Dienstag, 3. Oktober 2023

Gero Pfeiffer: Das letzte Spiel (Rezension)

Als der erfolgreiche Rechtsanwalt Philipp Wendelstein eines Abends beim Joggen im Wald eine Entdeckung macht, gerät sein bisher so geordnetes Vorzeige-Leben aus den Fugen. Auf einer abgelegenen Lichtung stößt er auf einen verborgenen Schachplatz. Die verwitterten Kunststofffiguren sind auf den moosbewachsenen Steinplatten zu einer unfertigen Partie angeordnet. Aus einem Impuls heraus bewegt Philipp eine der weißen Figuren und lässt sich damit auf ein gefährliches Spiel ein, denn die Schachzüge haben grausige Auswirkungen auf die Realität: In der Kleinstadt treibt ein perfider Serienmörder sein Unwesen. Und wenn Philipp seine Liebsten schützen und selbst überleben will, dann muss er das Spiel gewinnen.
DAS LETZTE SPIEL klingt vielversprechend, auch die entsprechenden Teaser machen neugierig:
Der packende Psychothriller, der dich in Atem halten wird!
Aber es zeigt sich mal wieder, dass die Realität anders aussieht und ich greife vorweg wenn ich sage, dass ich in DAS LETZTE SPIEL keinen spannenden Psychothriller gesehen habe.
Der Grund?
Die Idee hinter dem Buch fand ich interessant, die Umsetzung aber weniger gelungen. Die handelnden Personen bleiben farblos und nicht wirklich greifbar. Der Grund für das Schachspiel erschließt sich mir nicht und ich habe nur weiter gelesen, um mehr darüber zu erfahren. Allerdings gibt es nur wenige Personen, die näher beschrieben werden, so dass leider schnell der Gegenspieler ersichtlich ist. Und leider gebe ich zu ist das einzige Spannende an diesem Buch die anfängliche Unwissenheit des Lesers. Sobald man aber das ende vorhersehen kann ... Es fällt schwer sich in die Geschichte und den Protagonisten hineinzuversetzen. Es gibt wenige Überraschungen und so wird dieser "Thriller" zu geradlinig erzählt. 
Schade, denn der Klappentext war sehr vielversprechend (was aber nichts zu sagen hat wie die Erfahrung zeigt)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Durch das Kommentieren eines Beitrags auf dieser Seite werden automatisch über Google personenbezogene Daten erhoben. Diese Daten werden ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung nicht an Dritte weitergegeben. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung. Mit dem Abschicken eines Kommentars wird die Datenschutzerklärung akzeptiert.