Mittwoch, 19. Juni 2024

Ann Leckie: Der Rabengott (Rezension)

Seit Jahrhunderten wird das Königreich Iraden von einem Gott beschützt: Er heißt der Rabe und residiert in einem Turm in der mächtigen Hafenstadt Vastai. Von dort wacht er über das Reich. Seinen göttlichen Willen lässt er über einen Rabenvogel an seinen menschlichen »Statthalter« kundtun.
Der Vogel des Rabengottes ist tot, und die göttliche Regel schreibt vor, auch der „Statthalter“ muss unverzüglich sterben, um Platz für seinen Nachfolger zu machen. Als Mawat, der rechtmäßige Erbe, mit seinem Freund, dem Kämpfer Eolo, in der Hauptstadt eintrifft, sitzt bereits ein Regent auf dem Herrscherstuhl – sein Onkel. Mawats Zorn kennt keine Grenzen und während er versucht, sein Reich zurückzuerobern, entdeckt Eolo, dass der Turm des Raben ein dunkles Geheimnis birgt: In seinem Fundament harrt eine Prophezeiung, die, wenn sie sich erfüllt, Iraden für immer zerstören könnte. Die preisgekrönte Science Fiction-Autorin Ann Leckie legt mit dem Rabengott ihren ersten High Fantasy-Roman vor.

DER RABENGOTT ist ein schwieriges Buch. Der Klappentext verspricht eine interessante Handlung, aber der Inhalt selbst ... nun es ist sehr experimentell und man muss sich auf den exzentrischen Schreibstil einlassen, vielleicht kann man dann das Buch genießen. Mir ist das leider nicht gelungen ich fand es sehr befremdlich in der zweiten Person zu lesen. Der Erzähler ist zwar anwesend, aber erzählt eben nicht aus seiner Sicht. Außerdem ist es schwierig einen roten Faden zu erkennen, zusätzlich zu Sprüngen in der Geschichte. Durch meine Schwierigkeiten beim Lesen (ein Wunder, dass ich mich gezwungen habe, zu Ende zu lesen) fiel es mir schwer der Handlung zu folgen, beziehungsweise diese zu erkennen. Die Charaktere bleiben farblos und nur Namen. Wer der Erzähler ist bleibt lange im Dunklen, aber zumindest ist es ein netter "Gag" wenn das "Geheimnis" offenbart wird. 
Ich kann nicht sagen, wer hier die Zielgruppe ist, aber Fantasyfans müssen schon sehr offen für sehr experimentelles sein. Ein Buch dieser Art habe ich noch nie gelesen und hoffe, dass ich das nie wieder tun muss, bzw. das verhindern kann. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Durch das Kommentieren eines Beitrags auf dieser Seite werden automatisch über Google personenbezogene Daten erhoben. Diese Daten werden ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung nicht an Dritte weitergegeben. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung. Mit dem Abschicken eines Kommentars wird die Datenschutzerklärung akzeptiert.