Donnerstag, 18. Januar 2024

Lara Elena Donnelly: Amberlough - Stadt der Sünde (Rezension)

In Lara Elena Donnellys glamourösem Spionagethriller opfert ein Doppelagent all seine Ideale, um seinen Schmuggler-Geliebten zu retten, bevor ein Regierungsputsch ihre dekadente Stadt übernehmen kann. Inmitten wachsender politischer Spannungen verflechten sich in Amberlough drei Leben mit dem Schicksal der Stadt selbst. Der Schmuggler: Tagsüber ist Aristide Makricosta Conférencier des exklusivsten Nachtclub in Amberlough. Nachts hingegen schmuggelt er Drogen und Flüchtlinge direkt unter der Nase korrupter Polizisten. Der Spion: Geheimagent Cyril DePaul denkt, er könne Geheimnisse gut bewahren, doch nach einem katastrophalen Einsatz im Ausland trifft er eine gefährliche Entscheidung, um sich zu schützen … und Aristide hoffentlich ebenfalls. Die Tänzerin: Cordelia Lehane, eine gewiefte Burlesque-Tänzerin im Bumble Bee Cabaret und Aristides’ Mädchen für alles, könnte der Schlüssel zu Cyrils Plan sein … wenn ihr zu trauen ist. Während die strahlenden Neonlichter von den wachsenden Flammen einer faschistischen Revolution abgelöst werden, müssen diese drei alles und jeden benutzen, um zu überleben, einschließlich einander. Eine großartige Mischung aus Kabarett und John Le Carré.
Der Klappentext klang vielversprechend und auch die Vergleiche zu Cabaret und John Le Carré (wobei ich letzteren nie gelesen habe) klangen nach einem wirklich glamourösen Spionagethriller. Eine alternative Welt und viel Platz für Intrigen und Spione. Aber tatsächlich kann ich mit Gutem Gewissen sagen: Ich habe das Buch, das der Beginn einer Trilogie ist, bis zu Ende gelesen ... obwohl ich keinen Zugang zu den Charakteren bekommen habe, mich die Handlung nicht reizen konnte und die Atmosphäre zwar stimmig war, aber nicht vollends genutzt wurde. Ich habe Spannung vermisst und manche Dinge sind einfach zu oft beschrieben worden, so dass sie nur noch ein Schulterzucken verursachen. Unter einem Spionagethriller erwarte ich etwas mehr als das doch sehr statisch wirkende Setting, bei dem man das Gefühl hat, dass zwar viel passiert, man als Leser aber nicht Teil davon ist. Vielleicht können andere mit AMBERLOUGH mehr anfangen ... ich muss mich leider sehr zusammenreißen um nicht das zu schreiben, was ich über das Buch wirklich denke. Aber ich finde auch wenig positives, das ich hervorheben könnte.
Das war nix ... für mich.

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