Sonntag, 5. Dezember 2021

E. G. Wolff: Die Schattenbrücke 2 - Ins ewige Eis (Rezension)

Kjer, Freya und Aiko finden sich nach ihren Abenteuern nur mühsam wieder im Alltag zurecht. Da kommt ihnen ein Auftrag in den eisigen Bergen gerade recht, doch ihre Gegner sind ihnen schon auf der Spur ... Währenddessen stoßen Wigold und seine Gefährten im Regeneichenwald auf ein Geheimnis aus vergangener Zeit – mit ungeahnten Möglichkeiten und Gefahren.
Der zweite Band der Hochland-Sage setzt nahtlos am ersten Band, Am Ende der Welt, an. Es ist also zwingend notwendig auch den ersten Band gelesen zu haben. Andererseits, gelesen haben muss man die Hochland-Saga, soweit ich das nach zwei Büchern sagen kann, nicht unbedingt.
Nach wie vor scheint die Weltbeschreibung die Stärke des Autors zu sein. Der Schreibstil des Autors ist angenehm und kann ebenfalls als Pluspunkt gesehen werden. Nach wie vor kann mich aber die Handlung nicht ganz überzeugen. Trotz einiger unterhaltsamer Szenen bleibt die Geschichte eher konventionell, auch wenn die jugendlichen Helden größere Wagnisse eingehen und die Charakterentwicklung deutlicher zu Tage tritt als im ersten Band. Mehrere Erzählstränge und ähnlich klingende Namen erschweren es aber der Handlung zu folgen.
Ich gebe zu, dass Ins ewige Eis ein bisschen besser ist als Am Ende der Welt, einige Szenen kann man durchaus als spannend bezeichnen, aber mir fehlt noch das Verständnis, was diese Serie so beliebt macht. Ich kenne nur positive Meinungen, die ich weder nachvollziehen noch teilen kann, abgesehen von Kleinigkeiten.

Ins ewige Eis ist eine bessere Fortsetzung der Saga, kann mich aber noch nicht ganz überzeugen und bleibt unter den zahlreichen Fantasyreihen, die ich kenne, eher im Mittelfeld. Andererseits scheint der Autor auch Zeit zu brauchen um sich warmzuschreiben. Noch ist nicht alles verloren, und wer weiß ... es gibt zahlreiche Andeutungen, die vielleicht darauf hinauslaufen könnten, dass die Saga doch noch besser wird und sich von der Fantasydurchschnittsware hervorhebt.

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