Freitag, 21. November 2025

Erin A. Craig: Das dreizehnte Kind (Hörbuch)(Rezension)

Wenn der Tod ruft, muss sie gehorchen
Hazel Trépas ist kein gewöhnliches Mädchen. Als dreizehntes Kind wurde sie einem Gott versprochen: dem Tod persönlich. Von ihm erhielt sie eine Gabe, die sie zu einer der größten Heilerinnen des Königreichs machen sollte: Hazel erkennt auf einen Blick, wie jede Krankheit geheilt werden kann. Doch jede Gabe hat ihren Preis. Hazel sieht auch, wenn das Schicksal eines Menschen besiegelt ist. Geplagt von den Geistern jener, deren Leiden sie beenden musste, sehnt Hazel sich nach Freiheit. Als der König tödlich erkrankt und das Reich vor dem Zerfall steht, wird Hazel an den Hof gerufen. Dort begegnet sie Prinz Leo, einem charmanten Thronfolger, der ebenso rebellisch ist wie Hazel selbst. Kann Hazel den Tod überlisten, um den König zu retten? Und zu welchem Preis?

Donnerstag, 20. November 2025

Andreas Gruber: Der Judas-Schrein (Rezension)

In dem abgeschiedenen Dorf Grein am Gebirge, eingeschlossen zwischen den Bergen und einem Fluss, wird eine verstümmelte Mädchenleiche entdeckt, der mehrere Rückenwirbel fehlen. Als Kommissar Alex Körner und sein Team mehrere Exhumierungen anordnen, nehmen die Ermittlungen eine ungeahnte Wendung.
Zudem spitzt sich die Lage zu, als der vom Dauerregen stark angeschwollene Fluss über die Ufer tritt. Vom Hochwasser eingeschlossen und von der Außenwelt abgeschnitten, kommt eine schreckliche Wahrheit ans Licht und die grausamen Morde gehen weiter...

DER JUDAS-SCHREIN ist, nach DAS EULENTOR, der zweite "LOVECRAFT"-Roman den ich von Andreas Gruber gelesen habe. Nachdem mich DAS EULENTOR etwas enttäuscht hatte, bin ich, nachdem ich viele positive Meinungen gehört und gelesen habe, tatsächlich unvoreingenommen an den Judas-Schrein herangegangen. Vielleicht habe ich mich auch ein bisschen gefreut, denn das Cover ist ja schon einmal vielversprechend (aber das war es beim Eulentor auch). Und vorweg gesagt: Für Zartbesaitete ist das nichts. Es beginnt wie ein abartiger Krimi, und erst nach und nach entwickelt sich eine beklemmende Atmosphäre, die dadurch bedingt ist, dass man zwar nach Grein am Gebirge und Umgebung hinein kommt, aber dann, aufgrund der Wetterlage nicht mehr hinaus. Und so baut sich langsam der Spannungsbogen auf. Vielleicht ein bisschen zu langsam, da sich der Anfang zwar kurzzeitig als interessant herausstellt, dann aber etwas zäh voran schreitet. Das Szenario ist gut konstruiert: Die düstere Atmosphäre in den alten Häusern, die ständige Bedrohung durch das Unwetter und vor allem der Schauplatz des von der Umwelt abgeschnittenen Dorfes ... und dann kommt das Monster. Nun, ganz so schlimm ist es nicht, da kann man Gruber zu Gute halten, dass er es dabei wie Lovecraft handhabt: Sehr subtil... und doch Gänsehauterzeugend.
Mein Problem mit der Story: Ich fand es etwas unausgegoren und stark konzentriert. Als Krimi hätte es gut funktioniert, als Thriller auch, selbst ohne cthullhuiden Gezüchte. Gruber vermischt Krimi mit Cthulhumythos, was durchaus funktionieren könnte, aber leider gibt es ein paar Schwächen, die mir den Lesespaß etwas genommen haben. Nicht ganz unschuldig war dabei ein Tagebuch, das für sich gesehen zwar interessant war, aber teilweise etwas unpassend in die Geschichte eingebunden wurde.
Ich kann sagen, dass der JESUS-SCHREIN besser war als das EULENTOR, aber so ganz bin ich von den lovecraftschen Ausflügen Grubers nicht überzeugt. Von seinen Fähigkeiten als Krimi/Thriller-Autor muss ich mir noch ein Bild machen.

