Montag, 19. Februar 2024

Petra Hartmann: Darthula (Rezension)

Darthula ist die schönste Prinzessin Erins und ihr fällt plötzlich die Aufgabe zu, ihr Land zu retten.
Darthula, Tochter König Kollas von Selama, kann man durchaus als sehr eigenständig bezeichnen. Und so droht der Untergang des Königreichs, nachdem die stolze Königstochter König Cairbar die Hand verweigert und dieser Rache schwört. Darthula - Tochter der Nebel ist ein kleines Epos basierend auf einem Epos von Ossian, welches die Autorin am Ende ihrer Novelle wieder gibt. Man bekommt also zwei kurze Geschichten zum Preis von einer: Vorlage und freie Übersetzung. Ein Epos über eine mutige Frau, über Freundschaft und Abenteuer ... ein sehr kurzes Epos. Und dazu ein klassisches (auch in der freien Version der Autorin), so dass man diese Art der Literatur wohl mögen muss. Was mir aber auch schwer fällt eine Rezension zu schreiben, denn ... auf wenigen Seiten passiert sehr viel, was aber dann natürlich den Zugang zu den Charakteren erschwert und es fast keine Rolle spielt, dass es sich bei Darthula um eine Frau handelt. Die Novelle war mir zu oberflächlich und auch die von Petra Hartmann übersetzte Vorlage berührte mich nicht.
Aber immerhin wurde mein literarisches Wissen erweitert. Darthula - ein ossianischer Roman klang für mich nach einer Fantasygeschichte in einem erfundenen Reich ... nur ... das ist es nicht. OSSIAN war der Verfasser altgälischen Gesängen und Epen aus der keltischen Mythologie... und eigentlich die Erfindung eines anderen Autors: James Macpherson (* 27. Oktober 1736 in Ruthven, Inverness-Shire; † 17. Februar 1796 im Balavil House, Inverness-Shire)
Im Vorwort ihrer Novelle beschreibt Petra Hartmann ihre Begeisterung für die ossianischen Gedichte. Nachvollziehen kann ich das nicht, aber mir sind die Originale (oder ursprüngliche Übersetzungen) nicht bekannt ... und ob ich sie jemals lesen werde ist fraglich.
Darthula konnte mein Interesse nicht wecken.

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