Alles begann damit, dass ich versehentlich einen Job als Barkeeperin ergatterte – allerdings nicht in einer Bar, sondern bei einer Gilde voller Magier, Zauberer, Alchemisten, Hexen und Medien. Einem schnöden Menschen fordert das ganz schön viel Anpassungswillen ab.
Dann baten mich meine Lieblingsmitglieder – drei sexy, mächtige und gelegentlich charmante Magier – um Hilfe. Ging es um mein enzyklopädisches Fachwissen über Cocktails? Ach wo. Ich sollte lediglich den Lockvogel für einen mordlustigen Abtrünnigen spielen und ihn so aus der Deckung locken.
Also haben wir das gemacht. Allerdings hat sich unser großartiger Plan zur sicheren Ergreifung des Kriminellen vor etwa zwei Minuten zerschlagen. Und nun?
DUNKLE KÜNSTE UND EIN DAIQUIRI ist der zweite Teil der Guild Codex-Reihe von Annette Marie. Wer viel Spaß bei DREI MAGIER UND EINE MARGARITA hatte, der wird auch diesmal nicht enttäuscht. Locker, leichte Unterhaltung mit viel Witz und knisternder Erwartung wer nun das Herzblatt für Tori sein wird. Und ... Kandidaten gibt es genug, wobei es nicht so ist als würden sie sich wie die Motten ans Licht auf Tori werfen, immerhin hat sie ja ein Loveinterest... mit dem es auch nicht so vorangeht wie man es von anderen Büchern kennt. Man merkt, das Zwischenmenschliche beschränkt sich hier nicht auf Liebesdinge, denn es gibt noch viel viel mehr. Allerdings ist es auch das Spiel mit der Anziehung, die dafür sorgen, dass bei einem langen Teil des Buchs die Spannung eine andere Wendung nimmt, da man weiß, bzw. ahnt, das der große, böse ... okay, es geht auch anders:
DUNKLE KÜNSTE UND EIN DAIQUIRI weiß zu unterhalten. Annette Marie bietet wieder witzige Urban-Fantasy, die vielleicht manchmal auch ein bisschen respektlos daherkommt, aber das macht die Protagonisten so liebenswert und es ist nicht so, dass alles vorhersehbar ist. Wer darüber hinwegsieht, dass Toris Gedanken manchmal doch zu sehr von männlichen Sixpacks abgelenkt werden, wird gegen Ende aber durchaus mit einem überraschenden, actionreichen Finale belohnt. Und alles was davor war kann man nicht unbedingt als verlorene Lesezeit betrachten. Langweilig wird es bei weitem nie.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Durch das Kommentieren eines Beitrags auf dieser Seite werden automatisch über Google personenbezogene Daten erhoben. Diese Daten werden ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung nicht an Dritte weitergegeben. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung. Mit dem Abschicken eines Kommentars wird die Datenschutzerklärung akzeptiert.