Donnerstag, 19. Dezember 2024

Lisa Maxwell: Der letzte Magier von Manhattan (Rezension)

Stopp den Zauberer.
Stiehl das Buch.
Rette die Zukunft!
Seit Jahrhunderten herrscht Krieg zwischen zwei Fraktionen von Magiern: Während die einen sich dem mächtigen Orden Ortus Aurea angeschlossen haben, fristen die anderen ein Schatten-Dasein im Untergrund. Zu ihnen gehört die junge Diebin Esta, die von ihrem Mentor ins New York des Jahres 1901 geschickt wird, um ein Buch zu stehlen, das als Waffe gegen den Orden dienen soll. Esta schließt sich einer Gang von Magiern an, die wie sie den Orden bekämpfen. Sie gewinnt deren Vertrauen und mehr – und weiß doch, dass sie jeden in der Vergangenheit betrügen muss, wenn sie die Zukunft retten will.
Eine junge Diebin, das New York der Gangs und Gaslaternen und ein uralter Krieg der Magier.

Eine Alternativwelt, in der es Magie gibt, ein "historisches" Setting, magische Artefakte und Zeitreisen ... was will man mehr. DER LETZTE MAGIER VON MANHATTAN hat (fast) alles, was mir gefällt (keine Drachen). Aber die Geschichte hat mich nicht ganz überzeugen können. Irgendwie liest sich alles ganz nett, aber der Funke will nicht so ganz überspringen. Erst gegen Ende werde ich gefesselt, aber zum einen nur kurz und dann, wenn es wirklich interessant wird, hört es auf und man wird auf die Fortsetzung vertröstet... Irgendwie schade.
Gefallen hat mir die Charakterentwicklung ihrer Protagonistin. Esta war mir sofort sympathisch und ihre Beweggründe und Gedanken durchaus nachvollziehbar. Bei anderen Charakteren war das weniger nachvollziehbar oder gelungen. So war die Überraschung am Ende oder der Tod bestimmter Personen weniger ergreifend, wie es vielleicht sein sollte. Auch der Schreibstil an sich war weniger überzeugend, was allerdings auch an der Übersetzung liegen kann. Er wirkte etwas zäh und sperrigm, vor allem am Anfang. Vielleicht habe ich mich aber auch später etwas daran gewöhnt. Manche Szenen wirkten, als wären sie künstlich in die Länge gezogen worden, wobei das der Spannung nicht geholfen hat ... wie gesagt... vieles wirkte einfach zu zäh. Schade eigentlich, denn am Ende ist davon kaum etwas zu merken. Die Idee hinter DER LETZTE MAGIER VON MANHATTAN ist vielversprechend, der Roman hält dieses Versprechen leider nicht.

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