Schon bald sind die kauzigen Dorfbewohner die Starallüren, Schürzenjägerei und Streitigkeiten des berühmten Sängers leid. Aber dass der prominente Mann am Abend vor dem großen Wettbewerb tot vor seinem Kamin liegt, kann in Llanfair keiner gewollt haben – oder etwa doch?
Was muss ich noch über Constable Evans sagen? Das ist der dritte Fall und er gefällt mir genauso gut oder schlecht wie die beiden vorangegangenen Fälle (Tödliches Idyll und Mord im Nachbarort).
Das Schema ist immer das gleiche, aber es stört nicht, da sowohl Constable Evans als auch die anderen Bewohner Llanfair (mit Ausnahmen) durchaus unterhaltsam sind. Auch der "Krieg der Kappellen" ist unterhaltsam und spielt in TOD EINES TENORS eine größere Rolle als bisher.
Constable Evans (beziehungsweise Rhys Bowen) weiß wie man kurzweilige Unterhaltung schreibt, nicht anspruchsvoll aber gut geeignet als leichte Kost für zwischendurch.
Die Charaktere werden immer sehr liebevoll (und manchmal auch leicht überzeichnet) dargestellt und das walisische Flair sorgt für die entsprechende Atmosphäre.
Allerdings gibt es eine Sache, die mich an den Constable Evans Büchern stört und das ist in TOD EINES TENORS noch schlimmer als in den beiden Fällen davor: Evan Evans und die Frauen. Es scheint ja so als ob sich ihm jede Frau im heiratsfähigen Alter an den Hals schmeißt. Und das führt natürlich zu Komplikationen, aber ich finde das eher störend. Es bringt den Fall nicht weiter und ich finde das auf Dauer nervend.
Sieht man davon aber ab (auch wenn es in diesem Fall tatsächlich schwer fällt und ich hoffe, dass es in den nächsten Büchern nicht noch schlimmer wird) wird ein unterhaltsamer, witziger und auch spannender Krimi geboten (ziemlich unblutig, aber das stört ja nicht).
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