Mittwoch, 6. September 2023

C. S. Harris: Der Wolf von Aldgate (Rezension)

London, 1812: Der Mord am berüchtigten Diamantenhändler Daniel Eisler erschüttert die Hauptstadt. Über dessen Leiche gebeugt wird ausgerechnet Russell Yates, ehemaliger Freibeuter und der neue Ehemann von Sebastian St. Cyrs früherer Geliebten Kat Boleyn, gefunden. Yates beteuert seine Unschuld, doch Kat und Sebastian wissen, dass niemand ihm glauben wird, wenn Sebastian nicht den wahren Mörder findet. Obwohl ihre Beziehung längst vorbei ist, kann er Kat die Bitte nicht abschlagen und stürzt sich in die Ermittlungen. Zwar reichte Daniel Eislers Kundschaft bis in die Spitze der Regierung, trotzdem hatte er viele Feinde und hütete gefährliche Geheimnisse. Eines davon ist ein blauer Diamant, der in der Nacht von Eislers Tod verschwand. Sebastian verfolgt die Spuren des Steins zurück und muss sich schließlich fragen, was Kat selbst zu verbergen hat und wofür er hier eigentlich sein Leben riskiert …
 
DER WOLF VON ALDGATE ist der 8. Fall von Sebastian St. Cyr und es ist wichtig für das Verständnis der Nebenhandlung (sprich: Das Privatleben von Sebastian St. Cyr), aber alleine diese ist es Wert die Reihe zu verfolgen (dagegen ist das was man als Seifenoper bezeichnet regelrecht harmlos, man möchte nicht wirklich dabei sein).
C. S. Harris führt uns ein ein die Geschichte des Hope-Diamanten und seinen Fluch und so sieht es aus als ob die Ermittlungen St. Cyrs mit Leichen gepflastert sind. Der Täter ist dem Adligen scheinbar immer einen Schritt voraus ... und dann ist wieder alles anders als man denkt. Die Autorin hat ein verwirrendes, aber spannendes Katz- und Maus-Spiel vorbereitet, das viele Möglichkeiten bietet und dem Leser fast bis zum Schluss im Dunklen über den Täter (dem Mörder) lässt. Flüche, Diamanten, Spionage, familiäre und höfische Intrigen, Verdächtige ... Opfer. Es wird alles geboten und so ist DER WOLF VON ALDGATE ein kurzes Lesevergnügen, dass zu einem Highlight der Reihe gehört.

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