KALTBLÜTIG DIE GIER ist der vierte (und letzte?) Fall mit Tinus Greving. Die Vorgänger waren von unterschiedlicher Qualität, mal mehr, mal weniger gut, aber dieser Teil ist meiner Meinung nach der bisherige Tiefpunkt. Ich würde nicht sagen, dass er grottenschlecht ist, aber dass Arvid Heubner es besser kann, hat er durchaus bewiesen.
Das Buch wechselt die Zeiten und die Perspektiven, wandert von Gegenwart in die Vergangenheit und zurück und beleuchtet die Geschichten der einzelnen Personen. An sich keine schlechte Idee, aber bis man sich in diesem Gewirr zurechtgefunden hat ist bereits die Hälfte des Buchs vorbei. Leider hilft das nicht der Spannung, die bei einer linearen Erzählweise besser zur Geltung gekommen wäre.
Denn eigentlich wird eine gute Geschichte erzählt. Tinus Greving spielt zwar nicht unbedingt die Hauptrolle, es ist ein ganzes Ensemble an Charakteren, welche die Geschichte vorantreiben und ein unterhaltsames Katz und Maus-Spiel ins Rollen bringen.
Ja, KALTBLÜTIG DIE GIER, ist spannend, und ja, die Charaktere sind glaubwürdig und die Handlung als solche ist es wert bis zum Ende zu verfolgen, aber ... es wird nicht leicht sein bis zum Ende durchzuhalten.
Der dp-Verlag hat ja des Öfteren die Angewohnheit, seine Bücher neu zu verlegen und diese dann mit neuem Titel und Cover zu versehen. KALTBLÜTIG ist die GIER ist der neueste Fall von Tinus Greving und tatsächlich auch neu. Die drei Vorgänger wurden aber vor Kurzem neu verlegt:
Totenruhe ist jetzt EISKALT DAS SCHWEIGEN
Totenzug ist jetzt BLUTROT DIE JAGD
Totenstill ist jetzt TÖDLICH DIE ZEIT
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