Freitag, 28. September 2018

5 am Freitag: Inseln

Es ist wieder soweit. Tinette ist aus ihrem Urlaub zurück Und weiter geht es mit Fünf am Freitag.
Das sind die Regeln von 5 am Freitag.
Jeden Freitag wird ein Motto vorgegeben, z. B. Frankreich. Zu diesem Motto werden dann 5 Bücher vorgestellt. Zu diesem Beispiel könnte der Bezug der folgende sein:
* Die Autorin lebt in Frankreich.
* Der Autor ist in Frankreich geboren.
* Das Cover zeigt einen Ausschnitt von Paris, Marseille...
* Die Handlung spielt in Frankreich.
Das Thema des heutigen Freitags: Inseln (nachdem das letzte Thema Urlaub war passt das noch irgendwie als Urlaubsnachlese)
1. H. G. Wells: Die Insel des Dr. Moreau
Dr Moreau dürfte einer der bekanntesten MadScientists sein und der Roman einer der bekanntesten von H. G, Wells.
Der Privatier Edward Prendick erleidet 1887 im Südpazifik Schiffbruch. Als einziger überlebender Insasse eines kleinen Rettungsboots wird er von dem Arzt Montgomery vor dem Tod bewahrt. Dieser ist an Bord des Schoners Ipecacuanha mit einer Ladung Tiere unterwegs zu einer einsamen Insel, wo er unter der Leitung des Biologen Moreau eine „biologische Station“ betreibt. Als die Insel erreicht ist, setzt der Kapitän des Schoners Prendick erneut auf dem Meer aus. Moreau erklärt zunächst, niemanden auf der Insel aufnehmen zu können, lässt sich aber schließlich doch dazu bewegen, Prendick zu retten und auf der Insel aufzunehmen.
Ein klassischer Horrorroman, den man meiner Meinung nach immer wieder lesen kann. Es gibt auch mehrere Verfilmungen, aber so richtig an das Buch kommen sie nicht heran

2. Julia Leigh: Der Jäger
Julia Leigh erzählt die Geschichte von M. (oder Martin David, oder wie auch immer der eigentlich nicht namentlich genannte Protagonist heißen mag), der im Auftag einer nicht weiter benannten Firma den Spuren eines kürzlich gesichteten Beutelwolfs nachgehen soll und das Tier (tot oder lebendig) fangen soll. Als Naturforscher, der an Beutelteufeln forscht macht er sich auf die Suche. Es ist ein bildgewaltiges, ruhiges Buch mit philosophischen Ansätzen. Und genau darin liegt auch die Stärke. Der Beutelwolf ist keine reißende Bestie, nur ein Tier, das noch existieren mag oder nicht und die Gedanken von M. bestimmt.
2011 wurde es verfilmt und mir haben sowohl Buch als auch Film (den ich gesehen habe bevor ich wusste, dass es sich um eine Romanverfilmung handelte) haben mir gefallen.

3. Gerald Durrell: Der Spottvogel
Das war eins meiner Lieblingsbücher aus meiner Kindheit. Sehr witzig, aber doch auch mahnend wird erzählt, wie Tiere und Pflanzen zusammenhängen und was passiert, wenn eine wichtige Komponente fehlt.
Schauplatz des Geschehens: Die (fiktive) Insel Zenkali.

4. Michael Crichton: Dinopark
Crichton veranschaulicht in dem Roman die Chaostheorie und ihre philosophischen Konsequenzen durch die Metapher eines Vergnügungsparks, der außer Kontrolle gerät. Hauptattraktion des Parks sind geklonte Dinosaurier, von denen einige für Menschen gefährlich sind. Ganz wie es der Protagonist der Geschichte, Chaostheoretiker Ian Malcolm, im Voraus prophezeit, führen banale Ursachen zu einem anfänglich unbemerkten Versagen der Sicherheits- und Kontrollsysteme und stürzen den Park Schritt für Schritt in eine schwere Krise. Der Roman wurde aber auch kapitalismus- und fortschrittskritisch als Warnung vor Profitgier, Korruption, menschlichem Überlegenheitsdenken gegenüber der Natur und den nicht abschätzbaren Risiken der Gentechnik interpretiert.

Wenn ich mir jetzt die vier Titel anschaue frage ich mich ernsthaft, warum ich diese Aktion hier mache und nicht auf dem Beutelwolf-Blog...ich hätte mir ja etwas mehr Variabilität gewünscht, aber auch hier überwiegen (wie auch beim Urlaubs-Beitrag) Bücher mit Tieren (oder Monster).
Hmmmm...aber es gibt ja noch Jules Verne ...

5. Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel
Der Roman erzählt die Geschichte des Ingenieurs Cyrus Smith, seines schwarzen Dieners Nab, des Kriegsberichterstatters Gideon Spilett, des Seemanns Pencroff, des Jungen Harbert und seines Hundes Top, die kurz vor Ende des amerikanischen Bürgerkriegs in einem Freiballon aus einem Gefangenenlager in Richmond (Virginia) fliehen. Nach langem Irrflug müssen sie auf einer Insel im südlichen Pazifik notlanden. Da sie die Insel, der sie den Namen Insel Lincoln geben, nicht mehr verlassen können, richten sie sich dort ein. Mit viel Phantasie verschaffen sie sich all das, was sie zum Leben benötigen: eine sichere Unterkunft in einer Höhle..
(Es gibt mehrere Ausgaben des Buchs, auch sehr kostengünstig als ebook ...und auf der Suche nach dem entsprechenden Cover habe ich auch Gesamtausgaben des Autoren gefunden, etwas, das ich vor kurzem erst gesucht, aber nicht gefunden habe ... nun ja, jetzt ist mein Kindle um ein paar Bücher reicher ... und ich habe mich gegen ein Cover entschieden.

Mehr Beiträge zum Thema Inseln gibt es natürlich bei Tinette.

2 Kommentare:

  1. Hallo Martin,
    DinoPark habe ich auch gelesen. Von Michael Crichton will ich unbedingt noch mehr lesen. Die Dino-Reihe und Timeline mochte ich sehr.
    Die anderen 4 Bücher kenne ich ehrlich gesagt nicht. Die geheimnisvolle Insel klingt aber interessant. War das vielleicht die Vorlage zum Film Die Reise zur geheimnisvollen Insel? Dann habe ich immerhin den Film gesehen, auch wenn der vermutlich stark abweicht, wenn ich die Handlung des Buchs so lese.
    Nächste Woche ist das Thema übrigens Frankreich. Ich dachte mir, das ist immer das Beispiel. Da soll es mal das Motto werden. Ich denke, das lässt sich gut umsetzen.
    Liebe Grüße
    Tinette

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    1. Hallo Tinette,
      ich habe einiges von Crichton gelesen, aber nicht alles hat mir gefallen. DinoPark und die Fortsetzung fand ich sehr spannend. Timeline kenne ich dagegen nicht, zumindest nicht als Buch.
      Der Film "Die geheimnisvolle Insel" (wenn du denn mit Dwayne Johnson meinst) basiert lose auf Jules Verne (aber ich kenne den Film nicht, kann mehr dazu deshalb nicht sagen).
      FRANKREICH soll es sein ... Mal schauen was ich da finde...
      Liebe Grüße
      Martin
      (und ich freue mich auf den nächsten Freitag)

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