Mittwoch, 2. November 2022

Helena Marchmont: Gefährliche Nähe (Rezension)

Für Alfie McAlister geht es aufwärts. Er kommt gut voran mit der Renovierung seines Cottages - und hat Verwandte gefunden, von denen er nichts wusste! Als seine Schwester und seine Nichte Alfie in Bunburry besuchen, wendet sich seine Nichte Ruby allerdings mit einem Problem an ihn: Sie hat einen anonymen Stalker, der sie bedroht. Alfie bietet ihr natürlich sofort seine Unterstützung an. Doch diesmal ist er auf sich gestellt, da Liz und Marge ihre eigenen Probleme haben und Constable Emma Hollis sich neuerdings rarmacht. Und nicht allein Ruby schwebt in großer Gefahr, denn der Stalker ist gefährlich nahe bereit, alles zu riskieren, um ihr nah zu sein ...
Gefährliche Nähe ist er 13 Band der (eigentlich) sehr unterhaltsamen Cosy Crime Reihe Bunburry - Ein Idyll zum Sterben. Und eigentlich ist alles wie immer: Nette, unblutige, Unterhaltung mit Seifenopercharakter und leichtem Agatha Christie-Flair. Belanglos und fröhlich vor sich hinplätschernd mit liebenswerten Charakteren, deren Geschichten interessanter sind als der eigentliche Mordfall. Nur wird diesmal nicht gemordet, es geht um einen Stalker und ich muss gestehen, dass das ernste Thema nicht zu Bunburry und seiner Lockerheit passt. Deswegen ist das bisher auch der schwächste der Reihe, soweit ich mich an die Vorgänge erinnern kann. Aber der Stalker passt nicht zur Atmosphäre und die Umsetzung ist meiner Meinung nach nicht gut gelungen. Zudem sind die vorgreifenden Ankündigungen auf später eintreffende Ereignisse nervig, da mir das bisher bei Bunburry nicht aufgefallen ist. Und davon gibt es einige zu viel ... das braucht kein Mensch. Es ist schön alte Charaktere zu treffen, es ist schön auch neue Charaktere kennen zu lernen und man darf gespannt sein was Alfies neu gefundene Familie noch für eine Rolle spielen wird. Und hoffentlich wird es wieder amüsant, denn GEFÄHRLICHE  NÄHE ist noch belangloser als man es kennt und das Verbrechen wird zwar durchaus spannend aufgebaut, aber die Auflösung passiert im Vorbeigehen, dabei hätte man das sehr dramatisch gestalten können. Aber vielleicht passen ernste Themen nicht in das Setting und es wäre schön wenn es wieder um Morde ohne ernsten Hintergrund gehen würde. Manche Dinge passen einfach nicht in das Genre.

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