Steig ein, schnall dich an und genieße den kurzen Roadtrip. Doch sei gewarnt: Wer Trapwood zu nahe kommt, kehrt vielleicht nie mehr zurück. Durch einen Zufall kommen Tracy und Mike kurzfristig an Karten für die begehrte Gruseltour de luxe in Trapwood. Mit dem Auto macht sich das Studentenpaar zu einem Wochenendausflug in die Kleinstadt auf. Alles scheint perfekt, bis eine Straßensperrung sie zu einem Umweg zwingt – der Straight Lane, die mitten durch den berüchtigten Fog Forest führt. Einem Ort, der immer wieder für schockierende Schlagzeilen sorgt. Kurz darauf versperrt ihnen eine ungewöhnlich dichte Nebelwand den Weg und entgegen Tracys Bedenken setzen sie die Fahrt fort. Doch das junge Paar ahnt nicht, dass es sich bereits mitten auf seinem persönlichen Horrortrip befindet.
Trapwood, die zweite, wobei man Blutmais deswegen nicht kennen muss. Beide Novellen lassen sich in beliebiger Reihenfolge und unabhängig voneinander lesen. Nur der Schauplatz ist identisch (mehr oder weniger). Und wie bei Blutmais handelt es sich auch bei GRUSELTOUR DE LUXE um eine kurzweilige Horrornovelle, welche sich auf klassischen Wegen bewegt, aber dadurch ihre Stärke zeigt und innerhalb des Genres gute Unterhaltung bietet.
Cora Most baut eine düstere Stimmung auf, lässt aber den Leser scheinbar im Glauben er wüsste es besser und so spielt die Autorin auch mit den Klischees des Genres, ohne dadurch auf überdrehte und gezwungene Weise etwas Neues bieten zu wollen. Ich will nicht sagen, dass GRUSELTOUR DE LUXE altbacken bekannte Wege befährt, denn das ist in keinster Weise der Fall, aber es wird auch nicht zu abstrus, dass man der Geschichte nicht mehr folgen könnte. Cora Most beweist, dass man auch heute noch dem Leser mit kleinen, aber feinen Geschichten der klassischen Art ein Gänsehautgefühl auf den Körper zaubern kann.
Kurz und unterhaltsam, das ist auch GRUSELTOUR DE LUXE, mit sympathischen Charakteren und einer spannenden Handlung. Ich bin gespannt ob wir noch mehr von Trapwood lesen werden und wenn ja, wohin die Reise gehen wird.
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