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Mittwoch, 19. November 2025

Molly Thynne: Eingeschneit mit einem Mörder (Rezension)

Der junge Bestsellerautor Angus Stuart ist auf dem Weg an die südenglische Küste, wo er seinen wohlverdienten Weihnachtsurlaub verbringen möchte. Doch ein Wintereinbruch macht die Straßen unpassierbar, und Angus quartiert sich notgedrungen in einem Dorfgasthaus ein. Bald hat sich ein illustres Grüppchen gestrandeter Reisender dort versammelt – und es schneit immer weiter. Zunächst ist die Bereitschaft groß, das Beste aus der Situation zu machen, die Reisenden freunden sich ungeachtet aller gesellschaftlichen Unterschiede miteinander an. Aber dann werden kostbare Juwelen gestohlen – und der aufdringliche, trinkfreudige Major Carew liegt ermordet in seinem Zimmer.
Angesichts dieses Doppelverbrechens ist der einzige Polizist des eingeschneiten Dorfes überfordert, und unter den Gästen wächst die Angst vor dem nächsten Mord. Also nehmen der prominente Schachexperte Dr Constantine und Angus mit einem weiteren Gast die Ermittlungen selbst in die Hand. Eine ebenso spannende wie aberwitzige Verbrecherjagd beginnt.

Dienstag, 18. November 2025

Gladys Mitchell: Das Geheimnis der Weißen Weihnacht (Rezension)

Mrs. Bradley, scharfsinnige Detektivin und gefeierte Psychiaterin, hat beschlossen, Weihnachten mit ihrem Neffen in dessen idyllischem Haus in den Cotswolds zu verbringen. Doch mit den Weihachtsgästen treten auch böse Gerüchte und seltsame Vorfälle auf. Ein bezaubernder Weihnachtskrimi aus einer Zeit, in der selbst Mord noch mit schelmischer Unschuld gespickt war.
Über die Weihnachtsfeiertage kehrt die Psychologin und Ermittlerin Beatrice Adela Bradley ihrer Heimatstadt London den Rücken zu und besucht ihren frisch vermählten Neffen. In seinem Haus in den malerischen Cotswolds versammeln sich schon die Weihnachtsgäste, doch in die gelöste Stimmung mischen sich böse Gerüchte: nacheinander erhalten die Dorfbewohner aus unbekannter Quelle Drohbriefe, während sich im nahegelegenen Wald seltsame Vorfälle ereignen. Dann fallen die Temperaturen, über die Hügel legt sich der Schnee – und eine Leiche wird entdeckt. Mrs. Bradley übernimmt den Fall, aber sie muss einen raffinierten Plan aushecken, um die Wahrheit ans Licht zu bringen und den Schuldigen zu finden...

Montag, 17. November 2025

Aidan Dubh: Scenes of Evergreen (Rezension)

Mehr über den Autor, das Buch und einen Vorgeschmack auf SCENES OF EVERGREEN (als Hörspiel und Musicfile) findet man hier.
Auf einem fernen Planeten, wo saurer Regen unaufhörlich fällt, kämpfen die Bewohner einer verfallenen Stadt ums Überleben. Unter ihnen werden sechs Menschen ausgewählt und erhalten eine geheimnisvolle goldene Visitenkarte: Sie sollen sich in der legendären Alias Star Bar im 13. Distrikt treffen. Was als Einladung beginnt, entwickelt sich schnell zu einem Spiel um Leben und Tod.
Sie treffen auf Thomas Peterson, der fast sein ganzes Leben einen Kampf führt, von dem niemand in der Welt Kenntnis hat – und doch alle etwas angeht. „Scenes of Evergreen“ ist eine düstere Science-Fiction-Geschichte über Überleben, Macht und die verzweifelte Suche nach Hoffnung in einer Welt voller dunkler Geheimnisse.

Science Fiction kann manchmal schwere Kost sein, manchmal leichtfüßig wie eine Brise im Frühling. SF ist nicht mein bevorzugtes Genre, aber hin und wieder gebe ich mich in die Tiefen des Alls oder in die Zukunft... das Genre bietet viele Möglichkeiten. Dystopien sind ein Subgenre, mit dem ich mich nicht ganz anfreunden kann, meist mache ich einen Bogen darum, aber manchmal habe ich doch Interesse. Warum also SCENES OF EVERGREEN (abgesehen davon, dass mich der Autor angesprochen hat)? 
Der Klappentext hat mich angesprochen. Über das Musikstück äußere ich mich nicht, das ist Geschmackssache, passt aber gut zum Buch. Das HÖRSPIEL ist kurz und gibt das Buch selbst nur auszugsweise wieder, man kann das als eine Art von Leseprobe sehen. Und vielleicht hört man es sich an, um zu sehen in wie weit das Buch taugt. Nicht, dass ich mich an meinen Rat gehalten habe...