Dienstag, 30. April 2024

Katrhin Fuhrmann: Finstergrab (Rezension)

Zahlreiche verschwundene Mädchen und ein Täter, der vor nichts zurückschreckt …
Die Krimi-Reihe um Ermittlerin Ivy de Vine geht spannend weiter!
Ein grausamer Fund erschüttert den kleinen Ort Eving: In einer Baugrube wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Kommissarin Ivy de Vine findet heraus, dass es sich dabei um die vor 10 Jahren entführte Emely Müller handeln muss. Eine Suche in der Vermissten-Datenbank zeigt, dass Emely nicht das einzige verschwundene Mädchen in der Gegend ist. Hat das Ermittlerduo Pagel und de Vine es mit einem Serientäter zu tun? Je näher sie dem skrupellosen Entführer kommen, desto gefährlicher wird es für die beiden. Ungeahnt persönlich wird es vor allem für die Kommissarin, denn ihre Schwester Rose verschwand ebenfalls, als sie 16 Jahre alt war. Ist das Ivys Chance, sie endlich wiederzufinden?
FINSTERGRAB, der zweite Fall für Ivy de Vine und für mich ihr erster, weil ich wohl überlesen habe, dass es sich um eine Fortsetzung beziehungsweise einen zweiten Fall handelte. Aber ich hatte nicht das Gefühl, dass ich den Vorgänger kennen müsste und ich glaube auch nicht, dass ich die Lektüre nachlesen werde, denn ganz überzeugt hat mich FINSTERGRAB nicht. Leider, muss man sagen, denn die Handlung war durchaus interessant und auch spannend. Eine Vermischung aus Cold Case und Aktuellem Fall mit eventueller Befangenheit der Ermittlerin. Aber das blieb meist im Dunklen. Es gab falsche Fährten, überraschende Wendungen und ich gebe zu, dass auch alles gut geschrieben war. Aber ... es zeigt sich immer wieder dass ein guter Roman (Krimi oder nicht) mehr braucht als einen flüssigen Schreibstil und eine spannende Krimihandlung. Und mein Problem waren die Ermittler. Nicht unbedingt Ivy de Vine, sondern ihre männlichen Kollegen, die mit ihrer Art kaum meine Sympathien wecken konnten und die in ihrem Verhalten auch alle (mit wenigen Ausnahmen, wenn überhaupt, da gibt es auch Grauzonen) irgendwie einen Stereotypen bediente (weiße Männer, nicht unbedingt alt, aber irgendwie doch Frauenverachtend... oder zumindest alle gegen Ivy...). Das Arbeitsklima ist also nicht das Beste und mich nervten Ivys männliche Arbeitskollegen schnell. Da verliert man leider auch die Krimihandlung leicht aus den Augen. Schade eigentlich, aber so war mir das Buch zu unausgegoren. Kein Krimi zum Mitfiebern.

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