Montag, 26. Februar 2024

David Farr: Das Buch der gestohlenen Träume (Rezension)

Rachel und ihr Bruder Robert wachsen in Krasnia auf – einem Land, in dem Bücher und Geschichten verboten sind! Der böse Präsident Charles Malstain verbreitet Angst und Schrecken und besonders hasst er Kinder. Eines Tages bekommen die Geschwister ein geheimes magisches Buch geschenkt, das Buch der gestohlenen Träume. Sie müssen alles in ihrer Macht Stehende tun, damit das Buch nicht in die falschen Hände fällt. Doch der grausame Charles Malstain ist Rachel und Robert bereits auf der Spur 
Als ich DAS BUCH DER GESTOHLENEN TRÄUME zum ersten mal gesehen habe ist es etwas untergegangen und konnte mein Interesse nicht wirklich wecken. Seit Kurzem komme ich aber daran gar nicht vorbei, da es in den öffentlichen Verkehrsmittel immer wieder in mein Auge sticht... und so uninteressant klingt die Handlung nicht. Also habe ich angefangen zu lesen und ich muss sagen, dass ich kurz davor war, abzubrechen. Normalerweise versuche ich jedes Buch zu Ende zu lesen, aber der Anfang dieses Romans war ... schwierig und mit dem Schreibstil bin ich so gar nicht warm geworden. 400 Seiten hätte ich nicht durchgehalten. Aber das ändert sich schnell und ich muss schon fast sagen leider, denn abgesehen von einigen lyrischen Einwürfen (die zum Buch zwar passen, mit denen ich aber nichts anfangen konnte .... Lyrik ist nicht so meins), wird es sehr spannend. Extrem spannend muss man schon sagen, denn es fiel mir schwer das Buch beiseite zu legen (manchmal muss man das aus unterschiedlichen Gründen) und ich musste schnell ans Ende kommen.
Der Schreibstil, der anfangs seltsam, danach aber normale, leicht verständliche Bahnen annimmt (und den Leser nicht mehr direkt anspricht, was zudem etwas nervig sein kann) ist leicht zu verstehen, so dass man sich zum einen problemlos in Farrs Krasnia einfinden kann, zum anderen auch der Handlung folgen kann, die zwar geradlinig ist, aber doch eine gewisse Aufmerksamkeit erfordert.
Die Welt, die Farr entworfen hat, besticht durch ihre Parallelen zur realen Welt, ist jedoch weniger weit entwickelt, was den technischen Fortschritt anbelangt. Luftschiffe, Radio und Zeitungen sorgen für eine faszinierende, altmodische Atmosphäre. Als Steampunk würde ich den Roman aber nicht bezeichnen.
Rachel und Robert sind sehr interessante und glaubwürdige Charaktere, die man schnell ins Herz schließt und mit denen man von Anfang bis zum Ende mit fiebern kann. Auch die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet und es ist unterhaltsam, wenn man vom Autor in der eigenen Denkweise geleitet wird, nur um dann festzustellen, dass es anders ist, bzw. sich anders entwickelt.
Das Ende ist abgeschlossen, so dass der Roman für sich allein stehen könnte. Aber da er als erster Teil angekündigt wurde kann man sich fragen, wie es weiter geht... Und ob dieser Teil genauso nervenaufreibend ist wie dieser. Ich war froh, als ich zu Ende gelesen habe, denn länger hätte ich es nicht ertragen. Als Fazit kann ich sagen: Spannend, nicht nur für Kinder ...

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