Freitag, 21. Juni 2024

Connie Willis: Die Straße nach Roswell (Rezension)

Ein amüsanter Roman über Alien-Invasionen, Verschwörungen und die Albernheiten, die Menschen zu glauben bereit sind – und die nicht einmal alle falsch sein müssen – von der mit mehreren Nebula- und Hugo-Awards ausgezeichneten Autorin der Romane „Dunkelheit“ und „Licht“. Die besonnene Francie ist zur Motto-Hochzeit ihrer Zimmergenossin aus College-Tagen eingeladen – nach Roswell in New Mexico. Das Motto? UFOs. Der Bräutigam? Ein wahrer Gläubiger. Alles spricht mit weit aufgerissenen Augen über Außerirdische – vollkommener Blödsinn! Das ist für Francie keine Frage. Man kann sich daher lebhaft ihre Überraschung vorstellen, als sie von einem Außerirdischen entführt wird. Vielleicht noch seltsamer ist, dass ihr Entführer in nichts jenem Bild gleicht, das die Massenmedien erschaffen haben. Francie ist auch nicht das einzige Opfer seiner Entführungsorgie. Innerhalb kürzester Zeit hat er einen charmanten Hochstapler namens Wade eingefangen, eine nette, spielsüchtige alte Dame, einen Rentner mit einem riesigen Wohnmobil und einer Leidenschaft für alte Western und einen verrückten UFO-Jäger, der felsenfest überzeugt ist: Der Außerirdische will entweder Experimente an ihnen durchführen oder den Planeten erobern! Francie jedoch glaubt immer weniger, dass der Außerirdische ein Invasor ist. Er scheint in Schwierigkeiten zu stecken … Sie muss ihm helfen! Nur weiß sie nicht, wie sie das anstellen soll. „The Road to Roswell“ ist ein Alien-Entführungsabenteuerroman, eine Roadtrip-Geschichte und eine romantische Komödie. Vollgestopft mit Men in Black, Elvis-Imitatoren, Touristenfallen, Klapperschlangen, Chemtrails und Begegnungen der dritten, vierten und fünften Art. Kann Francie in ihrem lindgrünen Brautjungfernkleid die Welt retten und es danach noch rechtzeitig zurück zur Hochzeit schaffen?
DIE STRASSE NACH ROSWELL ist ein übertriebenes Roadmovie mit Alien Abduction. Alien-Invasionen und -entführungen und Verschwörungstheorien werden durch den Kakao gezogen, berühmte SF-Filme und Western (Aliens vs Cowboys at his best) zitiert und nebenbei irren Leser und Protagonisten durch die Gegend ohne eigentlich zu wissen, warum, wieso, weshalb ... Nebenbei werden Autos geklaut, falsche Hochzeiten zelebriert und Casinos besch....
Und natürlich sehen Aliens sowieso ganz anders aus als angenommen wird. Und das Ende ... nun ja... irgendwie offen, aber doch befriedigend...
Connie Willis hat ein unterhaltsames, teilweise auf vergnügliche Art albernes SF-Büchlein kreiert, das auch der NichtSf-Fan lesen kann und sich vielleicht in seiner Meinung über diverse UFO-Spinner bestätigt fühlen. Warmherzige, sympathische Charaktere, witzige Szenen am laufenden Band und ein Alien, das ... mehr von Indiana Jones hat als von ET.

Und wer wissen will was Steppenläufer/Tumbleweed mit dem Buch zu tun hat ... wird es lesen müssen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Durch das Kommentieren eines Beitrags auf dieser Seite werden automatisch über Google personenbezogene Daten erhoben. Diese Daten werden ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung nicht an Dritte weitergegeben. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung. Mit dem Abschicken eines Kommentars wird die Datenschutzerklärung akzeptiert.