Dienstag, 7. November 2023

Bill Clinton/James Patterson: Die Tochter des Präsidenten (Rezension)

Die Familie des Ex-Präsidenten und Navy SEAL Matthew Keating steht auf der Todesliste eines der weltweit gefährlichsten Terroristen. Nachdem eine gescheiterte Militäraktion in Libyen ihn seine zweite Amtszeit gekostet hat, lebt er nun mit seiner Frau und der gemeinsamen Tochter im ländlichen New Hampshire. Alles, was er will, ist, mit seiner Familie ein ruhiges, anonymes Leben zu führen. Als seine Tochter entführt wird, helfen ihm jedoch nicht seine politischen Verbindungen oder die Macht, die er als Präsident hatte, seine Familie zu schützen, sondern sein hartes SEAL-Training. Kann er seine Tochter vor den Terroristen in Sicherheit bringen, bevor es zu spät ist?
DIE TOCHTER DES PRÄSIDENTEN ist die zweite Zusammenarbeit zwischen Ex-Präsdient Bill Clinton und "Bestseller"-Autor James Patterson dar. THE PRESIDENT IS MISSING hat mich ja überrascht, nachdem ich von Patterson nicht unbedingt begeistert bin, aber ich war der Meinung, dass ihm Bill Clinton gut tut und auch das zweite Buch (das keine Fortsetzung ist) gut sein müsste. Aber leider wurde ich enttäuscht und es ist tatsächlich ein Wunder, dass ich das Buch bis zu Ende durchgehalten habe. Immerhin wird es am Ende nicht so kitschig und patriotisch. Aber ... das kann man nicht unbedingt als Pluspunkt nennen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mit Büchern über Terrorismus (Amerika gegen den Nahen Osten) nicht viel anfangen kann. Überzeugt hat die Geschichte aber auch so nicht, egal wie voreingenommen ich gewesen sein mochte. Die Charaktere sind flach, die Handlung vorhersehbar (sieht man vielleicht von einer kleinen Überraschung ab, die aber auch nicht so überraschend ist wenn man sich die Ereignisse gut durch den Kopf gehen lässt, aber ich will nicht spoilern ... nur soviel: Beware of the Chinese .. was man auch immer mit dieser Information jetzt anfangen mag) und spannend wird es selten. Teilweise wird nicht viel neues geboten und man bekommt den Eindruck sich im Kreis zu drehen. Hier ein Hinweis, der ins Nichts führt, noch ein Hinweis, der ins Nichts führt, hier ein Flug der gestoppt wird, dort ein anderer, der ebenfalls behindert wird. Ein Fluchtversuch, nein doch nicht, noch ein Fluchtversuch, bereits zu beginn misslungen ... nun ja ... ich habe mehr erwartet.
Vorhersehbar, nicht spannend und etwas klischeebelastet ... DIE TOCHTER DES PRÄSIDENTEN bietet vielleicht für Pattersonfans große Unterhaltung, da ich ein solcher nicht bin ... muss ich fast schon sagen, dass ich in meiner Meinung bestätigt werde: Ein Vielschreiber ist nicht unbedingt ein Bestseller-Autor und ein Bestseller muss nicht unbedingt ein gutes Buch sein, nur weil es alle lesen.
Vielleicht wäre Bill Clinton beraten sich einen anderen Co-Autor zu suchen ...

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