Freitag, 5. Februar 2021

Arvid Heubner: Totenstill (Rezension)

Eine Gruppe von Schülerinnen eines Eliteinternats verschwindet nach einem Wochenendausflug spurlos. Die örtliche Polizei steht vor einem Rätsel, und das Schneetreiben erschwert die Ermittlungen zusätzlich. Tinus Geving, neuer Ermittler beim LKA und schwer traumatisiert durch seinen damaligen Europol-Einsatz, nimmt die Ermittlungen auf und geht zunächst von einem reinen Routinefall aus. Noch ahnt er nicht, dass er schon bald in ein Geflecht aus Macht und Intrigen verwickelt wird, das bis in die höchsten Kreise von Politik und Wirtschaft reicht – und ihn mit seiner eigenen traumatischen Vergangenheit konfrontiert …
Ich habe in letzter Zeit einige Thriller gelesen, die den Namen eigentlich nicht verdient haben. Dementsprechend vorsichtig gehe ich auch an die Sache heran, und wenn ich ehrlich bin (was man bei Rezensionen sein sollte), erwarte ich meistens eine Enttäuschung wenn ich anfange einen Thriller zu lesen.
Bei Totenstill wurde ich angenehm überrascht. Mir hat der Ermittler Tinus Geving gefallen, ebenso wie seine Kollegen und auch die Handlung entsprach meinem Geschmack, wobei man es auch kleiner hätte machen  und den wirtschaftlichen Teil in Deutschland belassen können. Spannend bleibt es von Anfang an und ich habe mich wirklich gut unterhalten gefühlt (vor allem weil der Harz als Schauplatz durchaus seinen Reiz hat)
Ein interessanter Ausgangspunkt, interessante Charaktere, Intrigen, ein paar Hinweise auf den Hintergrund des Tinus Geving (warum von Europol zum LKA? Wer macht denn sowas?) und ein Ende, das mir sehr gut gefallen hat und meine Schadenfreude sehr befriedigt hat. 
Vielleicht wäre weniger mehr gewesen, aber ich wurde nicht enttäuscht. Mal wieder ein Thriller, der mich überzeugt hat.
Allerdings ist er auch nicht ganz neu. Bereits 2017 wurde das Buch (unter dem Titel "Mitten im Kalten Winter" bei Knaur) veröffentlicht. Damals gab es drei Teile (soweit ich weiß). Es wird also weiter gehen.

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