Samstag, 6. Januar 2024

Harry Kemelman: Am Samstag aß der Rabbi nichts (Rezension)

Auf Rabbi David Small lastet ein schlimmer Verdacht: Hat er den jüdischen Friedhof entweiht, indem er dort einen Selbstmörder begrub? Der Rabbi und Amateurdetektiv ermittelt auf eigene Faust und findet heraus, dass der Mann ermordet wurde. Doch damit steckt er plötzlich in noch viel größeren Schwierigkeiten als zuvor.
Am Samstag aß der Rabbi nichts ist nach Am Montag flog der Rabbi ab das zweite Buch, das ich von Harry Kemelman gelesen habe. Es ist auch das zweite Buch der Rabbi Small-Reihe.
Diesmal spielt Israel/Jerusalem keine Rolle, es geht auch nicht um Terrorismus sondern eher um ein eher klassisches Thema: Ist es Selbstmord ist es Mord? (Und begeht der Rabbi ein Verbrechen, wenn er tatsächlich einen Selbstmörder auf dem jüdischen Friedhof beerdigen lässt?). Harry Kemelman bietet seinen Lesern einen Kriminalfall, der banal erscheint, aber einen Rattenschwanz an Problemen hinter sich her zieht, dass es ein wahres, wenn auch kurzweiliges Vergnügen ist, den Ermittlungen und Entdeckungen des Rabbis zu folgen.
Intrigen und verschlungene Beziehungen, der Plan einer neuen Synagoge ... es geht nicht immer um Mord und jeder in der Gemeinde des Rabbis hat ein Wörtchen mitzureden ... und Gottes Wege kann man immer nach dem eigenen Nutzen auslegen. Der Leser erfährt viel über jüdische Gepflogenheiten und wird gleichzeitig und fast nebenbei an der Aufklärung eines Verbrechens beteiligt. 
Ich weiß gar nicht warum ich die Rabbi Small-Romane nicht schon viel früher gelesen habe.

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