyklus durchaus einen Mehrwert darstellt, aber auch dieser Band hat es nicht geschafft, mich für den Zyklus zu erwärmen. Vergleiche mit dem Herrn der Ringe wurden geäußert und in einer gewissen weise trifft das (aus meiner Sicht auch zu): Beide Reihen (wobei ich vom Dämonenzyklus nur die hier erwähnten Bücher kenne) treffen nicht meinen Geschmack und sind nur unnötig mit vielen unwichtigen Kleinigkeiten aufgebauscht, so dass sie für mich sehr schwer zu lesen sind, weil: ZU LANGWEILIG!!!!
Das Fantasy-Genre hat Besseres zu bieten.

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