Hagen Neubauer ist verzweifelt: Frau und Job sind längst weg, alles was ihm geblieben ist, ist das Schreiben. Doch eine Absage jagt die nächste, weshalb sich Hagen auf Spurensuche begibt. Ist er wirklich nicht gut genug? Oder liegt es daran, dass der erfolgreiche Regionalkrimiautor Frank Wegener viel zu produktiv ist, als dass ein weiterer Hessenkrimi Platz in den Verlagsprogrammen finden würde?
Als Hagen dann noch einem obskuren Dienstleisterverlag auf den Leim geht und seine Schulden immer weiter wachsen, sieht er keine andere Möglichkeit als Frank Wegener vorzeitig in den Ruhestand zu schicken...
Wer schon einmal versucht hat einen Roman zu veröffentlichen wird früher oder später auch auf Dienstleisterverlage gestoßen sein, jene Verlage, die Geld für die Veröffentlichung verlangen (und dafür nicht gerade wenig). Und viele junge (Möchtegern)Autoren werden nach der Veröffentlichung im regen stehen gelassen und dürfen sehen wo sie bleiben und wie sie erfolgreich werden ... es wird viel gewarnt, aber oft werden Warnungen in den Wind geschossen, man weiß es ja besser. AUTOREN STERBEN EINSAM gibt Einblicke in einen dieser Dienstleisterverlage und es mag auf den ersten Blick eine absurde Handlung sein, die sich jedoch als gar nicht so abwegig erweist, wenn man etwas Einblick in das Verlagswesen hat. Und auch wenn manche Charaktere und Situationen in Lars Gunmanns Erstlingswerk schrill und übertrieben erscheinen ... vielleicht steckt doch mehr Wahrheit dahinter als man denkt. Aber AUTOREN STERBEN EINSAM ist kein Werk eines frustrierten Autors für andere frustrierte Autoren ... es ist ein Buch für alle, die sich gerne unterhalten lassen wollen. Einige der Gags versteht man erst richtig, wenn man den Literaturbetrieb ein wenig kennt, doch es gibt genug andere witzige Situationen, die für den einen oder anderen Lacher sorgen. Situationskomik, Wortwitz, gepaart mit einer spannenden Handlung, die trotz allem nicht ins lächerliche oder vollkommen unglaubwürdige abdriftet.
AUTOREN STERBEN EINSAM ist eine Krimikomödie, die Einblicke in das Verlagswesen gibt, aber für jeden Krimifan geeignet ist, der es gerne nicht ganz so bierernst haben möchte.
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