Dienstag, 28. Februar 2023

Katherine Webb: Der Tote von Wiltshire (Rezension)

Vierzehn Jahre ist es her, dass auf dem Anwesen von Professor Ferris ein Mann heimtückisch im Schlaf erstochen wurde – eine grauenvolle Bluttat, die in der pittoresken Grafschaft Wiltshire einiges Aufsehen erweckte. Zwar sorgte Inspector Matthew Lockyer damals für die Verurteilung der Haushälterin Hedy Lambert, doch diese beteuerte stets ihre Unschuld. Als Hedy nun eindringlich um seinen Besuch im Gefängnis bittet, wird Lockyer gemeinsam mit seiner Kollegin Constable Gemma Broad in den Fall zurückkatapultiert. Lockyer und Broad rollen das Verbrechen erneut auf. Bei ihren Ermittlungen stoßen sie auf eine Mauer des Schweigens und Zeugen, die alles dafür tun, hinter einer vornehmen Fassade wohlgehütete Geheimnisse zu wahren.
DER TOTE VON WILTSHIRE ist ein klassischer englischer Landkrimi, der angenehm entspannend und beruhigend daherkommt und den Leser sofort einlullt und ihn die Umgebung vergessen lässt. Eine Handvoll Verdächtige, die eine oder andere gut platzierte überraschende Wendung, hin und wieder das Säen des einen oder anderen Zweifels und zwei gut harmonierende und nicht uninteressante Ermittler. Es schadet dem gut konstruierten Krimi nicht, dass er sich Zeit nimmt, selbst das ganze Drumherum ist interessant genug und nicht so banal, dass man von Cosy Crime sprechen kann.
Katherine Webb hat sich bisher durch das veröffentlichen von historischen Romanen einen Namen gemacht und ist mir deshalb wohl bisher nicht aufgefallen, aber wenn sie ihre früheren erfolgreichen Werke so geschrieben hat wie diesen Krimi sind sie es vielleicht Wert einen Blick auf sie zu werfen.
DER TOTE VON WILTSHIRE überzeugt als Krimi auf jeder Linie. Freunde von klassischen Whodunit-Fällen werden auf jeden Fall ihre Freude haben. Und das Ende .... wirklich überraschend und nicht vorhersehbar. Lockyer & Broad dürfen gerne weiter ermitteln.

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