Mittwoch, 8. Dezember 2021

Tom Hillenbrand: Tödliche Oliven (Rezension)

Einmal im Jahr gönnt sich der Koch und Gourmet Xavier Kieffer einen Ausflug nach Italien. Gemeinsam mit seinem Schulfreund, dem Wein- und Ölhändler Alessandro Colao, fährt er in die Toskana, unternimmt Weinproben und fährt einige Tage darauf mit einem Laster voller Wein und Öl zurück nach Luxemburg.Diesmal geht der Trip allerdings gehörig schief. Sein Freund versetzt ihn und Kieffer findet heraus, dass Alessandro bereits Tage zuvor ohne ihn nach Italien aufgebrochen ist – und seither hat niemand etwas von ihm gehört. Der Koch macht sich auf die Suche. Aber statt Alessandro findet er eine verlassene Mühle, Tanks voll seltsam riechenden Olivenöls und bewaffnete Männer, die gerade Öl in einen Lastwagen pumpen. Hat der Ölhändler krumme Geschäfte getätigt? Kann Kieffer seinen Freund finden, bevor es zu spät ist?
Wie sich so ein Koch fühlen muss, wenn ständig in seiner Umgebung gemordet wird? Die Frage kann Xavier Kieffer nicht beantworten, aber Tödliche Oliven ist bereits sein vierter Fall in dem gegessen, getrunken, gekocht, gemordet und ermittelt wird. Und ein bisschen gereist wird auch, aber das ist man von Xavier ja auch gewöhnt.
Diesmal geht es um Olivenöl (die titelgebenden tödlichen Oliven spielen aber auch eine Rolle) und man mag gar nicht glauben was da gepanscht wird (obwohl ich das bereits von Schwester Isabella kenne). Danach sieht man das Olivenöl im Supermarkt mit andern Augen.
Xavier löst wie schon in den Büchern davor auf sehr humorvolle Art diesen Fall und natürlich fehlen auch seine Freunde nicht, die in ihrer Art ebenfalls zum Spaßfaktor der Reihe beitragen. Natürlich muss man die Romane davor nicht kennen, es ist nicht schwer sich zurecht zu finden. Aber natürlich ist das Lesevergnügen schöner wenn man sie kennt.
Neben dem eigentlichen Fall, der Xavier durch Teile Europas führt (wie eigentlich immer, man scheint aus Luxemburg sehr schnell hinauszufallen, sobald man die eigene Haustür verlassen hat), bleibt natürlich auch das literarisch kulinarische Vergnügen nicht auf der Strecke.
Ich weiß allerdings nicht, ob ich mich mit der Luxemburger Küche richtig anfreunden kann.
Tödliche Oliven ist einfach so wie ein Kieffer-Krimi sein soll: Einfach nur köstlich. Und ich freue mich auf die nächsten Teile.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Durch das Kommentieren eines Beitrags auf dieser Seite werden automatisch über Google personenbezogene Daten erhoben. Diese Daten werden ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung nicht an Dritte weitergegeben. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung. Mit dem Abschicken eines Kommentars wird die Datenschutzerklärung akzeptiert.