1965 wurde in England die Todesstrafe abgeschafft - es sei denn, man ist magisch begabt: Dann gilt sie noch heute. Doch warum konnte der Hellseher Alex Verus nicht vorhersehen, dass sie ihn treffen würde? Dabei hat er sich ja häufig genug Feinde im Rat der Magier gemacht. Ihm bleibt nur eine Woche Zeit, bis das Todesurteil vollstreckt werden soll. Eine Woche, um sich irgendwie aus der Sache rauszuwinden. Da hetzten ihm seine mächtigen Gegner auch noch ihre Killer auf den Hals. Zum Glück hat Alex Verbündete, auf die er sich verlassen kann - oder?
DIE MÖRDER VON LONDON ist das siebte Abenteuer von Alex Verus, und das hat es ganz schön in sich. Erst wird der Leser mit einer unglaublichen Nachricht konfrontiert (okay, Alex natürlich auch), und dann gibt es ein paar merkwürdige Begegnungen, und Mordanschläge. Alex muss sich etwas einfallen lassen um seine Freunde aus der Schusslinie zu bringen, aber das ist nicht so einfach wie gedacht ... und am Ende ... nun ein Fragezeichen am Anfang, ein Fragezeichen zum Schluss... wohin wird sich das nur entwickeln?
DIE MÖRDER VON LONDON ist actionreich und spannend, natürlich kann Alex mit seinen Fähigkeiten glänzen. darf aber auch feststellen, dass er nicht allwissend ist.
Der Schreibstil ist flüssig und locker, an einigen Stellen gewohnt humorvoll. Die Story ist sehr spannend und an vielen Stellen unvorhersehbar und die ruhigen Szenen, von denen es nicht allzu viele gibt (und selbst diese sind nervenaufreibend) sind alles andere als langatmig/langweilig. Aber ... bei all der Action kommt die Charakterentwicklung etwas zu kurz, und auch wenn Alex und seine Freunde dem Leser gut bekannt sein sollten, die Antagonisten bleiben etwas oberflächlich. Aber es gibt ja noch ein paar Bände, die das ändern könnten. Was ich mir allerdings etwas kürzer gewünscht hätte (oder ausführlicher, das ist etwas schwierig zu beschreiben), war Alex Flucht mit Anne. Da wird von Ort zu Ort gehopst und doch sind die Häscher früher oder später immer wieder auf ihrer Spur. Kürzer wäre besser gewesen, oder länger, in einem eigenen Band. So wirkt das etwas gehetzt und passte meiner Meinung nach nicht zum restlichen Erzählstil.
Trotzdem ... DIE MÖRDER IN LONDON ist ein Highlight der Reihe und macht neugierig auf das was noch kommen mag.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Durch das Kommentieren eines Beitrags auf dieser Seite werden automatisch über Google personenbezogene Daten erhoben. Diese Daten werden ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung nicht an Dritte weitergegeben. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung. Mit dem Abschicken eines Kommentars wird die Datenschutzerklärung akzeptiert.