Auf dem Spielplan sind verschiedene Orte inner- und außerhalb von Arkham eingezeichnet, die von den Spielern bereist werden können. Die Spieler haben jeweils die Figur eines Ermittlers mit speziellen Fähigkeiten und Gegenständen, die gezielt eingesetzt werden sollten. Im Laufe des Spiels öffnen sich an verschiedenen instabilen Orten Tore zu Anderen Welten. Durch diese Tore gelangen Monster ins Spiel, wandern durch die Straßen und müssen von den Ermittlern bekämpft werden. Zu viele Monster sorgen für eine Erhöhung des Terrorlevels, was schließlich zur dauerhaften Schließung einiger Orte und zum Verlust des Spiels führen kann. Ebenso ist das Spiel verloren, wenn die Spieler es nicht schaffen, rechtzeitig vor dem Erwachen eines Großen Alten alle Tore zu schließen oder diesen erfolgreich zu bekämpfen. Verschiedene Zufallsereignisse können das Vorgehen der Spieler positiv und negativ beeinflussen.
Ich bin zwar ein großer Lovecraft-Fan, aber ich habe Arkham Horror nie gespielt. Trotzdem habe ich Das letzte Ritual gelesen, allerdings eher aufgrund des Lovecraft-Aspekts, weniger wegen des Spiels.
Die Kunst eines wahnsinnigen Surrealisten droht das Gefüge der Realität zu zerreißen. Eine Schauergeschichte über unheimliche Schrecken und Verschwörungen, angesiedelt in der beliebten Welt von Arkham Horror, dem preisgekrönten Brettspiel von Fantasy Flight Games. Der aufstrebende Maler Alden Oakes wird eingeladen, sich einer geheimnisvollen Kunstkommune in Arkham anzuschließen: der Neuen Kolonie. Als der gefeierte spanische Surrealist Juan Hugo Balthazarr die Kolonie besucht, geraten Alden und die anderen Künstler schnell den Bann des charismatischen Mannes. Auf dekadenten Partys beschwört er Illusionen herauf, die die Grenzen zwischen Albtraum und Realität verwischen. Alden kommt der Verdacht, dass Balthazarrs Rituale mehr als nur Schein sein könnten und tatsächlich darauf abzielen, diese Grenzen zu durchbrechen, um das, was dahinter lauert, freizusetzen. Alden muss handeln, doch es könnte bereits zu spät sein, um sich selbst zu retten – ganz zu schweigen von Arkham.
Inwieweit sich der Roman an das Spiel hält kann ich nicht sagen, aber ich hatte keine Probleme das Buch zu lesen ohne Kenntnisse zum Spiel. Man muss nicht einmal Lovecraft kennen, denn der subtile Horror kommt auch ohne Cthulhu, Nyarlathotep und Konsorten aus. Schogotten und Migo findet man vergeblich, aber ... man darf Lovecrafts Werk natürlich nicht darauf reduzieren.
Das letzte Ritual ist spannend, verursacht am Anfang auch eine beklemmende Atmosphäre und das subtile Grauen wird nicht greifbar. Es bleibt viel Spekulation dem Leser überlassen und manches bleibt im Verborgenen.
Das letzte Ritual ist eine gute Ergänzung zu anderen Büchern, die nach Lovecraft geschrieben wurden und sich mit seinem Werk auseinander setzen. Aber es ist auch eine angenehme Lektüre für neblige Tage.
Undurchschaubare Gedanken, unheimliche Kulte, fremde Welten ... Gruselige Unterhaltung für weniger schöne Herbsttage.
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