Donnerstag, 6. Juni 2024

Maz Evans: Over my dead body (Rezension)

»Hallo? Können Sie mich hören? Wahrscheinlich nicht. Ich bin Dr. Miriam Price ... und ich bin tot.«
Dr. Miriam Price kann ihr Pech nicht fassen: Als die etwas unwirsche Ärztin aufwacht, muss sie nämlich entsetzt feststellen, dass sie tot ist! Irrtümlicherweise scheinen alle davon überzeugt zu sein, dass Miriam sich das Leben genommen hat. Dabei weiß sie ganz genau, dass sie ermordet wurde. Um nicht für ein halbes Jahrhundert in die langweilige Vorhölle zu kommen, muss Miriam irgendwie beweisen, dass sie getötet wurde. Gar nicht so einfach, wenn man ein Geist ist! Und ausgerechnet ihre Nachbarin Winnie, mit der sie eine leidenschaftliche Feindschaft pflegt, ist die Einzige, die ihr helfen kann …

Skurrile Charaktere, bizarre Situationen und eine Tote, die beweisen muss, dass sie ermordet wurde ... klingt nach Lesespaß und einem Buch nach meinem Geschmack. Auch die Lobhudeleien die mir zu diesem Buch zu Ohren gekommen sind klangen vielversprechend.
Die geniale Autorin Maz Evans schreibt exzentrisch, witzig und charmant ...
OVER MY DEAD BODY ist der erste Roman den ich von der Autorin gelesen habe und so ganz erreicht hat er mich nicht. Ja, es gibt ein paar Highlights. Winnie ist genial (und total verrückt), andere Charaktere sind liebenswert oder zumindest ansatzweise komisch, aber meist ist der Humor an mir vorbei gegangen. Natürlich ist es immer Geschmackssache und ich gebe zu, dass ich hin und wieder geschmunzelt habe, aber so witzig, wie ich erwartet habe war der Roman dann doch nicht. Auch der Krimianteil konnte mich nicht überzeugen. Es gab einige überraschende Wendungen und den Täter hätte ich nie erwartet, aber so wirklich spannend wurde es nie ... selbst als Winnie in Gefahr gerät. Und das Ende ist dann (abgesehen vom Krimiteil) zum einen etwas vorhersehbar und .... irgendwie sehr kitschig. Ein netter Gedanke, von dem ich mir mehr erwartet habe.

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