Felix Melching/David Neuhäuser: Was war denn da los? (Rezension)

Von echten Amazonen über die unerwartete Schulpflicht nach dem Dreißigjährigen Krieg bis hin zu Israels »bestem Mann«, der eigentlich eine Frau war – die Historiker David Neuhäuser und Felix Melching bieten in diesem Buch kurzweilige, bisweilen absurde, aber immer spannende Einblicke in prägende Ereignisse aus allen Epochen unserer Geschichte. Diese Stories sind nicht nur eine Reise durch die Vergangenheit. Sie sind auch eine Möglichkeit, die Zusammenhänge zu verstehen, die uns zu dem gemacht haben, was wir heute sind. Ein Muss für jeden, der entdecken möchte, wie die Welt von damals unsere heutige Gegenwart beeinflusst hat.
Den Podcast DAMALS und HEUTE kannte ich bis zum Lesen dieses Buchs nicht, aber ich bin auch kein großer Podcast-Hörer. Aber ... dieser Podcast lohnt sich, ebenso wie das darauf basierende Buch. Kurz und knapp und leicht verständlich nehmen die Autoren den Leser mit auf eine Reise durch die Zeit. Und auch wenn man irgendwann feststellt, dass man doch irgendwo Zeitzeuge ist, so lässt sich immer wieder etwas Neues entdecken. Trotzdem, einen langweiligen Geschichtswälzer kann und darf man nicht erwarten. Die Kapitel sind kurz, die Reise durch die Zeit auch und auch wenn es an Tiefe fehlt, so ist der Leser doch am Ende schlauer als vorher und wurde zudem noch gut unterhalten. Geschichtsunterricht fand ich immer sehr öde, ich hoffe, dass sich das im Laufe der Zeit geändert hat, denn WAS WAR DENN DA LOS zeigt, wie spannend Geschichte sein kann, auch dem Ahnungslosen, der danach vielleicht ein neues Steckenpferd entdeckt hat.