Teirish Dominion verspricht Fantasy der eher ungewöhnlichen Art, da Uboote eher selten als Schauplatz in der Literatur (und vor allem der Fantasyliteratur) zu finden sind. Der Aufhänger ist an sich ein sehr interessanter und die Handlung sit vielversprechend. Doch ich habe mit der Geschichte ein kleines Problem. Der Anfang wirkt sehr konstruiert und ich kann Melisses Beweggründe nicht nachvollziehen, sich auf Kiandras Welt einzulassen. Es ist ein Traum und Melisse hat eigentlich keinen Grund sich darauf einzulassen. Von daher bleibt sie von Anfang an eine eher unglaubwürdige Person, mit der ich während der ganzen Geschichte nicht warm geworden bin. Ihr Bruder Tailor schien anfangs ganz anders, glaubwürdig und charakterfest. Leider änderte sich das sobald er auf der Teirish Dominion erscheint und er entwickelt einen krankhaften Beschützerinstinkt, der ihn für mich mehr zum hassenswerten Psychopathen machte, als zum Helden. Auch er verlor hier seine Glaubwürdigkeit. Tatsächlich lebt die Geschichte von den Nebenpersonen, die sich den beiden Protagonisten anschließen, nur leider wiegt das nicht die Schwäche der Hauptcharaktere auf, die teilweise doch sehr nervig sind.
Ganz konnte mich Teirish Dominion nicht überzeugen und ich werde auch die weiteren Teile nicht lesen. Es gibt interessante Ansätze und entsprechendes Potential, doch leider nützt all das nicht, wenn die Protagoniten nicht überzeugend sind. Und mit ihnen habe ich ein echtes Problem, was sich dadurch auch auf die Spannung auswirkt, die in diesem Fall nicht vorhanden war.
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