Donnerstag, 13. Oktober 2022

Arkham Horror: Dunkle Ursprünge 1 (Rezension)

Obwohl ich oft und gerne Brett- oder Kartenspiele spiele, gab es noch keine Gelegenheit ARKHAM HORROR zu spielen. Meine bisherigen Berührungspunkte fanden ausschließlich auf dem literarischen Parkett statt. Immerhin wurde das Spiel (und dadurch auch die Romane und Kurzgeschichten zum Spiel) von H. P. Lovecradts Werk inspiriert. DAS LETZTE RITUAL hat mir gut gefallen, auch wenn man vielleicht sagen muss, dass der in ARKHAM HORROR verwendete Cthulhu-Mythos leichter verdaulich ist als das was Lovecraft und Konsorten schreiben. Es handelt sich dabei eher um massentaugliche Literatur für Horrorfans, die mit Lovecraft sonst nicht viel zu tun haben (oder denen die Originalgeschichten zu schwer verständlich oder langweilig sind).
Hardcore-Lovecraft-Fans werden vermutlich eher enttäuscht sein, da man sich zwar auf Lovecraft bezieht, es aber an das Original nicht herankommt ... für die einen ein Pluspunkt, für die anderen ..... nicht.
Die Alten Götter kommen, um unsere Welt zu verschlingen, und nur die mutigen Ermittler von Arkham Horror stellen sich ihnen in dieser schaurigen Novellensammlung entgegen. Die Suche nach ihrer Schwester führt Jenny Barnes in die dunkelsten Ecken von Arkham. Bundesagent Roland Banks wird in einem bizarren Fall mit den übernatürlichen Schrecken Arkhams konfrontiert. Bei einem sonderbaren Experiment erregt Astronom Professor Norman Withers die Aufmerksamkeit einer seltsamen Kreatur. Und Seemann Silas Marsh muss sich in Innsmouth seinen schlimmsten Albträumen stellen, nachdem ein altes Buch ihm das Ende der Welt prophezeit hat. 
Dunkle Ursprünge enthält vier atmosphärische Kurzgeschichten aus dem Arkham Horror-Universum. Dabei verhält es sich wie bei jeder Anthologie ... es gibt gute Geschichten und weniger gute.
Und ich muss zugeben, dass mich die ersten drei auf ihre Art und Weise gut unterhalten haben, die letzte dagegen, DAS TOR IN DIE TIEFE, eher enttäuschend war. Während man es in den vorangegangenen Geschichten mit schrecklichen Wesen, Gottheiten und Kulten zu tun bekommt behandelt die vierte Geschichte das Thema Innsmouth und die Familie Walsh. Und leider wird dem Thema der Tiefen Wesen nichts Neues hinzugefügt, von daher ist diese die am wenigsten gelungene Geschichte, aber die anderen können durchaus durch interessante Geschichten und einem atmosphärischen Schauplatz punkten. 
Nicht unbedingt Lovecraft, aber man kann das Wirken des "Meisters" im Hintergrund spüren. Kann man Lesen, muss man aber nicht. Es hilft mit Lovecraft einigermaßen vertraut zu sein, Kenntnisse des Spiels sind nicht nötig. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Durch das Kommentieren eines Beitrags auf dieser Seite werden automatisch über Google personenbezogene Daten erhoben. Diese Daten werden ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung nicht an Dritte weitergegeben. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung. Mit dem Abschicken eines Kommentars wird die Datenschutzerklärung akzeptiert.