Donnerstag, 19. Mai 2022

Simon Stephenson: Kurioses über euch Menschen (Hörbuch)(Rezension)

2054: Die Menschheit hat sich aus dem Internet ausgeschlossen, Elon Musk versehentlich den Mond verbrannt und viele Arbeiten werden von Robotern verrichtet. Vorwiegend die, für die keine Empathie nötig ist – denn Roboter kennen keine Gefühle. Wie Jared. Er sieht aus wie ein Mensch und arbeitet als Zahnarzt. Aber eines Tages beginnt Jared zu fühlen. Sein Arzt schickt ihn zum Selbstversuch ins Kino, wo Jared 27 ml Tränen vergießt und erkennt, dass Gefühle etwas Wunderbares sind! Er beschließt, den Menschen zu zeigen, dass Roboter auch ein Recht darauf haben. Und wie könnte das besser gelingen, als mit einem Film? Also geht Jared nach L.A. und landet als Tellerwäscher in einem Tacoladen. Dort lernt er Kellnerin Amber kennen und seine Gefühle spielen verrückt. Amber scheint es genauso zu gehen – doch wie soll er ihr erklären, dass er ein Roboter ist? Zu allem Überfluss läuft es mit seinem Film so gar nicht wie geplant...
Die Geschichte von KURIOSES ÜBER EUCH MENSCHEN klingt nach einer amüsanten ScienceFiction Komödie, aber bei mir wollte der Funke nicht ganz überspringen. Simon Jäger ist ein genialer und angenehmer Sprecher, den Bot Jarod, den Erzähler dieser Geschichte, verkörpert er glaubhaft mit den entsprechenden Anwandlungen. Das ist durchaus amüsant. Nur ... die Geschichte selbst hat mich gelangweilt. Interessant waren die Beschreibungen diverser Filme, die namentlich nicht genannt wurden und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich alle Anspielungen und Titel erkannt habe. Thelma & Louise, Star Wars - Eine neue Hoffnung, Blade Runner ... das sind nur einige der Filme. KURIOSES ÜBER EUCH MENSCHEN ist eine Art Roadmovie, und bis vor Kurzem mochte ich dieses Genre auch in Buchform, auch wenn mich die letzten Romane nicht so ganz überzeugen konnten. Und KURIOSES ÜBER EUCH MENSCHEN stellte auch eine Enttäuschung dar, welche nicht über das Prädikat: Ganz nett, aber nichts was man unbedingt hören muss. Ohne Simon Jäger weiß ich allerdings auch nicht ob ich das Buch wirklich hätte lesen wollen. Ein paar nette Ideen, eine Hommage an das Kino ... das war mir zu wenig.

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