Donnerstag, 11. Juli 2024

A. J. Sherwood: Die Wurzeln des Problems (Rezension)

Es ist wie die Gruselversion von Stille Post:
Grant findet einen ermordeten Teenager in McMinnville. Er ruft Jon an.
Jon findet das Geistermädchen. Er ruft Mack an.
Mack spricht mit dem Geist, der sie zu weiteren Geistern führt. Die sie wiederum zu noch mehr Geistern führen.Und warum liegen alle Mordopfer unter Bäumen begraben?
DIE WURZELN DES PROBLEMS ist ein Crossover zwischen den »Jons übernatürliche Fälle« (Teil 5)und »Macks geisterhafte Erscheinungen«, (Teil 4) in dem vor allem für Donovans Geschmack viel zu viele Geister vorkommen. »Macks geisterhafte Erscheinungen« kenne ich nicht, aber vielleicht werde ich das nachholen. Wobei ich mir da nicht so sicher bin. Bisher haben mir die ersten vier Bände der Reihe gut gefallen (wenn ich den Nachsatz der Autorin verstanden habe wird es noch jeweils ein Buch aus jeder Reihe geben, das aber nur am Rande) aber das kann ich leider hier nicht sagen. Irgendwie ist es mir zu viel Familienclan und da die Geschichte aus mehreren Sichtweisen erzählt wird, vereint sich das ganze schnell zu einem Kauderwelsch der Gedanken, die sich nur schwer den einzelnen Personen zuweisen lassen ... Mack, Brandon, Donovan, Jon... jeder trägt zur Geschichte bei, Garrett, Sho und diverse andere aus der Havili/Bane-Familie würzen mit und schon ist eine interessante Geschichten auch zerstört.
Denn die Geschichte um die toten Geister, die seit Jahrzehnten fast unbemerkt ermordet werden, bietet viel Potential, das ansatzweise gegen Ende ausgeschöpft wird. Aber da wäre mehr gegangen. Durch die beiden Hauptpärchen, die natürlich auch ihre privaten "Probleme" haben, wird die Story dadurch zerstört, dass es neben dem Fall auch Persönliches gibt, was dann doch irgendwie zu kurz kommt, bzw. sich störend auf die Geschichte auswirkt. Mag sein, dass Jon/Mack gut harmonieren, aber zugunsten der Geschichte hätte man auf ein Crossover verzichten müssen, auch wenn es vielleicht Fans gibt, die gierig darauf sind die beiden Buchreihen verbunden zu sehen.
Vielleicht würde ich alles anders sehen, wenn ich auch mit »Macks geisterhafte Erscheinungen« vertraut gewesen wäre, aber so ... auf der einen Seite zu wenig (Geistergeschichte), auf der anderen zu viel (Jon/Don, Brandon/Mack) ... und es fiel mir schwer mich in der Geschichte zurecht zu finden ... da wäre ein Personenverzeichnis hilfreich gewesen. Langsam wird es unübersichtlich.

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